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[[File:Monopis imella-Salzburg, Stadt Salzburg, Gnigl-E-MK-21125a.jpg|thumb|Männchen: Salzburg, [[Stadt Salzburg]], [[Gnigl]], 2013.06.17]]
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[[File:E-MK-17549a.jpg|thumb|Trentino, Trento, Pietromurata, 1983.06.10]]
'''Monopis imella''' (''Tinea imella'' Hübner, [1813]: Taf. 50, Fig. 347<ref>Jacob Hübner (* 1761, 1826), [[Augsburg]]er Kupferstecher und Textilzeichner und nebenberuflicher Entomologe; schuf 1952 Kupfertafeln, auf denen er 3598 [[Schmetterling]]e abbildete, davon mehr 1500 erstmalig ([https://euroleps.ch/seiten/s_autor.php?autor=huebner euroleps.ch]); hier: Sammlung europäischer [[Schmetterling]]e. Fünfter Band. Die Schaben und Federmotten. 1813.</ref>) ist eine [[Glossar Biologie#A|Art]] aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] [[Lepidoptera]], [[Glossar Biologie#F|Familie]] [[Tineidae]] (Echte Motten).
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'''Monopis monachella''' (''Tinea monachella'' Hübner, 1796: 65, Taf. 21, Fig. 143<ref>Jacob Hübner (* 1761, 1826), [[Augsburg]]er Kupferstecher und Textilzeichner und nebenberuflicher Entomologe; schuf 1952 Kupfertafeln, auf denen er 3598 [[Schmetterling]]e abbildete, davon mehr 1500 erstmalig ([https://euroleps.ch/seiten/s_autor.php?autor=huebner euroleps.ch]); hier: Der Sammlung europäischer Schmetterlinge zweyte Horde. Die Schwärmer. 179).</ref>) ist eine [[Glossar Biologie#A|Art]] aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] [[Lepidoptera]], [[Glossar Biologie#F|Familie]] [[Tineidae]] (Echte Motten).
    
==Diagnose==
 
==Diagnose==
An den erzglänzenden Vorderflügeln mit eingestreuten gelblichen Schuppen ist ''M. imella'' meist eindeutig erkennbar.
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Durch die auffällige Zeichnung der Vorderflügel ist die Art in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] unverwechselbar.
    
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
 
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''M. monachella'' ist in Salzburg bisher nur aus der [[Stadt Salzburg]], deren Umgebung ([[Hallwang]], [[Kasern]]), hier allerdings nur mit Funden vor 1970, sowie aus dem [[Weidmoos]] bei [[Lamprechtshausen]] und aus Bürmoos nachgewiesen worden (Zonen I und Ia nach Embacher et al. 2024, siehe auch Kurz et al. 2010b). Die bekannte Höhenverbreitung im Land ist demnach sehr gering und erstreckt sich nur von 425 bis 465 m ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2024). Über den natürlichen Lebensraum der Art liegen aus Salzburg keine Angaben vor, Hannemann (1977) gibt sie für Deutschland um Weiden und in Gebüsch an. Die [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] wurden in Salzburg von Mai bis Oktober angetroffen und verteilen sich auf zwei sich überlappende Generationen.
''M. imella'' ist in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] bisher nur relativ selten gefunden worden, war aber aus der [[Stadt Salzburg]], sowie durch Angaben Feichtenbergers (1968) auch aus [[Zell am See]] und aus [[Kolm-Saigurn]] bekannt (Zonen Ia, III und IV nach Embacher et al. 2024, siehe auch [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2024). Am 8.8.2009 fand [[Heimo Nelwek]] die Art dann erstmals in Zone I ([[Bürmoos]]), am 4.8.2016 folgte der Erstnachweis für Zone II durch Guntram Hufler ([[Nördliche Kalkalpen]]: [[Saalfelden]]) und auch in der Stadt Salzburg wurde die Art mittlerweile wieder mehrfach gefunden. Die Höhenverbreitung ist somit von 400 bis 1700 m dokumentiert ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2024). Über den natürlichen Lebensraum der Art in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] liegen bisher keine Daten vor, sie wurde aber mehrmals in einem naturnahen Garten gefunden. Hannemann (1977) gibt sie für Deutschland aus Gebüschen an. Auch die Generationsfolge ist unklar. Hannemann (1977) meldet sie für Deutschland in zwei Generationen im Mai, Juni, sowie August, September. Die Salzburger Funde deuten auf zwei sich überlappende Generationen von Juni bis September hin ([[Marion Kurz|Kurz]] & [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] 2024).
      
