Änderungen

21 Bytes hinzugefügt ,  12:22, 30. Apr. 2024
K
Textersetzung - „Westbahn“ durch „Westbahnstrecke
Zeile 7: Zeile 7:     
== Geografie ==
 
== Geografie ==
Bis zu ihrer Eingemeindung in die [[Stadt Salzburg]] am [[1. Juli]] [[1935]] war Itzling eine [[Katastralgemeinde Itzling|Katastralgemeinde]] der Gemeinde [[Gnigl (Gemeinde)|Gnigl]]. Zur Katastralgemeinde Itzling zählt auch das [[Messezentrum Salzburg]] und die "[[Itzlinger Au]]" auf der linken Salzachseite. Der Siedlungsraum von Itzling wird im Westen von der Salzach, im Norden von den Abhängen des [[Plainberg]]es und der [[Westautobahn]], im Osten durch die [[Westbahn]], im Südosten durch die Gleisanlagen des [[Hauptbahnhof]]s und im Süden durch die [[August-Gruber-Straße]] sowie die [[Erzherzog-Eugen-Straße]] begrenzt. In Itzling leben etwa 9 000 Bewohner (Stand 2007).  
+
Bis zu ihrer Eingemeindung in die [[Stadt Salzburg]] am [[1. Juli]] [[1935]] war Itzling eine [[Katastralgemeinde Itzling|Katastralgemeinde]] der Gemeinde [[Gnigl (Gemeinde)|Gnigl]]. Zur Katastralgemeinde Itzling zählt auch das [[Messezentrum Salzburg]] und die "[[Itzlinger Au]]" auf der linken Salzachseite. Der Siedlungsraum von Itzling wird im Westen von der Salzach, im Norden von den Abhängen des [[Plainberg]]es und der [[Westautobahn]], im Osten durch die [[Westbahnstrecke]], im Südosten durch die Gleisanlagen des [[Hauptbahnhof]]s und im Süden durch die [[August-Gruber-Straße]] sowie die [[Erzherzog-Eugen-Straße]] begrenzt. In Itzling leben etwa 9 000 Bewohner (Stand 2007).  
    
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Zeile 22: Zeile 22:  
Einige Bedeutung erhielt der Weg im späteren [[17. Jahrhundert]] als bedeutender lokaler Pilgerweg von [[Wals]] über [[Maxglan]], [[Mülln]] und die [[Staatsbrücke|Stadtbrücke]] zur  [[Wallfahrtskirche Maria Plain]]. Um [[1800]] war Itzling (historischer Ortskern ohne verstreute Landhäuser) noch ein verschlafener Weiler mit etwa sechs kleinen Bauerngütern, der noch über keine eigene Kirche verfügte. Das einzige aus dieser Zeit erhaltene Haus im Siedlungskern von Itzling ist das einstige Höschmanngut ([[Itzlinger Hauptstraße]] 58). Damals befanden sich unweit des Ortes Itzling am Alterbach auch zwei Mühlen, die Graben- und die Kreuzermühle (heute [[Grabenbauernweg]] und [[Rauchenbichlerstraße]]). Im Zuge der Nutzung der mächtigen Lehmschicht (bis über 40 Meter mächtig) unter dem Torf des Moores für die Ziegelgewinnung entstanden östlich des Ortes Itzling verschiedenste Teiche und Weiher, die fast alle später wieder zugeschüttet wurden.   
 
Einige Bedeutung erhielt der Weg im späteren [[17. Jahrhundert]] als bedeutender lokaler Pilgerweg von [[Wals]] über [[Maxglan]], [[Mülln]] und die [[Staatsbrücke|Stadtbrücke]] zur  [[Wallfahrtskirche Maria Plain]]. Um [[1800]] war Itzling (historischer Ortskern ohne verstreute Landhäuser) noch ein verschlafener Weiler mit etwa sechs kleinen Bauerngütern, der noch über keine eigene Kirche verfügte. Das einzige aus dieser Zeit erhaltene Haus im Siedlungskern von Itzling ist das einstige Höschmanngut ([[Itzlinger Hauptstraße]] 58). Damals befanden sich unweit des Ortes Itzling am Alterbach auch zwei Mühlen, die Graben- und die Kreuzermühle (heute [[Grabenbauernweg]] und [[Rauchenbichlerstraße]]). Im Zuge der Nutzung der mächtigen Lehmschicht (bis über 40 Meter mächtig) unter dem Torf des Moores für die Ziegelgewinnung entstanden östlich des Ortes Itzling verschiedenste Teiche und Weiher, die fast alle später wieder zugeschüttet wurden.   
   −
Vor [[1848]] war Itzling eine eigene kleine Gemeinde. [[1848]] kam Itzling als Ortschaft zur Gemeinde [[Gnigl (Gemeinde)|Gnigl]]. Einen Aufschwung, aber auch einen Wandel zum Arbeiter- und Eisenbahnort erlebte das Dorf durch den Bau der [[Westbahn]] ([[1860]]), der [[Erzherzogin-Giselabahn]] ([[1875]]) und der [[1891]] eröffneten und [[1957]] eingestellten [[Salzkammergut-Lokalbahn]]. Die [[1896]] erbaute Oberndorfer Bahn verbindet heute als [[Salzburger Lokalbahn]] die Stadt mit dem umgebenden nördlichen [[Flachgau]].  
+
Vor [[1848]] war Itzling eine eigene kleine Gemeinde. [[1848]] kam Itzling als Ortschaft zur Gemeinde [[Gnigl (Gemeinde)|Gnigl]]. Einen Aufschwung, aber auch einen Wandel zum Arbeiter- und Eisenbahnort erlebte das Dorf durch den Bau der [[Westbahnstrecke]] ([[1860]]), der [[Erzherzogin-Giselabahn]] ([[1875]]) und der [[1891]] eröffneten und [[1957]] eingestellten [[Salzkammergut-Lokalbahn]]. Die [[1896]] erbaute Oberndorfer Bahn verbindet heute als [[Salzburger Lokalbahn]] die Stadt mit dem umgebenden nördlichen [[Flachgau]].  
    
