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| − | '''Anna Pürstinger''', geborene Reigner (*[[13. Jänner]] [[1788]] in Wien | + | '''Anna Pürstinger''', geborene Reigner (*[[13. Jänner]] [[1788]] in Wien Wieden; †[[16. April]] [[1824]] <ref name="StB">Sterbebuch der [[Pfarre Zell am See]], [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/zell-am-see-st-hippolyt/STBII/?pg=167]</ref> in [[Zell am See]]) stammte aus einer Seidenband-Fabrikanten-Familie und war die Frau des Bezirksarztes von Zell am See Dr. [[Karl Pürstinger]]. |
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| − | Anna Reigner wurde | + | Anna Reigner wurde als Tochter des Johann Reigner und der Catharina Sonnenfelderin in Wien Wieden Nr. 425 geboren. Ihre Eltern betrieben eine "Schweizerseiden und Flor-Bänderfabrik" zuerst im Maurermeisterischen Haus 171, welches in Liechtental gelegen war, und später am Schottenfeld in der Herrngasse zum schwarzen Elephanten, 18. [[1812]] ereilte sie der Konkurs (auf der Wieden 154), allerdings scheint einer der Söhne den Betrieb in Neubau in der Dreilaufergasse 296 fortgeführt zu haben. |
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| − | + | Am [[1. November]] [[1809]], als Anna Reigner Dr. Karl Pürstinger heiratete, war nur mehr ihr Vater am Leben, mit dem sie auf der Wieden 154 lebte. Als Beistand der Braut fungierte der Handelsmann Karl Schinko.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/04-wieden/02-04/?pg=19&fbclid=IwAR2n7yaY8eRP7TnIraVG9z0qMNWgKiTj68N15oVn3I55GnicXGQ4g02RKGY. data.matricula-online.eu]</ref> | |
| − | Bei der Organisierung des Medizinalwesens im Jahre [[1814]] – als [[Salzburg Teil des Königreichs Bayern|Salzburg ein Teil Bayerns]] war – wurde Dr. Karl Pürstinger als Landgerichtsarzt nach Zell am See berufen und die fünfköpfige Familie übersiedelte nach Zell am See. Anna war wieder schwanger | + | Das junge Paar bezog ein Haus in der Laimgrube 24, einer Vorstadt, die heute Teil von Maria Hilf ist. Hier kam als erstes Kind der Sohn Karl am [[30. April]] [[1810]] zur Welt und starb nach zwei Monaten bereits an einer "Gedarmentzündung". Carl Johann Philipp Emmerich wurde am [[24. Mai]] [[1811]], Anna am [[25. Juli]] [[1812]] und Katharina am [[4. November]] [[1813]] geboren. Bei den beiden Mädchen war Catharina Schinko Gattin des Kaufmanns Karl Schinko die Patin. |
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| + | Bei der Organisierung des Medizinalwesens im Jahre [[1814]] – als [[Salzburg Teil des Königreichs Bayern|Salzburg ein Teil Bayerns]] war – wurde Dr. Karl Pürstinger als Landgerichtsarzt nach Zell am See berufen und die fünfköpfige Familie übersiedelte nach Zell am See. Anna war wieder schwanger, am [[6. Jänner]] [[1815]] kam der Sohn Joan Baptista zur Welt und am [[5. April]] [[1816]] Ludovicus Wilhelm. Beide Knaben starben Anfang April [[1817]], der Jüngere an einer Entzündung und der Ältere an Keuchhusten. Wenige Tage vor dem Tod der beiden kleinen Söhne wurde am [[22. März]] [[1817]] die Tochter Wilhelmina geboren. Es folgten Joannes Baptista am [[16. Juni]] [[1818]] und Ludwig am [[6. Jänner]] [[1820]] – alle im Haus Markt 48. Im neuen Haus Markt Nr. 49 kamen am [[14. Februar]] [[1822]] Antonia Margaritha und am [[18. April]] [[1823]] Paulina Clara Joanna zur Welt.<ref>Taufbuch der Pfarre Zell am See-St. Hippolyt, [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/zell-am-see-st-hippolyt/TFBVIII/?pg=281 Bd.^sVIII, Register, Buchst. P]</ref> | ||
Doch das Glück der großen Familie endete jäh, als Anna Pürstinger am [[16. April]] [[1824]] im Alter von 38 Jahren bei der Geburt ihrer Tochter Philippina verstarb.<ref>Sterbebuch der Pfarre Zell am See-St. Hippolyt [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/zell-am-see-st-hippolyt/STBII/?pg=167 Bd. II S. 326 f.]</ref> | Doch das Glück der großen Familie endete jäh, als Anna Pürstinger am [[16. April]] [[1824]] im Alter von 38 Jahren bei der Geburt ihrer Tochter Philippina verstarb.<ref>Sterbebuch der Pfarre Zell am See-St. Hippolyt [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/zell-am-see-st-hippolyt/STBII/?pg=167 Bd. II S. 326 f.]</ref> | ||
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| − | * [[Eva Heitzinger-Weiser (unpubliziert) | + | * [[Eva Heitzinger-Weiser]] (unpubliziert), [https://drive.google.com/file/d/1QzePlb30iIKcdGxX5Z-HAmIwKGFJPf54 Franz Karl Pürstinger (30.10.1780 Schwanenstadt OÖ – 21.12.1824 Zell am See)], detaillierte Lebensbeschreibung von Karl Pürstinger |
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Version vom 19. Juli 2023, 19:18 Uhr
Anna Pürstinger, geborene Reigner (*13. Jänner 1788 in Wien Wieden; †16. April 1824 [1] in Zell am See) stammte aus einer Seidenband-Fabrikanten-Familie und war die Frau des Bezirksarztes von Zell am See Dr. Karl Pürstinger.
