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| | Mit der "''Verordnung des Landeshauptmanns in Salzburg vom 23. November 1938, betreffend die Zusammenlegung von Gemeinden und die Bildung von Verwaltungsgemeinschaften für Gemeinden''"<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1938&page=94&size=45 Verordnungsblatt für den Amtsbereich des Landeshauptmannes für Salzburg vom 24. November 1938, [[LGBl]]. Nr. 31]</ref> wurden die Gemeinden Mariapfarr, [[Pichl (Gemeinde)|Pichl]] und [[Zankwarn (Gemeinde)|Zankwarn]] zum [[1. Jänner]] [[1939]] zur ''Gemeinde Marienpichl'' zusammengelegt. | | Mit der "''Verordnung des Landeshauptmanns in Salzburg vom 23. November 1938, betreffend die Zusammenlegung von Gemeinden und die Bildung von Verwaltungsgemeinschaften für Gemeinden''"<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1938&page=94&size=45 Verordnungsblatt für den Amtsbereich des Landeshauptmannes für Salzburg vom 24. November 1938, [[LGBl]]. Nr. 31]</ref> wurden die Gemeinden Mariapfarr, [[Pichl (Gemeinde)|Pichl]] und [[Zankwarn (Gemeinde)|Zankwarn]] zum [[1. Jänner]] [[1939]] zur ''Gemeinde Marienpichl'' zusammengelegt. |
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| − | Die damit verbundene Namensänderung wurde mit der ''"Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 11. September 1950"''<ref> Kundmachung der [[Salzburger Landesregierung]] [http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1950&size=45&page=111 LGBl. Nr. 62 vom 14. Oktober 1950.]</ref> außer Kraft gesetzt, womit die bereits am [[11. März]] [[1946]] vorgenommene Umbenennung der Gemeinde in "Mariapfarr“ legitimiert wurde. | + | Die damit verbundene Namensänderung wurde mit der ''"Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 11. September 1950"''<ref> Kundmachung der [[Salzburger Landesregierung]] [http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1950&size=45&page=111 LGBl. Nr. 62 vom 14. Oktober 1950.]</ref> außer Kraft gesetzt, womit die bereits am [[11. März]] [[1946]] vorgenommene Umbenennung der Gemeinde in "Mariapfarr" legitimiert wurde. |
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| | === Nachbargemeinden === | | === Nachbargemeinden === |
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| | <!-- === Bevölkerungsentwicklung === --> | | <!-- === Bevölkerungsentwicklung === --> |
| | == Religionen == | | == Religionen == |
| − | Die [[Denkmalschutz|denkmalgeschützte]] [[Wallfahrtsbasilika zu Unserer Lieben Frau|Pfarr- und Wallfahrtsbasilika zu Unserer Lieben Frau]] wurde [[2018]] zur dritten "''[[Basilica minor]]''“ in der [[Erzdiözese Salzburg]] erhoben. | + | Die [[Denkmalschutz|denkmalgeschützte]] [[Wallfahrtsbasilika zu Unserer Lieben Frau|Pfarr- und Wallfahrtsbasilika zu Unserer Lieben Frau]] wurde [[2018]] zur dritten "''[[Basilica minor]]''" in der [[Erzdiözese Salzburg]] erhoben. |
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| | == Geschichte ==</noinclude> | | == Geschichte ==</noinclude> |
