Köstendorf: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Weng_Köstendorf_2021.jpg|thumb|Die Ortschaft [[Weng (Köstendorf)|Weng]], gesehen vom [[Wenger Moor]].]]
Die Gemeinde Köstendorf liegt 23 km nördlich der [[Landeshauptstadt Salzburg]] im [[Salzburger Alpenvorland]] an der Grenze zum [[oberösterreich]]ischen [[Innviertel]]. Sie ist von einer sanft-hügelige Landschaft umgeben und hat einen schmalen Zugang zum [[Wallersee]] im Bereich des [[Wenger Moor]]s.  
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Die Gemeinde Köstendorf liegt 21 km Luftlinie nördlich der [[Landeshauptstadt Salzburg]] im [[Salzburger Alpenvorland]] an der Grenze zum [[oberösterreich]]ischen [[Innviertel]]. Sie ist von einer sanft-hügelige Landschaft umgeben und hat in der Ortschaft [[Weng (Köstendorf)|Weng]] einen schmalen Uferstreifen am [[Wallersee]] im Bereich des [[Wenger Moor]]s.  
  
Im Norden erhebt sich der [[Tannberg]], dessen Gipfelbereich zur Nachbargemeinde [[Schleedorf]] gehört. Im Osten steht der [[Johannsberg]].
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Im Norden erhebt sich der [[Tannberg]], dessen Gipfelbereich zur Nachbargemeinde [[Schleedorf]] gehört. Im Osten steht der [[Johannsberg]] mit der [[Filialkirche St. Johann am Berg]].
  
 
Im Zentrum der Gemeinde befindet sich der [[Dorfplatz Köstendorf|Dorfplatz]].
 
Im Zentrum der Gemeinde befindet sich der [[Dorfplatz Köstendorf|Dorfplatz]].
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Die Gemeinde wird vom [[Eisbach]] entwässert, der unter anderem mit dem [[Tiefsteinbach]] einen Zufluss hat. Der [[Wallerbach]] bildet die südöstliche Grenze zur Nachbarstadt [[Neumarkt am Wallersee]].
 
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=== Ortsgliederung ===  
 
=== Ortsgliederung ===  
 
Die Gemeinde besteht aus den beiden [[Katastralgemeinde]]n  Köstendorf und [[Tödtleinsdorf]]. Weiters unterteilt sich Köstendorf in folgende Ortschaften:
 
Die Gemeinde besteht aus den beiden [[Katastralgemeinde]]n  Köstendorf und [[Tödtleinsdorf]]. Weiters unterteilt sich Köstendorf in folgende Ortschaften:
* [[Enharting]] ''62''
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* [[Enharting]] ''64''
* [[Gramling]] ''27''
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* [[Gramling]] ''22''
* [[Helming]] ''259'' samt [[Erka (Köstendorf)|Erka]], [[Fischachmühle]], [[Fischweng (Köstendorf)|Fischweng]], [[Haunharting (Köstendorf)|Haunharting]] und [[Waldsiedlung (Köstendorf)|Waldsiedlung]] Fischweng
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* [[Helming]] ''263'' samt [[Erka (Köstendorf)|Erka]], [[Fischachmühle]], [[Fischweng (Köstendorf)|Fischweng]], [[Haunharting (Köstendorf)|Haunharting]] und [[Waldsiedlung (Köstendorf)|Waldsiedlung]] Fischweng
* [[Hilgertsheim]] ''110'' samt [[Gerperding]] und Hilgertsheim-Zerstreute Häuser
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* [[Hilgertsheim]] ''106'' samt [[Gerperding]] und Hilgertsheim-Zerstreute Häuser
* [[Kleinköstendorf]] ''366''
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* [[Kleinköstendorf]] ''357''
* Köstendorf ''1 072'' samt [[Hellmühle (Köstendorf)|Hellmühle]] und [[Vogltenn (Köstendorf)|Vogltenn]]
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* Köstendorf ''1 121'' samt [[Hellmühle (Köstendorf)|Hellmühle]] und [[Vogltenn (Köstendorf)|Vogltenn]]
* [[Spanswag]] ''381'' samt Berg, Buchwinkl und Pifuß
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* [[Spanswag]] ''375'' samt Berg, Buchwinkl und Pifuß
* [[Tannham (Köstendorf)|Tannham]] ''59''
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* [[Tannham (Köstendorf)|Tannham]] ''56''
* [[Tödtleinsdorf]] ''148'' samt Oberried, Tödtleinsdorf-Zerstreute Häuser und Unterried
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* [[Tödtleinsdorf]] ''147'' samt Oberried, Tödtleinsdorf-Zerstreute Häuser und Unterried
* [[Weng (Köstendorf)|Weng]] ''175''
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* [[Weng (Köstendorf)|Weng]] ''167''
  
