Apoda limacodes: Unterschied zwischen den Versionen

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''A. limacodes'' wurde in Salzburg bisher in den Zonen I ([[Alpenvorland]] und [[Flyschzone]]), Ia ([[Stadt Salzburg]]), II ([[Nördliche Kalkalpen]]) und III ([[Grauwackenzone|Schieferalpen]]) gefunden (Zoneneinteilung nach [[Gernot Embacher|Embacher]] et al. 2011). Die Funde reichen im [[Salzachtal]] im Süden bis [[Schwarzach]]. Die Höhenverbreitung im Land ist gering und erstreckt sich nur von rund 380 - 760 [[m ü. A.]]. Die Art bewohnt Laubmischwälder, abwechslungsreich strukturierte Waldränder und Galeriewälder an Bächen und Flüssen, kommt aber auch im Siedlungsgebiet vor. Die [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] fliegen in einer Generation im Jahr von Mai bis September (Einzelangaben aus dem März stammen vermutlich von gezüchteten und verfrüht geschlüpften Tieren). Die Raupen fressen von Juli bis Oktober, fertigen sich dann ein Gespinst an und überwintern darin. Im Frühjahr erfolgt in diesem Gespinst auch die Verpuppung ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2014).
 
''A. limacodes'' wurde in Salzburg bisher in den Zonen I ([[Alpenvorland]] und [[Flyschzone]]), Ia ([[Stadt Salzburg]]), II ([[Nördliche Kalkalpen]]) und III ([[Grauwackenzone|Schieferalpen]]) gefunden (Zoneneinteilung nach [[Gernot Embacher|Embacher]] et al. 2011). Die Funde reichen im [[Salzachtal]] im Süden bis [[Schwarzach]]. Die Höhenverbreitung im Land ist gering und erstreckt sich nur von rund 380 - 760 [[m ü. A.]]. Die Art bewohnt Laubmischwälder, abwechslungsreich strukturierte Waldränder und Galeriewälder an Bächen und Flüssen, kommt aber auch im Siedlungsgebiet vor. Die [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] fliegen in einer Generation im Jahr von Mai bis September (Einzelangaben aus dem März stammen vermutlich von gezüchteten und verfrüht geschlüpften Tieren). Die Raupen fressen von Juli bis Oktober, fertigen sich dann ein Gespinst an und überwintern darin. Im Frühjahr erfolgt in diesem Gespinst auch die Verpuppung ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2014).

Version vom 18. Mai 2023, 11:13 Uhr

Männchen: Salzburg, Flachgau, Thalgau, 1984.08.01
Raupe
Kokon: Salzburg, Flachgau, Thalgau, e.l. 1986.05.20

Apoda limacodes (Phalaena limacodes Hufnagel, 1766) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Limacodidae.

Volkstümlicher Name: Großer Schneckenspinner

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

A. limacodes wurde in Salzburg bisher in den Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone), Ia (Stadt Salzburg), II (Nördliche Kalkalpen) und III (Schieferalpen) gefunden (Zoneneinteilung nach Embacher et al. 2011). Die Funde reichen im Salzachtal im Süden bis Schwarzach. Die Höhenverbreitung im Land ist gering und erstreckt sich nur von rund 380 - 760 m ü. A.. Die Art bewohnt Laubmischwälder, abwechslungsreich strukturierte Waldränder und Galeriewälder an Bächen und Flüssen, kommt aber auch im Siedlungsgebiet vor. Die Imagines fliegen in einer Generation im Jahr von Mai bis September (Einzelangaben aus dem März stammen vermutlich von gezüchteten und verfrüht geschlüpften Tieren). Die Raupen fressen von Juli bis Oktober, fertigen sich dann ein Gespinst an und überwintern darin. Im Frühjahr erfolgt in diesem Gespinst auch die Verpuppung (Kurz & Kurz 2014).

Biologie und Gefährdung

Über die Biologie der Imagines ist aus Salzburg wenig bekannt. Nach Forster & Wohlfahrt (1960) fliegen die Männchen auch tagsüber, die Tiere wurden sonst zwischen 22 und 1 Uhr nachts an künstlichen Lichtquellen beobachtet (Kurz & Kurz 2014). Die Raupe wurde in Salzburg an den Blättern von Stieleiche (Quercus robur) fressend gefunden, sie soll aber auch Buche (Fagus sylvatica) und andere Laubbäume als Nahrungspflanzen nutzen. Sie bevorzugt als Aufenthaltsort die unteren Äste großer, alter Bäume (Forster & Wohlfahrt 1960). Nach Embacher (1996) gilt die Art in Salzburg als ungefährdet.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

Logo nkis.jpg


Projekt: Fauna und Flora von Salzburg

Bilder

 Apoda limacodes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quellen

  • Embacher, G. 1996. Rote Liste der Großschmetterlinge Salzburgs. 3., neu bearbeitete Auflage. - Amt der Salzburger Landesregierung, Referat 13/02. Naturschutzbeiträge 7/96: 1-43.
  • Forster, W. & Th. A. Wohlfahrt 1960. Die Schmetterlinge Mitteleuropas. Bd. III Spinner und Schwärmer (Bombyces und Sphinges). Franckh´sche Verlagshandlung, Stuttgart, 239 pp., 8 SW-Tafeln, 28 Farbtafeln.
  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2014. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 28 Juli 2014].