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| | [[1932]] trat er der österreichischen [[NSDAP]] bei und war Mitglied der Anthropologischen Gesellschaft. Er vertrat die nationalsozialistische Sichtweise insbesondere publizistisch. | | [[1932]] trat er der österreichischen [[NSDAP]] bei und war Mitglied der Anthropologischen Gesellschaft. Er vertrat die nationalsozialistische Sichtweise insbesondere publizistisch. |
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| − | [[1938]] wurde er der Leiter der "Lehr- und Forschungsstätte für germanisch-deutsche Volkskunde“ innerhalb der Außenstelle Süd-Ost der "Forschungsgemeinschaft 'Das Ahnenerbe' der SS Heinrich Himmler“ in Salzburg und Wien, der insbesondere das Salzburger [[Haus der Natur]] angegliedert wurde. Seine hauptsächliche Mitarbeiterin war hier [[Friederike Prodinger]]. | + | [[1938]] wurde er der Leiter der "Lehr- und Forschungsstätte für germanisch-deutsche Volkskunde" innerhalb der Außenstelle Süd-Ost der "Forschungsgemeinschaft 'Das Ahnenerbe' der SS Heinrich Himmler" in Salzburg und Wien, der insbesondere das Salzburger [[Haus der Natur]] angegliedert wurde. Seine hauptsächliche Mitarbeiterin war hier [[Friederike Prodinger]]. |
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| − | Er selbst war wenig in Salzburg anwesend. 1940/41 war er wesentliches Mitglied der "Kulturkommission Südtirol“, die sich mit der von [[Adolf Hitler|Hitler]] und Mussolini vereinbarten Umsiedlung der [[Südtirol]]<nowiki></nowiki>er in das Großdeutsche Reich befasste. [[1939]] wurde er zum ao. Universitätsprofessor für "germanisch-deutsche Volkskunde“ der Universität Wien ernannt und war bis [[1945]] Vorstand des Instituts für germanisch-deutsche Volkskunde an der Universität Wien. | + | Er selbst war wenig in Salzburg anwesend. 1940/41 war er wesentliches Mitglied der "Kulturkommission Südtirol", die sich mit der von [[Adolf Hitler|Hitler]] und Mussolini vereinbarten Umsiedlung der [[Südtirol]]<nowiki></nowiki>er in das Großdeutsche Reich befasste. [[1939]] wurde er zum ao. Universitätsprofessor für "germanisch-deutsche Volkskunde" der Universität Wien ernannt und war bis [[1945]] Vorstand des Instituts für germanisch-deutsche Volkskunde an der Universität Wien. |
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| | Nach [[Zweiter Weltkrieg|Kriegs]]<nowiki></nowiki>ende wurde ihm wegen seiner nationalsozialistischen Belastung die Lehrbefugnis entzogen. [[1954]] erlangte er sie wieder, wurde [[1959]] zum außerordentlichen Universitätsprofessor wiederernannt und schließlich [[1963]] zum ordentlichen Professor berufen und leitete das wieder errichtete Institut. [[1972]] wurde er emeritiert. | | Nach [[Zweiter Weltkrieg|Kriegs]]<nowiki></nowiki>ende wurde ihm wegen seiner nationalsozialistischen Belastung die Lehrbefugnis entzogen. [[1954]] erlangte er sie wieder, wurde [[1959]] zum außerordentlichen Universitätsprofessor wiederernannt und schließlich [[1963]] zum ordentlichen Professor berufen und leitete das wieder errichtete Institut. [[1972]] wurde er emeritiert. |
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| | Das [[Salzburger Landesinstitut für Volkskunde]] verwahrt und bearbeitet Wolframs Nachlass, der auch ein Stück Zeitgeschichte der österreichischen Geisteswissenschaften darstellt. | | Das [[Salzburger Landesinstitut für Volkskunde]] verwahrt und bearbeitet Wolframs Nachlass, der auch ein Stück Zeitgeschichte der österreichischen Geisteswissenschaften darstellt. |
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| − | Das [[1983]] gegründete Salzburger Landesinstitut für Volkskunde wurde von em. O. Univ.-Prof. Dr. Richard Wolfram durch Vertrag vom [[23. September]] [[1985]], der auch die Institutsbenennung "Richard-Wolfram-Forschungsstelle“ vorsah, mit einer bedeutenden Schenkung bedacht. Die "Richard-Wolfram-Forschungsstelle“ befindet sich heute auf dem Gelände der [[Universität Salzburg]] am [[Mühlbacherhofweg]] 6. | + | Das [[1983]] gegründete Salzburger Landesinstitut für Volkskunde wurde von em. O. Univ.-Prof. Dr. Richard Wolfram durch Vertrag vom [[23. September]] [[1985]], der auch die Institutsbenennung "Richard-Wolfram-Forschungsstelle" vorsah, mit einer bedeutenden Schenkung bedacht. Die "Richard-Wolfram-Forschungsstelle" befindet sich heute auf dem Gelände der [[Universität Salzburg]] am [[Mühlbacherhofweg]] 6. |
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| | == Werke (Auswahl) == | | == Werke (Auswahl) == |
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| | *''Von der Brauchtumsaufnahme im Lande Salzburg'', in: MGSLK 92, 1952, S. 161-180 | | *''Von der Brauchtumsaufnahme im Lande Salzburg'', in: MGSLK 92, 1952, S. 161-180 |
| | *''Das [[Anklöckeln|Anklöcklen]] im Salzburgischen'', in: MGSLK 95, 1955, S. 203-234 | | *''Das [[Anklöckeln|Anklöcklen]] im Salzburgischen'', in: MGSLK 95, 1955, S. 203-234 |
| − | *''Das "Frautragen“'', in: MGSLK 97, 1957, S. 173-190 | + | *''Das "Frautragen"'', in: MGSLK 97, 1957, S. 173-190 |
| | *''Neue Nachrichten zum Aufhängeverbot in den Zwölften'', in: MGSLK 98, 1958, S. 213-218 | | *''Neue Nachrichten zum Aufhängeverbot in den Zwölften'', in: MGSLK 98, 1958, S. 213-218 |
| | *''Das Weihnachtsstroh'', in: MGSLK 100, 1960, S. 533-543 | | *''Das Weihnachtsstroh'', in: MGSLK 100, 1960, S. 533-543 |
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| | == Quellen == | | == Quellen == |
| | * Albert Ottenbacher, ''Richard Wolfram'', [http://www.doew.at/thema/thema_alt/ns_wissen/wolfram/wolfram.html Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes] | | * Albert Ottenbacher, ''Richard Wolfram'', [http://www.doew.at/thema/thema_alt/ns_wissen/wolfram/wolfram.html Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes] |
| − | * [[Ulrike Kammerhofer-Aggermann]], ''[[Friederike Prodinger]] (30. Mai 1913 – 31. Juli 2008): ''"... die innere Freiheit war mir ganz wichtig!“'' in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] 149, 2009, S. 249 (254-256). | + | * [[Ulrike Kammerhofer-Aggermann]], ''[[Friederike Prodinger]] (30. Mai 1913 – 31. Juli 2008): ''"... die innere Freiheit war mir ganz wichtig!"'' in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] 149, 2009, S. 249 (254-256). |
| | * [http://www.brauch.at/folge01/ch03s07.html Homepage der Salzburger Volks.kultur] | | * [http://www.brauch.at/folge01/ch03s07.html Homepage der Salzburger Volks.kultur] |
| | ==== Einzelverweise ==== | | ==== Einzelverweise ==== |