'''Anmerkung:''' In ''kursiver'' Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2021 angegeben.<ref>Statistik Austria</ref>
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'''Anmerkung:''' In ''kursiver'' Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2023 angegeben.<ref>Statistik Austria</ref>
 
<!-- === Eingemeindungen === -->
 
<!-- === Eingemeindungen === -->
 
=== Nachbargemeinden ===  
 
=== Nachbargemeinden ===  
Nachbargemeinden sind [[Seekirchen am Wallersee]], [[Mattsee (Ort)|Mattsee]], [[Straßwalchen]], [[Neumarkt am Wallersee]], [[Henndorf am Wallersee]] und im Nordosten die oberösterreichische Gemeinde [[Lochen am See]] im Innviertel.
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Nachbargemeinden sind [[Seekirchen am Wallersee]], [[Mattsee (Ort)|Mattsee]], [[Straßwalchen]], [[Neumarkt am Wallersee]], [[Henndorf am Wallersee]] und im Nordosten die oberösterreichische Gemeinde [[Lochen am See]] im [[Innviertel]].
 
[[Datei:Köstendorf in der Winterlandschaft.jpg|thumb|Köstendorf in der Winterlandschaft, aus westlicher Ansicht]]
 
[[Datei:Köstendorf in der Winterlandschaft.jpg|thumb|Köstendorf in der Winterlandschaft, aus westlicher Ansicht]]
 
[[Datei:Köstendorf vom Spanswag.JPG|thumb|Köstendorf vom Spanswag]]
 
[[Datei:Köstendorf vom Spanswag.JPG|thumb|Köstendorf vom Spanswag]]
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Im Ortsteil [[Weng (Köstendorf)|Weng]] befindet sich die [[Filialkirche St. Leonhard in Weng]]. Wie die beiden anderen Kirchen des Ortes handelt es sich auch bei ihr um eine ursprünglich aus dem [[8. Jahrhundert]] stammende gotische, später barockisierte Anlage. Der Altar von [[Simon Fries]] stammt aus dem Jahr [[1689]]. Das Altarbild stellt den Kirchenpatron St. [[Leonhard von Limoges|Leonhard]] dar, flankiert vom hl. [[Wolfgang von Regensburg|Wolfgang]] und dem hl. [[Bartholomäus]], der im Hochmittelalter hier Kirchenpatron war.
 
Im Ortsteil [[Weng (Köstendorf)|Weng]] befindet sich die [[Filialkirche St. Leonhard in Weng]]. Wie die beiden anderen Kirchen des Ortes handelt es sich auch bei ihr um eine ursprünglich aus dem [[8. Jahrhundert]] stammende gotische, später barockisierte Anlage. Der Altar von [[Simon Fries]] stammt aus dem Jahr [[1689]]. Das Altarbild stellt den Kirchenpatron St. [[Leonhard von Limoges|Leonhard]] dar, flankiert vom hl. [[Wolfgang von Regensburg|Wolfgang]] und dem hl. [[Bartholomäus]], der im Hochmittelalter hier Kirchenpatron war.
  
