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| | == Geschichte == | | == Geschichte == |
| − | Der berühmte deutsche Chirurg Dr. [[Theodor Billroth]] (* [[1829]]; † [[1894]]) war bekennender [[Salzkammergut]]-Liebhaber. Besonders der Wolfgangsee und der charmante Ort St. Gilgen hatten es ihm angetan. So kam er ab Mitte des [[19. Jahrhundert|19. Jahrhunderts]] Jahr für Jahr hierher, um Körper und Seele eine Auszeit zu gönnen. Er wohnte während seiner [[Sommerfrische]] über viele Jahre im "[[Hotel Gasthof zur Post St. Gilgen|Gasthof zur Post]]" und entschloss sich, hier [[1883]] einen Landsitz, die Villa Billroth, zu errichten.
| + | [[1883]] hatte der deutsche Chirurg Dr. [[Theodor Billroth]] (* [[1829]]; † [[1894]]) an dieser Stelle seinen Landsitz, die [[Villa Billroth]], errichten lassen. Nach seinem Tod kaufte [[1905]] Henriette Feilchenfeld die Villa und ihr Gatte Max ließ [[1907]] an selber Stelle ein herrschaftliches Haus mit Gartenstöckl und Tennisplatz errichten, die [[Villa Feilchenfeld]]. Die Familie wurde enteignet und der Besitz in ein Hotel umgewandelt. |
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| − | [[1883]] kaufte er das ehemalige Hödlgut und erbaute seine Villa, "an einem der schönsten Plätze Europas", wie Billroth selbst immer sagte. Zu Lebzeiten wurde das im Ort hoch geschätzte und beliebte Ehepaar Billroth zu [[Ehrenbürger der Gemeinde St. Gilgen|Ehrenbürgern von St. Gilgen]] ernannt. Sogar die [[Haltestelle Billroth (SKGLB)|Haltestelle]] der von [[1891]] bis [[1957]] bestehenden [[Salzkammergut-Lokalbahn]], welche sich hinter Billroth´s Villa befand, bekam seinen Namen.
| + | Zum Ende des [[Zweiter Weltkrieg]]s wurden im "Billroth" Kriegsinvalide gepflegt. Schon zu dieser Zeit wurde diese Einrichtung vom [[Rotes Kreuz|Roten Kreuz]] (damals Deutsches Rotes Kreuz) betreut. Nach dem Krieg entschloss sich die Familie Feilchenfeld, die das Haus wieder erhalten hatte, das Haus mit der Auflage zu verkaufen, dass den Zuschlag eine gemeinnützige Gesellschaft erhalten sollte. Aufgrund der Betreuungstätigkeit des Roten Kreuzes kam die Familie auf das [[Rotes Kreuz Salzburg|Rote Kreuz Salzburg]] zu. |
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| − | [[1905]] kaufte Henriette Feilchenfeld die Villa und ihr Gatte Max ließ [[1907]] an selber Stelle ein herrschaftliches Haus mit Gartenstöckl und Tennisplatz errichten.
