Apothekerhof: Unterschied zwischen den Versionen
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Zu Beginn des [[19. Jahrhundert]]s befand sich halb Parsch im Besitz der Apothekerfamilie. 1887 ging der Apothekerhof an den Münchner Brauereibesitzer [[Ludwig Schmederer]], der sich gegenüber die [[Villa Schmederer]] erbauen ließ und den Apothekerhof verpachtete. Er versuchte den Hof als landwirtschaftlichen Musterbetrieb zu etablieren. | Zu Beginn des [[19. Jahrhundert]]s befand sich halb Parsch im Besitz der Apothekerfamilie. 1887 ging der Apothekerhof an den Münchner Brauereibesitzer [[Ludwig Schmederer]], der sich gegenüber die [[Villa Schmederer]] erbauen ließ und den Apothekerhof verpachtete. Er versuchte den Hof als landwirtschaftlichen Musterbetrieb zu etablieren. | ||
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| − | [[1979]] wurde der Apothekerhof vom Salzburger Architekten | + | [[1979]] wurde der Apothekerhof vom Salzburger Architekten Reinhold Seeger umgebaut. |
Die vom Apothekerhof wegführende Straße heißt [[Apothekerhofstraße]]. | Die vom Apothekerhof wegführende Straße heißt [[Apothekerhofstraße]]. | ||
Version vom 21. August 2023, 09:44 Uhr
Der Apothekerhof ist ein zumindest aus dem 16. Jahrhundert stammendes Landhaus am Fuße des Gaisbergs in der Stadt Salzburg-Parsch am nordwestlichen Beginn der Kreuzbergpromenade.
Geschichte
Der erste prominente Besitzer des Apothekerhofs war die Beamtenfamilie Rotmayer, auch die Freiherrenfamilie Ritz - nach denen auch der Ritzerbogen in der Salzburger Altstadt benannt ist - sind als Hausherren vermerkt. 1686 gelangte das bereits 1600 urkundlich erwähnte Haus in den Besitz des Salzburger Hofapothekers Joseph Christoph Mayr und hieß dann Apothekerhof. Er blieb bis 1887 in Besitz der Familie Mayr. Da der Hofapotheker 1727 auch den Fondachhof ganz in der Nähe erwarb, wurden die beiden damals "Oberer Apothekerhof" (Apothekerhof) und "Unterer Apothekerhof" (Fondachhof) genannt.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts befand sich halb Parsch im Besitz der Apothekerfamilie. 1887 ging der Apothekerhof an den Münchner Brauereibesitzer Ludwig Schmederer, der sich gegenüber die Villa Schmederer erbauen ließ und den Apothekerhof verpachtete. Er versuchte den Hof als landwirtschaftlichen Musterbetrieb zu etablieren.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden auf dem Gelände des Apothekerhofs Filmstudios eingerichtet, in denen bis Ende der 1970er-Jahre Filme gedreht wurden. So entstanden ab 12. April 1950 mehrere Märchenfilme mit den Salzburger Marionetten, die im amerikanischen Fernsehen gezeigt werden sollten. Am 5. Juli 1952 pachtete die "Wien-Film" von der ÖFA das Filmstudio im Apothekerhof; der Marischka-Film "Saison in Salzburg" mit Hannerl Matz, Adrian Hoven, Walter Müller und Hans Richter wurde zum Teil in Salzburg gedreht.
1979 wurde der Apothekerhof vom Salzburger Architekten Reinhold Seeger umgebaut.
Die vom Apothekerhof wegführende Straße heißt Apothekerhofstraße.
Quelle
- Lohmann, Harald; Laimer, Helmut; Willi, Claudia: Parsch erzählt. Geschichte und Geschichten eines Salzburger Stadtteils, Salzburg 2008