In der Ortschaft [[Tödtleinsdorf]] befindet sich die [[Filialkirche zur hl. Margaretha (Tödtleinsdorf)|Filialkirche zur hl. Margaretha]]
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In der Ortschaft [[Tödtleinsdorf]] steht die [[Filialkirche zur hl. Margaretha (Tödtleinsdorf)|Filialkirche zur hl. Margaretha]].
  
 
== Geschichte ==</noinclude>
 
== Geschichte ==</noinclude>
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Die erste Erwähnung Köstendorfs stammt aus dem Jahr [[784]], allerdings noch unter dem Namen ''Chesindorf''.<ref>[https://www.kirchen-fuehrer.info/de/kirchen/detail.asp?id=64&tit=Dekanatspfarrkirche+K%C3%B6stendorf%3A+Historischer+%C3%9Cberblick www.kirchen-fuehrer.info], Herausgeber [[Verlag St. Peter]] (Stand Herbst 2021)</ref>
 
Die erste Erwähnung Köstendorfs stammt aus dem Jahr [[784]], allerdings noch unter dem Namen ''Chesindorf''.<ref>[https://www.kirchen-fuehrer.info/de/kirchen/detail.asp?id=64&tit=Dekanatspfarrkirche+K%C3%B6stendorf%3A+Historischer+%C3%9Cberblick www.kirchen-fuehrer.info], Herausgeber [[Verlag St. Peter]] (Stand Herbst 2021)</ref>
  
Bis [[1861]] gehörte die Gemeinde Köstendorf zur Ortsgemeinde [[Neumarkt]].<ref>[[Jacqueline Kowanda|Kowanda, Jacqueline]]: ''Übersicht über die Veränderungen bei den Gerichtsbezirken/Bezirksgerichten und Katastralgemeinden im Land Salzburg ab 1850 (Stand: März 2007).'' In: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde ab 1980|MGSLK]] 148, 2008, S.&nbsp;237-294</ref>
+
[[1849]] wurde Köstendorf eine eigene Gemeinde. Auf einer Karte aus dem Jahr [[1880]] wird das heutige Gemeindezentrum als "Großköstendorf" angeführt.<ref>[https://maps.bev.gv.at/#/center/13.2195,47.954/basis/karte/compare/epo_1/histmode/true AMap] mit einem Kartenausschnitt aus dem Jahr 1880</ref>
  
Mit der "Verordnung des Landeshauptmanns in Salzburg vom 23. November 1938, betreffend die Zusammenlegung von Gemeinden und die Bildung von Verwaltungsgemeinschaften für Gemeinden"<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1938&page=94&size=45 Verordnungsblatt für den Amtsbereich des Landeshauptmannes für Salzburg vom 24. November 1938]</ref> wurden die Gemeinden Neumarkt und Köstendorf zum [[1. Jänner]] [[1939]] zur Marktgemeinde [[Neumarkt-Köstendorf (Gemeinde)|Neumarkt-Köstendorf]] zusammengelegt. Dabei kam der westliche Teil der Gemeinde Köstendorf ab [[Fischach (Fluss)|Fischach]]<nowiki>mühlen</nowiki> zur Gemeinde [[Schleedorf]].  
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Mit der "Verordnung des [[Landeshauptmann]]s in Salzburg vom [[23. November]] [[1938]], betreffend die Zusammenlegung von Gemeinden und die Bildung von Verwaltungsgemeinschaften für Gemeinden"<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1938&page=94&size=45 Verordnungsblatt für den Amtsbereich des Landeshauptmannes für Salzburg vom 24. November 1938]</ref> wurden die Gemeinden Neumarkt und Köstendorf zum [[1. Jänner]] [[1939]] zur Marktgemeinde [[Neumarkt-Köstendorf (Gemeinde)|Neumarkt-Köstendorf]] zusammengelegt. Dabei kam der westliche Teil der Gemeinde Köstendorf ab [[Fischach (Fluss)|Fischach]]<nowiki>mühlen</nowiki> zur Gemeinde [[Schleedorf]].  
  