==Nachbarfaunen==
 
==Nachbarfaunen==
Aus Österreich wird ''M. imella'' aus allen Bundesländern außer [[Kärnten]] angegeben (Huemer 2013). Bei Klimesch (1990) scheint die Art für [[Oberösterreich]] allerdings nicht auf und auch in GBIF (2024) finden sich keine Daten aus diesem Bundesland. In [[Bayern]] hingegen ist sie aus allen vier Naturräumen bekannt, wenn auch aus dem voralpinen Hügel- und Moorland ([[Alpenvorland]]) und [[Alpen]] und dem ostbayrischen Grundgebirge nur mit Daten vor 1970.
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Mit Ausnahme von [[Osttirol]] und [[Kärnten]] wird ''M. monachella'' aus allen österreichischen Bundesländern gemeldet (Huemer 2013). Klimesch (1990) gibt sie in Oberösterreich allerdings nur aus dem [[Alpenvorland]] (Ibmer Moor und Steyr) an. In [[Bayern]] ist die Art aus allen vier Landesteilen bekannt, im voralpinen Hügel- und Moorland ([[Alpenvorland]]) und den [[Alpen]] allerdings nur mit Funden vor 2000 (Haslberger & Segerer 2016).
    
==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
 
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Über die Biologie der Art ist in Salzburg nichts bekannt. Nach Hannemann (1977) leben die Raupen in Vogelnestern, in Bauten kleiner Nagetiere, an Gewöllen und Aas, sowie an Tierhäuten. Wegen der geringen Verbreitung der Art im Land, besonders der geringen Höhenverbreitung, wird ''M. monachella'' in Salzburg als gefährdet eingestuft, zumal die auffällige Art kaum übersehen werden kann (Einstufung VU nach Embacher et al. 2024).
Über die Biologie der Art liegen aus Salzburg kaum Angaben vor. Die [[Glossar_Biologie#I|Imag]]ines sollen am Abend, vor Sonnenuntergang fliegen (Hannemann 1977). Aus Salzburg liegen Daten zur Flugzeit zwischen 18 und 22 Uhr MEZ vor (Kurz & Kurz 2024). Hannemann (1977) meldet die Raupen primär aus [[Vogel]]<nowiki>nestern</nowiki> und an Aas, sekundär auch an verschiedenen pflanzlichen Substraten. Obwohl eine Bindung an einen speziellen Lebensraumtyp nicht bekannt ist, und obwohl ''M. imella'' in Salzburg weit verbreitet ist, wird sie wegen der wenigen Funde zur Zeit als potentiell bedroht betrachtet (Einstufung NT nach Embacher et al. 2024).
      
==Weiterführende Informationen==
 
==Weiterführende Informationen==
 
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{{NKIS | taxonid=1078}}
{{NKIS | taxonid=1075}}{{Fauna und Flora Projekt}}
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{{Fauna und Flora Projekt}}
== Bilder ==
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{{Commonscat|Monopis imella}}
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==Quellen==
 
==Quellen==
 
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*{{Quelle Embacher et al. 2024}}
{{Quelle Embacher et al. 2024}}
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*[[Erich Feichtenberger|Feichtenberger, E.]] 1968. 1. Beitrag zur Kenntnis der Microlepidopteren-Fauna des Stubachtales (Salzburg, Hohe Tauern). – Zeitschrift der Wiener Entomologischen Gesellschaft '''53:''' 55-60.
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*Hannemann, H.-J. 1977. Kleinschmetterlinge oder Microlepidoptera III. Federmotten (Pterophoridae) Gespinstmotten (Yponomeutidae) Echte Motten (Tineidae). – In: Dahl, F. 1925. Die Tierwelt Deutschlands. 63. Teil. VEB Gustav Fischer Verlag Jena, 275 pp., 17 Taf.
   
*Haslberger, A. &amp; A.H. Segerer 2016. Systematische, revidierte und kommentierte Checkliste der Schmetterlinge Bayerns (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft 106. Supplement: 336 pp.
 
*Haslberger, A. &amp; A.H. Segerer 2016. Systematische, revidierte und kommentierte Checkliste der Schmetterlinge Bayerns (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft 106. Supplement: 336 pp.
 
*Huemer, P. 2013. Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidoptera). Systematische und faunistische Checkliste. Studiohefte 12. Tiroler Landesmuseum Innsbruck: 304 pp.
 
*Huemer, P. 2013. Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidoptera). Systematische und faunistische Checkliste. Studiohefte 12. Tiroler Landesmuseum Innsbruck: 304 pp.
 
*Klimesch, J. 1990. Die Schmetterlinge Oberösterreichs, Teil 6. Microlepidoptera I. Ent. Arbeitsgemeinschaft am O.Ö. Landesmuseum Linz: 1–332.
 
*Klimesch, J. 1990. Die Schmetterlinge Oberösterreichs, Teil 6. Microlepidoptera I. Ent. Arbeitsgemeinschaft am O.Ö. Landesmuseum Linz: 1–332.
* [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz, M. A.]]; [[Marion Kurz|Kurz, M. E.]]: ''Naturkundliches Informationssystem'', 2000 – 2024, [http://www.nkis.info www.nkis.info] [online 2024.11.13].
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*Kurz, M. A., M. E. Kurz &amp; G. Embacher 2010b. Die Tineidae (Lepidoptera) des Bundeslandes Salzburg, Österreich. Beiträge zur Entomofaunistik, 11: 3–8.
== Einzelnachweis ==
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*[[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz, M. A.]] &amp; [[Marion Kurz|M. E. Kurz]] 2000–2024. Naturkundliches Informationssystem.  URL: http://www.nkis.info [online 2024.11.14].
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== Einzelnachweise ==
 
<references />
 
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