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| − | Zum Ende des [[Zweiter Weltkrieg]]s wurden im "Billroth" Kriegsinvalide gepflegt. Schon zu dieser Zeit wurde diese Einrichtung vom [[Rotes Kreuz|Roten Kreuz]] (damals Deutsches Rotes Kreuz) betreut. Nach dem Krieg entschloss sich die Familie Feilchenfeld, das Haus mit der Auflage zu verkaufen, dass den Zuschlag eine gemeinnützige Gesellschaft erhalten sollte. Aufgrund der Betreuungstätigkeit des Roten Kreuzes kam die Familie auf das [[Rotes Kreuz Salzburg|Rote Kreuz Salzburg]] zu. | |
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| | Im April [[1949]]<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svz&datum=19490827&query=%22Alpenfahrt%22&ref=anno-search&seite=7 ANNO], "[[Salzburger Volkszeitung]]", Ausgabe vom 27. August 1949, Seite 7</ref> erwarb das Rote Kreuz Salzburg von Gerhard Feilchenfeld, Ferdinand und Johann Fabry sowie Maria Rulf die Liegenschaft. Als besonderer Erfolg von Dr. [[Karl Margreiter]], dem früheren Präsidenten des Roten Kreuzes Salzburg, ist zu werten, dass das "Parkhotel Billroth", wie es ab 1949 hieß, welches nur als Saisonhotel genutzt wurde und viele Jahre dem Roten Kreuz auch als Aus- und Fortbildungszentrum diente und auch den Rotkreuz-Mitarbeiter zu diesen Zwecken zur Verfügung gestellt werden konnte. Dr. Karl Margreiter unterstützte ganz besonders alle Maßnahmen der Aus-, Weiter- und Fortbildung der Mitarbeiter, um in allen Aufgabenbereichen einen hohen Qualitätsstandard zu garantieren. | | Im April [[1949]]<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svz&datum=19490827&query=%22Alpenfahrt%22&ref=anno-search&seite=7 ANNO], "[[Salzburger Volkszeitung]]", Ausgabe vom 27. August 1949, Seite 7</ref> erwarb das Rote Kreuz Salzburg von Gerhard Feilchenfeld, Ferdinand und Johann Fabry sowie Maria Rulf die Liegenschaft. Als besonderer Erfolg von Dr. [[Karl Margreiter]], dem früheren Präsidenten des Roten Kreuzes Salzburg, ist zu werten, dass das "Parkhotel Billroth", wie es ab 1949 hieß, welches nur als Saisonhotel genutzt wurde und viele Jahre dem Roten Kreuz auch als Aus- und Fortbildungszentrum diente und auch den Rotkreuz-Mitarbeiter zu diesen Zwecken zur Verfügung gestellt werden konnte. Dr. Karl Margreiter unterstützte ganz besonders alle Maßnahmen der Aus-, Weiter- und Fortbildung der Mitarbeiter, um in allen Aufgabenbereichen einen hohen Qualitätsstandard zu garantieren. |
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| − | Im Laufe der Jahre wurde das "Billroth" behutsam erweitert und renoviert - stets darauf bedacht, den ursprünglichen Charakter der Sommerfrische-Villa zu erhalten. Anfang der [[1990]]er-Jahren wurde das Parkhotel Billroth saniert und zu einem Seminarzentrum für bis zu 80 Personen erweitert. Bis etwa zum Jahr [[2005]] war es auch ein Ausbildungszentrum der [[Salzburger Landesregierung]]. Geführt wurde es in zweiten Generation von der Familie Viehauser. | + | Im Laufe der Jahre wurde das "Billroth" behutsam erweitert und renoviert - stets darauf bedacht, den ursprünglichen Charakter der Sommerfrische-Villa zu erhalten. Anfang der [[1990er]]-Jahren wurde das Parkhotel Billroth saniert und zu einem Seminarzentrum für bis zu 80 Personen erweitert. Bis etwa zum Jahr [[2005]] war es auch ein Ausbildungszentrum der [[Salzburger Landesregierung]]. Geführt wurde es in zweiten Generation von der Familie Viehauser. |
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| | Heute ist das Seehotel Billroth als Ferien-, Seminar- und [[Event]]-Hotel weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt. Mit 82 von 100 Punkten schaffte es das Restaurant des Seehotels Billroth im Jahr 2013 sogar, in den berühmten "[[Falstaff]] Restaurant Guide" aufgenommen zu werden. | | Heute ist das Seehotel Billroth als Ferien-, Seminar- und [[Event]]-Hotel weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt. Mit 82 von 100 Punkten schaffte es das Restaurant des Seehotels Billroth im Jahr 2013 sogar, in den berühmten "[[Falstaff]] Restaurant Guide" aufgenommen zu werden. |
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