Erst durch diesen Bau und Betrieb der neuen Bahnlinien nahm Itzling in kurzer Zeit einen gewaltigen Aufschwung und wurde zum Eisenbahnerort bzw. Arbeiterort. [[1868]] hatte Itzling 400 Einwohner, [[1910]] waren es bereits zehnmal so viele (3980 Einwohner). [[1903]] erst wurde die heutige [[Pfarrkirche St. Antonius]], seit [[1912]] eigene Pfarre, dem heiligen Antonius von Padua geweiht. Der stadtnahe Teil von Itzling wurde [[1935]], der restliche, größere Teil [[1939]] eingemeindet. Der durch Eingemeindung [[1939]] ebenfalls zur Stadt Salzburg gekommene und an Itzling grenzende [[Plainberg]] mit der [[Wallfahrtskirche Maria Plain]] wurde [[1950]] im Zuge eines Gebietstausches mit der Ursprungsgemeinde Bergheim bei Salzburg gegen den schmalen Gebietsstreifen rechts der Salzach bis zum neuen [[Salzburger Schlachthof]] wieder ausgemeindet.  
 
Erst durch diesen Bau und Betrieb der neuen Bahnlinien nahm Itzling in kurzer Zeit einen gewaltigen Aufschwung und wurde zum Eisenbahnerort bzw. Arbeiterort. [[1868]] hatte Itzling 400 Einwohner, [[1910]] waren es bereits zehnmal so viele (3980 Einwohner). [[1903]] erst wurde die heutige [[Pfarrkirche St. Antonius]], seit [[1912]] eigene Pfarre, dem heiligen Antonius von Padua geweiht. Der stadtnahe Teil von Itzling wurde [[1935]], der restliche, größere Teil [[1939]] eingemeindet. Der durch Eingemeindung [[1939]] ebenfalls zur Stadt Salzburg gekommene und an Itzling grenzende [[Plainberg]] mit der [[Wallfahrtskirche Maria Plain]] wurde [[1950]] im Zuge eines Gebietstausches mit der Ursprungsgemeinde Bergheim bei Salzburg gegen den schmalen Gebietsstreifen rechts der Salzach bis zum neuen [[Salzburger Schlachthof]] wieder ausgemeindet.  
Zeile 79: Zeile 79:  
Dieser Siedlungsraum wurde nach dem Bau der Bahnlinie bald auch "östliches Itzling" oder "Drüberes Itzling" (jenseits der Westbahn gelegen) genannt.  
 
Dieser Siedlungsraum wurde nach dem Bau der Bahnlinie bald auch "östliches Itzling" oder "Drüberes Itzling" (jenseits der Westbahn gelegen) genannt.  
   −
Den westlichen Ast des Gleisdreiecks bildet die Bahnlinie von [[Salzburg Hauptbahnhof]] nach Linz - Wien ([[Westbahn]], ehemals ''Kaiserin-Elisabeth-Bahn''), den östlichen die Verbindung vom Güterbahnhof [[Gnigl]] Richtung Abzweigung [[Kasern]] (zur Westbahn). Dieser Streckenabschnitt wird vor allem von Güterzügen befahren. Im Jahr [[2004]] wurde die Straßen-Engstelle in der [[Ziegeleistraße]] bei der Bahnunterführung beseitigt, die Bahntrasse nordwestlich der [[S-Bahn]]-Station [[Salzburg Sam (Haltestelle)|Salzburg-Sam]] tiefer gelegt und eine neue, breitere Straßenunterführung errichtet.
+
Den westlichen Ast des Gleisdreiecks bildet die Bahnlinie von [[Salzburg Hauptbahnhof]] nach Linz - Wien ([[Westbahnstrecke]], ehemals ''Kaiserin-Elisabeth-Bahn''), den östlichen die Verbindung vom Güterbahnhof [[Gnigl]] Richtung Abzweigung [[Kasern]] (zur Westbahn). Dieser Streckenabschnitt wird vor allem von Güterzügen befahren. Im Jahr [[2004]] wurde die Straßen-Engstelle in der [[Ziegeleistraße]] bei der Bahnunterführung beseitigt, die Bahntrasse nordwestlich der [[S-Bahn]]-Station [[Salzburg Sam (Haltestelle)|Salzburg-Sam]] tiefer gelegt und eine neue, breitere Straßenunterführung errichtet.
    
Die Verbindung zwischen diesen beiden Gleis-Ästen bildet die Schleife von Gnigl zum Hauptbahnhof (als Teil der [[Salzburg-Tiroler-Bahn]]). Hier gibt es einen zweigleisigen Abschnitt für den Regional- und Schnellzugverkehr und eine parallel dazu verlaufende Strecke vom/zum [[Güterbahnhof Gnigl]].
 
Die Verbindung zwischen diesen beiden Gleis-Ästen bildet die Schleife von Gnigl zum Hauptbahnhof (als Teil der [[Salzburg-Tiroler-Bahn]]). Hier gibt es einen zweigleisigen Abschnitt für den Regional- und Schnellzugverkehr und eine parallel dazu verlaufende Strecke vom/zum [[Güterbahnhof Gnigl]].