Erst mit dem "''Gesetz vom [[4. April]] [[1950]] über die Auseinanderlegung der Marktgemeinde Neumarkt-Köstendorf in die Marktgemeinde Neumarkt und die Ortsgemeinde Köstendorf''"<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1950&page=95&size=45 Landesgesetzblatt für das Land Salzburg vom 13. Juli 1950, Gesetz Nr. 39.]</ref> gelang es nach intensiven Bemühungen einiger Gemeindebürger, die Selbstständigkeit als Gemeinde wiederzuerlangen. Allerdings musste man dabei auf einige wesentliche Ortschaften des früheren Gemeindegebietes verzichten. Von den ursprünglich 20 Ortschaften, die die Gemeinde bildeten, blieben [[Pfongau (Neumarkt am Wallersee)|Pfongau]], [[Lengroid (Neumarkt am Wallersee)|Lengroid]], [[Sommerholz (Neumarkt am Wallersee)|Sommerholz]], [[Wertheim (Neumarkt am Wallersee)|Wertheim]], [[Sighartstein (Neumarkt am Wallersee)|Sighartstein]], [[Neufahrn (Neumarkt am Wallersee)|Neufahrn]], [[Schalkham (Neumarkt am Wallersee)|Schalkham]], [[Thalham (Neumarkt am Wallersee)]], [[Wertheim (Neumarkt am Wallersee)|Wertheim]] und [[Maierhof (Neumarkt am Wallersee)|Maierhof]] bei der Marktgemeinde Neumarkt.<noinclude>
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Erst mit dem "Gesetz vom [[4. April]] [[1950]] über die Auseinanderlegung der Marktgemeinde Neumarkt-Köstendorf in die Marktgemeinde Neumarkt und die Ortsgemeinde Köstendorf"<ref>[https://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1950&page=95&size=45 Landesgesetzblatt für das Land Salzburg vom 13. Juli 1950, Gesetz Nr. 39.]</ref> gelang es nach intensiven Bemühungen einiger Gemeindebürger, die Selbstständigkeit als Gemeinde wiederzuerlangen. Allerdings musste man dabei auf einige wesentliche Ortschaften des früheren Gemeindegebietes verzichten. Von den ursprünglich 20 Ortschaften, die die Gemeinde bildeten, blieben [[Pfongau (Neumarkt am Wallersee)|Pfongau]], [[Lengroid (Neumarkt am Wallersee)|Lengroid]], [[Sommerholz (Neumarkt am Wallersee)|Sommerholz]], [[Wertheim (Neumarkt am Wallersee)|Wertheim]], [[Sighartstein (Neumarkt am Wallersee)|Sighartstein]], [[Neufahrn (Neumarkt am Wallersee)|Neufahrn]], [[Schalkham (Neumarkt am Wallersee)|Schalkham]], [[Thalham (Neumarkt am Wallersee)]], [[Wertheim (Neumarkt am Wallersee)|Wertheim]] und [[Maierhof (Neumarkt am Wallersee)|Maierhof]] bei der Marktgemeinde Neumarkt.<noinclude>
  
 
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==  
 
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==  
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* [[Straßen der Gemeinde Köstendorf]]
 
* [[Straßen der Gemeinde Köstendorf]]
  
Die Gemeinde wird durch den an die Ortschaft [[Kleinköstendorf]] angrenzenden, in Neumarkt am Wallersee gelegenen [[Bahnhof Neumarkt am Wallersee]] an das Schienennetz der von der [[Stadt Salzburg]] nach Wien führenden [[Westbahn]] angebunden.  
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Die Gemeinde wird durch den an die Ortschaft [[Kleinköstendorf]] angrenzenden, in Neumarkt am Wallersee gelegenen [[Bahnhof Neumarkt am Wallersee]] und in Weng durch eine [[Köstendorf Weng (Haltestelle)|Haltestelle]] an das Schienennetz der von der [[Stadt Salzburg]] nach [[Wien]] führenden [[Westbahn]] angebunden.  
  
