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| − | + | Die letzten Jahre seines Bestehens, bis Juli [[1999]], wurde das Grandhotel Straubinger als Kurhotel für öffentlich Bedienstete genutzt und stand im Eigentum der Bundesimmobiliengesellschaft. Zwischen [[1999]] und [[2005]] kauften zwei Wiener, der Immobilienmakler [[Franz Duval]] und der Architekt [[Franz Wojnarowski]], neben dem Grandhotel Straubinger, dem Haus Austria und dem [[Badeschloss]] auch noch das [[Kongresshaus Bad Gastein]] und das alte Postamt. Seither verfielen diese Gebäude ohne jede Nutzung. Im November [[2017]] erwarb das [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] das Gebäude und begann einen Prozess zur Revitalisierung einzuleiten (siehe [[Straubingerplatz (Bad Gastein)|Straubingerplatz]]). | |
| − | Die | + | In Folge wurde das Grandhotel von der Münchner Hirmer-Gruppe erworben. Bis zu 60 Millionen Euro will sie in die Revitalisierung von Grandhotel Straubinger, Badeschloss und Altes Postamt investieren. Die Bauarbeiten begannen Anfang 2021. Wie das Ensemble dann aussehen soll, wussten bis Anfang Februar 2021 nur wenige Eingeweihte. Bis am Wochenende [[6. Februar|6.]]/[[7. Februar]] 2021 ein offenbar heimlich aufgenommenes Bild eines Architektenplans den Weg ins Internet fand. Dieses zeigt einen Hotelturm, direkt hinter dem Badeschloss. Einen Anbau hatten die Bauherren von Anfang an angekündigt, mit der Dimension dürften viele nicht gerechnet haben. Im Netz löste der Plan jedenfalls kontroverse Diskussionen aus. Auf dem Bild ragt ein mehr als zehnstöckiger Turm in die Höhe. |
| − | + | Das beauftragte Architekturbüro BWM Architekten aus Wien weigerte sich am [[8. Februar]] 2021 zum Projekt Stellung zu nehmen, da es am [[24. Februar]] eine offizielle Pressekonferenz mit dem [[Landeshauptmann]] geben werde. Auch von der Hirmer-Gruppe war keine inhaltliche Auskunft zu bekommen. Bad Gasteins [[Bürgermeister der Gemeinde Bad Gastein|Bürgermeister]] [[Gerhard Steinbauer]] ([[ÖVP]]) zeigte sich weniger verschlossen, er stellte sich hinter das Projekt. | |
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* [https://www.facebook.com/photo?fbid=10220897778016158&set=pcb.10220897778936181 Hotel Straubinger Innenaufnahme 2021] | * [https://www.facebook.com/photo?fbid=10220897778016158&set=pcb.10220897778936181 Hotel Straubinger Innenaufnahme 2021] | ||
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| − | * {{Quelle SN|15. Dezember 2010}} | + | * {{Quelle SN|15. Dezember 2010 und 24. August 2023}} |
* [https://www.sn.at/salzburg/politik/plaene-geleakt-an-hotelturm-in-bad-gastein-scheiden-sich-die-geister-99527677 www.sn.at], 8. Februar 2021 | * [https://www.sn.at/salzburg/politik/plaene-geleakt-an-hotelturm-in-bad-gastein-scheiden-sich-die-geister-99527677 www.sn.at], 8. Februar 2021 | ||
Version vom 27. August 2023, 07:05 Uhr
Das Grandhotel Straubinger war zu den Glanzzeiten Bad Gasteins das größte Hotel im Kurort. Bis 2021 verfiel das unter Denkmalschutz stehende Gebäude aufgrund eines kuriosen Streits. Nun soll es bis 2023 neu erstehen.
Geschichte
Von 1840 bis 1842 wurde von Architekt Josef Wessicken das Hotelhauptgebäude anstelle einer Taverne errichtet, die sich von 1602 bis 1980 im Besitz der Gasteiner Hoteliersfamilie Straubinger befand. Zusammen mit dem dazugehörenden Haus Austria bot das Grandhotel Straubinger rund 200 Zimmer. Das Hotel war auch ein Ort, an dem Weltgeschichte geschrieben wurde. So wurde 1865 in diesem Hotel die Gasteiner Konvention zwischen k.k. Österreich und Preußen unterzeichnet.
Die letzten Jahre seines Bestehens, bis Juli 1999, wurde das Grandhotel Straubinger als Kurhotel für öffentlich Bedienstete genutzt und stand im Eigentum der Bundesimmobiliengesellschaft. Zwischen 1999 und 2005 kauften zwei Wiener, der Immobilienmakler Franz Duval und der Architekt Franz Wojnarowski, neben dem Grandhotel Straubinger, dem Haus Austria und dem Badeschloss auch noch das Kongresshaus Bad Gastein und das alte Postamt. Seither verfielen diese Gebäude ohne jede Nutzung. Im November 2017 erwarb das Land Salzburg das Gebäude und begann einen Prozess zur Revitalisierung einzuleiten (siehe Straubingerplatz).
In Folge wurde das Grandhotel von der Münchner Hirmer-Gruppe erworben. Bis zu 60 Millionen Euro will sie in die Revitalisierung von Grandhotel Straubinger, Badeschloss und Altes Postamt investieren. Die Bauarbeiten begannen Anfang 2021. Wie das Ensemble dann aussehen soll, wussten bis Anfang Februar 2021 nur wenige Eingeweihte. Bis am Wochenende 6./7. Februar 2021 ein offenbar heimlich aufgenommenes Bild eines Architektenplans den Weg ins Internet fand. Dieses zeigt einen Hotelturm, direkt hinter dem Badeschloss. Einen Anbau hatten die Bauherren von Anfang an angekündigt, mit der Dimension dürften viele nicht gerechnet haben. Im Netz löste der Plan jedenfalls kontroverse Diskussionen aus. Auf dem Bild ragt ein mehr als zehnstöckiger Turm in die Höhe.
Das beauftragte Architekturbüro BWM Architekten aus Wien weigerte sich am 8. Februar 2021 zum Projekt Stellung zu nehmen, da es am 24. Februar eine offizielle Pressekonferenz mit dem Landeshauptmann geben werde. Auch von der Hirmer-Gruppe war keine inhaltliche Auskunft zu bekommen. Bad Gasteins Bürgermeister Gerhard Steinbauer (ÖVP) zeigte sich weniger verschlossen, er stellte sich hinter das Projekt.
Neueröffnung 2023 als Straubinger Grand Hotel und Badeschloss
Der Neubau hat 82 Zimmer, 46 Zimmer werden als fünf-Sterne-Hotel, die 20 Zimmer im Badeschloss und der Turm als vier-Sterne-Hotel betrieben. Im September 2023 wurde das Hotel eröffnet. Als Eröffnungsangebot gab es ein Zimmer mit Frühstück ab 217 Euro pro Nacht. Die Hotels werden unter der Marke Travel Charme vermarktet. Hoteldirektor ist Dietmar Wernitznig.
Bilder
Grandhotel Straubinger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Bilderlinks
- www.gasteinertal.com/fotos/hotel-straubinger
- Hotel Straubinger Innenaufnahme 2021
- Hotel Straubinger Innenaufnahme 2021
Quellen
- "Salzburger Nachrichten", 15. Dezember 2010 und 24. August 2023
- www.sn.at, 8. Februar 2021