Huperzia selago: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Peter Krackowizer verschob die Seite Teufelsklaue nach Huperzia selago: Pflanzen sollten mit dem lateinischen Namen angelegt werden, deutsche Bezeichnungen als Weiterleitungen)
K (Linkfix)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Teufelsklaue, Weißseegebiet.jpg|thumb|Teufelsklaue, Weißseegebiet]]
+
[[Datei:Teufelsklaue, Weißseegebiet.jpg|thumb|''Huperzia selago'', [[Weißsee]]gebiet]]
Die '''Teufelsklaue''' (''Huperzia selago'' (L.) Bernh. ex Schrank & Mart., 1829 , Synonym: ''Lycopodium selago''), auch '''Tannen-Teufelsklaue''' oder '''Tannenbärlapp''' genannt, ist eine [[Glossar Biologie#A|Pflanzenart]] in der [[Glossar Biologie#F|Familie]] der Bärlappgewächse (Lycopodiaceae) der [[Glossar Biologie#K|Klasse]] der  
+
'''Huperzia selago''''<ref>(L.) Bernh. ex Schrank &amp; Mart., 1829</ref>, Synonym ''Lycopodium selago'', auch '''Tannen-Teufelsklaue''' oder '''Tannenbärlapp''' genannt, ist eine [[Glossar Biologie#A|Pflanzenart]] in der [[Glossar Biologie#F|Familie]] der Bärlappgewächse (Lycopodiaceae) der [[Glossar Biologie#K|Klasse]] der Bärlapppflanzen ([[Lycopodiopsida]]).  
Bärlapppflanzen ([[Lycopodiopsida]]).  
 
  
 
== Beschreibung ==
 
== Beschreibung ==
Zeile 7: Zeile 6:
  
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
Die Teufelsklaue ist in Salzburg in den meisten Florenquadranten nachgewiesen und fehlt nur in den tiefsten Lagen (Wittmann et al. 1987, Salzburger Botanische Arbeitsgemeinschaft 2017). Die Art ist auch im [[Nationalpark Hohe Tauern]] heimisch (Hartl & Peer, 2005). Die Höhenverbreitung ist von rund 700 bis 2400 m dokumentiert. Im Hügelland und in der montanen Zone bewohnt die Art vor allem Moosgesellschaften in lichten, bodensauren Nadelwäldern, im Hochgebirge oberhalb der Baumgrenze ist sie besonders in der Krummholzzone, in Alpenrosenbeständen, in der Zwergstrauchheide, in Magerweiden und Magerrasen, sowie in Silikatfelsfluren zu finden ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2020). Die Sporenreife erfolgt von (Mai) Juli bis Oktober (Dezember) (Adler et al. 1994, [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2020).
+
Die Teufelsklaue ist in Salzburg in den meisten Florenquadranten nachgewiesen und fehlt nur in den tiefsten Lagen (Wittmann et al. 1987, Salzburger Botanische Arbeitsgemeinschaft 2017). Die Art ist auch im [[Nationalpark Hohe Tauern]] heimisch (Hartl & Peer, 2005). Die Höhenverbreitung ist von rund 700 bis 2&nbsp;400 [[m ü. A.]] dokumentiert. Im Hügelland und in der montanen Zone bewohnt die Art vor allem Moosgesellschaften in lichten, bodensauren Nadelwäldern, im Hochgebirge oberhalb der Baumgrenze ist sie besonders in der Krummholzzone, in Alpenrosenbeständen, in der Zwergstrauchheide, in Magerweiden und Magerrasen, sowie in Silikatfelsfluren zu finden ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2020). Die Sporenreife erfolgt von (Mai) Juli bis Oktober (Dezember) (Adler et al. 1994, [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2020).
  
 
==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
Zeile 13: Zeile 12:
  
 
==Weiterführende Informationen==
 
==Weiterführende Informationen==
 
 
{{NKIS | taxonid=9093}}
 
{{NKIS | taxonid=9093}}
 
[[Salzburgwiki:Projekt_Fauna_und_Flora|Projekt: Fauna und Flora von Salzburg]]
 
[[Salzburgwiki:Projekt_Fauna_und_Flora|Projekt: Fauna und Flora von Salzburg]]
Zeile 19: Zeile 17:
 
== Bilder ==
 
== Bilder ==
 
{{Commonscat|Huperzia selago}}
 
{{Commonscat|Huperzia selago}}
 
 
==Quellen==
 
==Quellen==
 
*Adler, W., K. Oswald & R. Fischer 1994. Exkursionsflora von Österreich, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart und Wien.
 
*Adler, W., K. Oswald & R. Fischer 1994. Exkursionsflora von Österreich, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart und Wien.
*Hartl, H. & [[Thomas Peer]] 2005. "Pflanzen", Wissenschaftliche Schriften Nationalpark Hohe Tauern, Nationalparkrat.
+
*Hartl, H. & Thomas Peer 2005. "Pflanzen", Wissenschaftliche Schriften Nationalpark Hohe Tauern, Nationalparkrat.
 
*Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2020. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 13 Februar 2020].
 
*Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2020. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 13 Februar 2020].
 
*Salzburger Botanischen Arbeitsgemeinschaft 2017. Verbreitungsatlas Salzburg - unkorrigierte Testversion. URL: https://biss.standortsanalyse.net/ [online 2020.08.06].  
 
*Salzburger Botanischen Arbeitsgemeinschaft 2017. Verbreitungsatlas Salzburg - unkorrigierte Testversion. URL: https://biss.standortsanalyse.net/ [online 2020.08.06].  
*Wittmann, H., A. Siebenbrunner, P. Pilsl & P. Heiselmayer 1987. Verbreitungsatlas der Salzburger Gefäßpflanzen. Sauteria 2: 1-403.
+
*Wittmann, H., A. Siebenbrunner, P. Pilsl, [[Paul Heiselmayer]] 1987. Verbreitungsatlas der Salzburger Gefäßpflanzen. Sauteria 2: 1-403.
  
 
[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Wissenschaft]]
Zeile 33: Zeile 30:
 
[[Kategorie:Gefäßpflanzen]]
 
[[Kategorie:Gefäßpflanzen]]
 
[[Kategorie:Bärlappgewächse]]
 
[[Kategorie:Bärlappgewächse]]
 
 
[[Kategorie:Hohe Tauern]]
 
[[Kategorie:Hohe Tauern]]
 
[[Kategorie:Nationalpark Hohe Tauern]]
 
[[Kategorie:Nationalpark Hohe Tauern]]

Version vom 29. Mai 2024, 09:44 Uhr

Huperzia selago, Weißseegebiet

Huperzia selago'[1], Synonym Lycopodium selago, auch Tannen-Teufelsklaue oder Tannenbärlapp genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Bärlappgewächse (Lycopodiaceae) der Klasse der Bärlapppflanzen (Lycopodiopsida).

Beschreibung

Der gabelig verzweigte, aufsteigende Spross ist von abstehenden, nadelförmigen Blättern umsäumt. Die Sporophylle sind gleichartig und gleich groß wie die Laubblätter, meist in der Mitte der Jahrestriebe, hellgelb, leicht abgeflacht. In den Achseln der oberen Laubblätter befinden sich oft Brutknospen, die bei Berührung leicht abbrechen. Von anderen Bärlapparten ist die Art neben dem kräftigen Wuchs vor allem durch das Fehlen von Ausläufern zu unterscheiden.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[2]

Die Teufelsklaue ist in Salzburg in den meisten Florenquadranten nachgewiesen und fehlt nur in den tiefsten Lagen (Wittmann et al. 1987, Salzburger Botanische Arbeitsgemeinschaft 2017). Die Art ist auch im Nationalpark Hohe Tauern heimisch (Hartl & Peer, 2005). Die Höhenverbreitung ist von rund 700 bis 2 400 m ü. A. dokumentiert. Im Hügelland und in der montanen Zone bewohnt die Art vor allem Moosgesellschaften in lichten, bodensauren Nadelwäldern, im Hochgebirge oberhalb der Baumgrenze ist sie besonders in der Krummholzzone, in Alpenrosenbeständen, in der Zwergstrauchheide, in Magerweiden und Magerrasen, sowie in Silikatfelsfluren zu finden (Kurz & Kurz 2020). Die Sporenreife erfolgt von (Mai) Juli bis Oktober (Dezember) (Adler et al. 1994, Kurz & Kurz 2020).

Biologie und Gefährdung

Die Art bildet normal keine größeren Bestände und tritt nur lokal auf, ist wegen der weiten Verbreitung im Land aber ungefährdet.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

Logo nkis.jpg

Projekt: Fauna und Flora von Salzburg

Bilder

 Huperzia selago – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quellen

  • Adler, W., K. Oswald & R. Fischer 1994. Exkursionsflora von Österreich, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart und Wien.
  • Hartl, H. & Thomas Peer 2005. "Pflanzen", Wissenschaftliche Schriften Nationalpark Hohe Tauern, Nationalparkrat.
  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2020. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 13 Februar 2020].
  • Salzburger Botanischen Arbeitsgemeinschaft 2017. Verbreitungsatlas Salzburg - unkorrigierte Testversion. URL: https://biss.standortsanalyse.net/ [online 2020.08.06].
  • Wittmann, H., A. Siebenbrunner, P. Pilsl, Paul Heiselmayer 1987. Verbreitungsatlas der Salzburger Gefäßpflanzen. Sauteria 2: 1-403.
  1. (L.) Bernh. ex Schrank & Mart., 1829
  2. siehe Phänologie