Durch das Gemeindegebiet verläuft die [[Köstendorfer Landesstraße]] (L 206), die [[Steindorf (Straßwalchen)|Steindorf]] in Straßwalchen mit Mattsee verbindet. In südliche Richtung nach Seekirchen am Wallersee führt die [[Seekirchener Landesstraße]] (L 238) den [[Wallersee]] entlang.
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Durch das Gemeindegebiet verläuft die [[Köstendorfer Landesstraße]] (L 206), die [[Steindorf (Straßwalchen)|Steindorf]] in Straßwalchen mit [[Mattsee (Ort)|Mattsee]] verbindet. In südliche Richtung nach Seekirchen am Wallersee führt die [[Seekirchener Landesstraße]] (L 238) den [[Wallersee]] entlang.
  
 
=== Ansässige Unternehmen ===  
 
=== Ansässige Unternehmen ===  
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* [[Selmer Objekteinrichtungen]]
 
* [[Selmer Objekteinrichtungen]]
 
* Bäckerei und Mühle Vogl
 
* Bäckerei und Mühle Vogl
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* das Zweigwerk [[Palfinger Europe GmbH Köstendorf‎]] der Firma [[Palfinger AG]]
 
* [[Pimp the Pony Productions]]
 
* [[Pimp the Pony Productions]]
 
* [[Malerei Wiemers]]
 
* [[Malerei Wiemers]]
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=== Gemeindepartnerschaften ===
 
=== Gemeindepartnerschaften ===
* ''Wallerstein'' ([[Bayern]], [[Deutschland]]) seit [[1970]].<ref>[https://www.staedtebund.gv.at/themen/europa-und-internationales/staedte-und-gemeinde-partnerschaften/gemeindepartnerschaften-tabellendokumentation/gemeindepartnerschaften-k/ Homepage des Österreichischen Städtebundes]</ref>
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* Wallerstein, [[Bayern]], [[Deutschland]], seit [[1970]].<ref>[https://www.staedtebund.gv.at/themen/europa-und-internationales/staedte-und-gemeinde-partnerschaften/gemeindepartnerschaften-tabellendokumentation/gemeindepartnerschaften-k/ Homepage des Österreichischen Städtebundes]</ref>
  
 
== Persönlichkeiten ==
 
== Persönlichkeiten ==
* [[Franz Braumann]] (* 2. Dezember 1910 in [[Huttich]], Gemeinde Seekirchen am Wallersee), Schriftsteller und Ehrenbürger der Gemeinde
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* [[Franz Braumann]] (* 1910 in [[Huttich]], Gemeinde Seekirchen am Wallersee), Schriftsteller und Ehrenbürger der Gemeinde
* [[Gabriele Neudecker]] (* 24. Jänner 1965 in Salzburg), Autorin, Regisseurin und Kinofilm-Produzentin
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* [[Gabriele Neudecker]] (* 1965 in der Stadt Salzburg), Autorin, Regisseurin und Kinofilm-Produzentin
  
 
===Töchter und Söhne der Gemeinde===
 
===Töchter und Söhne der Gemeinde===
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==Weblinks==
 
==Weblinks==
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* [https://geohack.toolforge.org/geohack.php?pagename=K%C3%B6stendorf&language=de&params=47.9572222222_N_13.1972222222_E_region:AT_type:city&title=K%C3%B6stendorf geohack.toolforge.org] Köstendorf auf Landkarten im Internet  
 
* [https://geohack.toolforge.org/geohack.php?pagename=K%C3%B6stendorf&language=de&params=47.9572222222_N_13.1972222222_E_region:AT_type:city&title=K%C3%B6stendorf geohack.toolforge.org] Köstendorf auf Landkarten im Internet  
 