Leben
Anna Reigner wurde als Tochter des Johann Reigner und der Catharina Sonnenfelderin in Wien Wieden Nr. 425 geboren. Ihre Eltern betrieben eine "Schweizerseiden und Flor-Bänderfabrik" zuerst im Maurermeisterischen Haus 171, welches in Liechtental gelegen war, und später am Schottenfeld in der Herrngasse zum schwarzen Elephanten, 18. 1812 ereilte sie der Konkurs (auf der Wieden 154), allerdings scheint einer der Söhne den Betrieb in Neubau in der Dreilaufergasse 296 fortgeführt zu haben.
Am 1. November 1809, als Anna Reigner Dr. Karl Pürstinger heiratete, war nur mehr ihr Vater am Leben, mit dem sie auf der Wieden 154 lebte. Als Beistand der Braut fungierte der Handelsmann Karl Schinko.[2]
Das junge Paar bezog ein Haus in der Laimgrube 24, einer Vorstadt, die heute Teil von Maria Hilf ist. Hier kam als erstes Kind der Sohn Karl am 30. April 1810 zur Welt und starb nach zwei Monaten bereits an einer "Gedarmentzündung". Carl Johann Philipp Emmerich wurde am 24. Mai 1811, Anna am 25. Juli 1812 und Katharina am 4. November 1813 geboren. Bei den beiden Mädchen war Catharina Schinko Gattin des Kaufmanns Karl Schinko die Patin.
Bei der Organisierung des Medizinalwesens im Jahre 1814 – als Salzburg ein Teil Bayerns war – wurde Dr. Karl Pürstinger als Landgerichtsarzt nach Zell am See berufen und die fünfköpfige Familie übersiedelte nach Zell am See. Anna war wieder schwanger, am 6. Jänner 1815 kam der Sohn Joan Baptista zur Welt und am 5. April 1816 Ludovicus Wilhelm. Beide Knaben starben Anfang April 1817, der Jüngere an einer Entzündung und der Ältere an Keuchhusten. Wenige Tage vor dem Tod der beiden kleinen Söhne wurde am 22. März 1817 die Tochter Wilhelmina geboren. Es folgten Joannes Baptista am 16. Juni 1818 und Ludwig am 6. Jänner 1820 – alle im Haus Markt 48. Im neuen Haus Markt Nr. 49 kamen am 14. Februar 1822 Antonia Margaritha und am 18. April 1823 Paulina Clara Joanna zur Welt.[3]
Doch das Glück der großen Familie endete jäh, als Anna Pürstinger am 16. April 1824 im Alter von 38 Jahren bei der Geburt ihrer Tochter Philippina verstarb.[4]
Quelle
- Eva Heitzinger-Weiser (unpubliziert), Franz Karl Pürstinger (30.10.1780 Schwanenstadt OÖ – 21.12.1824 Zell am See), detaillierte Lebensbeschreibung von Karl Pürstinger
Einzelnachweise
- ↑ Sterbebuch der Pfarre Zell am See, [1]
- ↑ data.matricula-online.eu
- ↑ Taufbuch der Pfarre Zell am See-St. Hippolyt, Bd.^sVIII, Register, Buchst. P
- ↑ Sterbebuch der Pfarre Zell am See-St. Hippolyt Bd. II S. 326 f.