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Version vom 30. November 2023, 15:42 Uhr

Ortsbild
Köstendorf mit Filialkirche St. Johann am Berg (Drohnenaufnahme von Arne Müseler.
Karte
Karte 5203.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: Salzburg-Umgebung (SL)
Fläche: 23,12 km²
Geografische Koordinaten: 47° 57' N, 13° 12' O
Höhe: 561 m ü. A.
Einwohner: 2 678 (1. Jänner 2023)[1]
Postleitzahl(en): 5203
Vorwahl: 0 62 16
Gemeindekennziffer: 50 320
Gliederung Gemeindegebiet: 2 Katastralgemeinden
Gemeindeamt: 5203 Köstendorf
Kirchenstraße 5
Offizielle Website: www.koestendorf.at
Politik
Bürgermeister: Wolfgang Wagner (ÖVP)
Gemeinderat (2019): 19 Mitglieder:
13 ÖVP,
4 SPÖ,
2 FPÖ
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 1 081
1880 1 095
1890 1 133
1900 1 214
1910 1 259
1923 1 282
1934 1 355
1939 1 563
1951 1 339
1961 1 418
1971 1 609
1981 1 925
1991 2 188
2001 2 453
2011 2 535
2020 2 670
Karte

Köstendorf ist eine Gemeinde im nördlichen Flachgau.

Geografie

Geografische Lage

Die Ortschaft Weng, gesehen vom Wenger Moor.

Die Gemeinde Köstendorf liegt 21 km Luftlinie nördlich der Landeshauptstadt Salzburg im Salzburger Alpenvorland an der Grenze zum oberösterreichischen Innviertel. Sie ist von einer sanft-hügelige Landschaft umgeben und hat in der Ortschaft Weng einen schmalen Uferstreifen am Wallersee im Bereich des Wenger Moors.

Im Norden erhebt sich der Tannberg, dessen Gipfelbereich zur Nachbargemeinde Schleedorf gehört. Im Osten steht der Johannsberg mit der Filialkirche St. Johann am Berg.

Im Zentrum der Gemeinde befindet sich der Dorfplatz.

Die Gemeinde wird vom Eisbach entwässert, der unter anderem mit dem Tiefsteinbach einen Zufluss hat. Der Wallerbach bildet die südöstliche Grenze zur Nachbarstadt Neumarkt am Wallersee.

Ortsgliederung

Die Gemeinde besteht aus den beiden Katastralgemeinden Köstendorf und Tödtleinsdorf. Weiters unterteilt sich Köstendorf in folgende Ortschaften:

Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2023 angegeben.[2]

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind Seekirchen am Wallersee, Mattsee, Straßwalchen, Neumarkt am Wallersee, Henndorf am Wallersee und im Nordosten die oberösterreichische Gemeinde Lochen am See im Innviertel.

Köstendorf in der Winterlandschaft, aus westlicher Ansicht
Köstendorf vom Spanswag
Datei:Gemeindeamt Köstendorf

Religion

Kapellen und Kirchen in Köstendorf

Die erste Kirche des Ortes dürfte bereits im 8. Jahrhundert entstanden sein. Die heutige Dekanatskirche "Zu unserer lieben Frau Geburt" stammt aus dem Jahr 1500. Sie besaß einen Hochaltar des Salzburger Bildhauers Jakob Gerold und war bis in das 18. Jahrhundert eine viel besuchte Wallfahrtskirche. Im selben Jahrhundert folgte eine Barockisierung der im Kern gotischen Kirche. Teile der Innenausstattung stammen u. a. von den bekannten Salzburger Künstlern Hagenauer, dem Architekten Wolfgang und seinem Bruder Johann Baptist von Hagenauer.

Köstendorf, Kirche mit Friedhof, Ostansicht

Die Filialkirche St. Johann am Berg wurde 1447 erstmals erwähnt. Die im Kern gotische und später barockisierte Kirche beherbergt drei barocke Altäre der Neumarkter Meister Mathias Wichlhamer und Josef Andrä Eisl.

Im Ortsteil Weng befindet sich die Filialkirche St. Leonhard in Weng. Wie die beiden anderen Kirchen des Ortes handelt es sich auch bei ihr um eine ursprünglich aus dem 8. Jahrhundert stammende gotische, später barockisierte Anlage. Der Altar von Simon Fries stammt aus dem Jahr 1689. Das Altarbild stellt den Kirchenpatron St. Leonhard dar, flankiert vom hl. Wolfgang und dem hl. Bartholomäus, der im Hochmittelalter hier Kirchenpatron war.

In der Ortschaft Tödtleinsdorf steht die Filialkirche zur hl. Margaretha.

Geschichte

Die Grenzen der ursprünglichen Marktgemeinde Neumarkt, der Gemeinde Köstendorf und der kurzzeitigen Marktgemeinde Neumarkt-Köstendorf.
Blick von Sommerholz beim Brunnkehrergut Richtung Köstendorf (in der oberen Bildhälfte), darunter das Stadtzentrum Neumarkt am Wallersee. Im Hintergrund erhebt sich der Tannberg, dessen Bergkamm bereits in Schleedorf liegt.

Die erste Erwähnung Köstendorfs stammt aus dem Jahr 784, allerdings noch unter dem Namen Chesindorf.[3]

1849 wurde Köstendorf eine eigene Gemeinde. Auf einer Karte aus dem Jahr 1880 wird das heutige Gemeindezentrum als "Großköstendorf" angeführt.[4]

Mit der "Verordnung des Landeshauptmanns in Salzburg vom 23. November 1938, betreffend die Zusammenlegung von Gemeinden und die Bildung von Verwaltungsgemeinschaften für Gemeinden"[5] wurden die Gemeinden Neumarkt und Köstendorf zum 1. Jänner 1939 zur Marktgemeinde Neumarkt-Köstendorf zusammengelegt. Dabei kam der westliche Teil der Gemeinde Köstendorf ab Fischachmühlen zur Gemeinde Schleedorf.

Erst mit dem "Gesetz vom 4. April 1950 über die Auseinanderlegung der Marktgemeinde Neumarkt-Köstendorf in die Marktgemeinde Neumarkt und die Ortsgemeinde Köstendorf"[6] gelang es nach intensiven Bemühungen einiger Gemeindebürger, die Selbstständigkeit als Gemeinde wiederzuerlangen. Allerdings musste man dabei auf einige wesentliche Ortschaften des früheren Gemeindegebietes verzichten. Von den ursprünglich 20 Ortschaften, die die Gemeinde bildeten, blieben Pfongau, Lengroid, Sommerholz, Wertheim, Sighartstein, Neufahrn, Schalkham, Thalham (Neumarkt am Wallersee), Wertheim und Maierhof bei der Marktgemeinde Neumarkt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die ehemalige Schmiede Bramsteidl.

Bauwerke

  • Im Weiler Enharting im Nordosten der Gemeinde kultivierte der Bauer Roland Maislinger mit seinem Weggefährten Christof Prossinger das einst stark bewaldete Gebiet für die Landwirtschaft. Die beiden ersten dort erbauten Häuser stammen aus dem 18. Jahrhundert und sind heute aufgrund ihres Alters und ihrer einfachen Bauweise eine gern besuchte Sehenswürdigkeit.

Museen

Musik

Theater

Film

Natur

Naturdenkmäler

Sport

Mit dem Freizeitcenter Köstendorf verfügte früher die Gemeinde über eine moderne und attraktive Freizeitanlage, in der Tennis, Squash und vielen Fitness-Programme angeboten werden. Diese Anlage steht seit Jahren ungenutzt und war im Gespräch als Gebäude für einen Supermarkt. Doch dieses Projekt wurde 2022 endgültig begraben.

Vereine

Sportvereine

Volkskulturvereine

Prangerstutzenschützen Köstendorf

Sonstige Vereine

  • Lebendiges Köstendorf, JVP Köstendorf, Kameradschaft Köstendorf, Kaufmannschaft Köstendorf, Landjugend Köstendorf, Salzburg Gorillaz, Wenger Jugend, Salzburger Bildungswerk in Köstendorf,

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Ehemaliger Bahnhof Neumarkt Köstendorf (bis 2020)

Die Gemeinde wird durch den an die Ortschaft Kleinköstendorf angrenzenden, in Neumarkt am Wallersee gelegenen Bahnhof Neumarkt am Wallersee und in Weng durch eine Haltestelle an das Schienennetz der von der Stadt Salzburg nach Wien führenden Westbahn angebunden.

Durch das Gemeindegebiet verläuft die Köstendorfer Landesstraße (L 206), die Steindorf in Straßwalchen mit Mattsee verbindet. In südliche Richtung nach Seekirchen am Wallersee führt die Seekirchener Landesstraße (L 238) den Wallersee entlang.

Ansässige Unternehmen

Öffentliche Einrichtungen

Das Seniorenwohnhaus Köstendorf (Gartenseite)l.
2021, Neubau des Zeughauses der Freiwilligen Feuerwehr Köstendorf.

Rettungsorganisationen

Bildung

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2019 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

Bürgermeister

Hauptartikel Bürgermeister der Gemeinde Köstendorf

Auszeichnungen der Gemeinde

Ehrenbürger der Gemeinde

Hauptartikel Ehrenbürger der Gemeinde Köstendorf

Wappen

Am 5. April 1951 wurde der Gemeinde Köstendorf bei Salzburg durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:

In einem gespaltenen Schild rechts innerhalb eines von Silber und Rot gestückten Bordes in Silber auf grünem Dreiberg eine grün Tanne, links in Silber ein roter Balken.

Der rechte Teil des Wappens erinnert an den Tannberg, der zugleich das Wahrzeichen der Gemeinde darstellt, sowie an die Herren von Tann, die bis in das 14. Jahrhundert Lehenbesitzer des Gerichts und Grundherren im Ort waren. Die linke Hälfte zeigt das Wappen der Herren von Puchheim, die im Mittelalter das Gebiet des Ortsteils Weng besaßen und sich zeitweise auch Herren von Weng nannten.

Gemeindepartnerschaften

Persönlichkeiten

  • Franz Braumann (* 1910 in Huttich, Gemeinde Seekirchen am Wallersee), Schriftsteller und Ehrenbürger der Gemeinde
  • Gabriele Neudecker (* 1965 in der Stadt Salzburg), Autorin, Regisseurin und Kinofilm-Produzentin

Töchter und Söhne der Gemeinde

Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde Köstendorf

Bilder

 Köstendorf – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
 Köstendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Weblinks

Quellen

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Köstendorf"

Einzelnachweise

Städte und Gemeinden im Flachgau
TennengauStadt SalzburgFlachgauPongauLungauPinzgauLage des Flachgau im Land Salzburg (anklickbare Karte)
Über dieses Bild

Stadtgemeinden: Neumarkt am WallerseeOberndorf bei SalzburgSeekirchen am Wallersee
Marktgemeinden: EugendorfGrödigMattseeObertrum am SeeStraßwalchenThalgau
Gemeinden: AnifAntheringBergheimBerndorf bei SalzburgBürmoosDorfbeuernEbenauElixhausenElsbethenFaistenauFuschl am SeeGömingGroßgmainHallwangHenndorf am WallerseeHinterseeHof bei SalzburgKopplKöstendorfLamprechtshausenNußdorf am HaunsbergPlainfeldSt. Georgen bei SalzburgSt. GilgenSchleedorfSeehamStroblWals-Siezenheim