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| − | Die Geschichte des Ortes – älter "Maria Pfarr“ oder nur "Pfarr“ und der Gemeinde ist eng mit jener der genannten Pfarrkirche "zu Unserer Lieben Frau" verbunden. In früherer Zeit spielte auch die damals recht günstige Verkehrslage eine Rolle. Bevor im 12. Jahrhundert die verfallene Römerstraße über den Radstädter Tauern wieder gangbar gemacht worden war, führte die Fernhandelsverbindung zwischen Kärnten und der [[Stadt Salzburg]] über den [[Oberhüttensattel]] und durch das [[Weißpriachtal]]. | + | Die Geschichte des Ortes – älter "Maria Pfarr" oder nur "Pfarr" und der Gemeinde ist eng mit jener der genannten Pfarrkirche "zu Unserer Lieben Frau" verbunden. In früherer Zeit spielte auch die damals recht günstige Verkehrslage eine Rolle. Bevor im 12. Jahrhundert die verfallene Römerstraße über den Radstädter Tauern wieder gangbar gemacht worden war, führte die Fernhandelsverbindung zwischen Kärnten und der [[Stadt Salzburg]] über den [[Oberhüttensattel]] und durch das [[Weißpriachtal]]. |
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| − | So verwundert es nicht, dass dieses "Pharr“ oder "Pfach“ vom [[8. Jahrhundert|8.]] bis ins [[12. Jahrhundert]] hinein ein Sitz der Lungauer Gaugrafen war, aber auch der Sitz der Mutterpfarre des Lungaus wurde. | + | So verwundert es nicht, dass dieses "Pharr" oder "Pfach" vom [[8. Jahrhundert|8.]] bis ins [[12. Jahrhundert]] hinein ein Sitz der Lungauer Gaugrafen war, aber auch der Sitz der Mutterpfarre des Lungaus wurde. |
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| − | Die Pfarrkirche, die bereits im Jahr [[923]] als ''"ecclisia ad longovue"'' urkundlich genannt wurde, stand damals unten in der Ortschaft [[Althofen (Mariapfarr)|Althofen]]. Im Jahre [[1217]] jedoch machte der [[Erzstift Salzburg|salzburgische]] [[Ministeriale]] [[Konrad von Pfarr]] sein Testament, bevor er sich zum Fünften Kreuzzug nach Jerusalem aufmachte und nicht wiederkehrte. Da er ohne leibliche Erben war, vermachte er sein gesamtes Rittergut mitsamt der [[Burg Mariapfarr|Burg]] der Salzburger Kirche, beziehungsweise dem Pfarrer von Althofen. Der Letzte Wille des Kreuzfahrers verfügte, dass die Burg als Pfarrhof dienen sollte. So geschah es auch, und das weitläufige Gebäude beherbergt nach mancherlei Umbauten noch heute den Pfarrhof der [[Pfarre Mariapfarr]].<ref name="Örglwirtschronik">[https://www.oerglwirt.com/assets/files/hauschronik.pdf Festschrift "150 Jahre Gasthof Post-Örglwirt Mariapfarr“] (1989), S. 5. f.</ref> | + | Die Pfarrkirche, die bereits im Jahr [[923]] als ''"ecclisia ad longovue"'' urkundlich genannt wurde, stand damals unten in der Ortschaft [[Althofen (Mariapfarr)|Althofen]]. Im Jahre [[1217]] jedoch machte der [[Erzstift Salzburg|salzburgische]] [[Ministeriale]] [[Konrad von Pfarr]] sein Testament, bevor er sich zum Fünften Kreuzzug nach Jerusalem aufmachte und nicht wiederkehrte. Da er ohne leibliche Erben war, vermachte er sein gesamtes Rittergut mitsamt der [[Burg Mariapfarr|Burg]] der Salzburger Kirche, beziehungsweise dem Pfarrer von Althofen. Der Letzte Wille des Kreuzfahrers verfügte, dass die Burg als Pfarrhof dienen sollte. So geschah es auch, und das weitläufige Gebäude beherbergt nach mancherlei Umbauten noch heute den Pfarrhof der [[Pfarre Mariapfarr]].<ref name="Örglwirtschronik">[https://www.oerglwirt.com/assets/files/hauschronik.pdf Festschrift "150 Jahre Gasthof Post-Örglwirt Mariapfarr"] (1989), S. 5. f.</ref> |
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| − | Sogleich nach dem Antritt dieser Erbschaft wurde an der Stelle der St.-Georgs-Burgkapelle eine große [[Romanik|romanische Marienkirche]] erbaut. Diese erhielt im Jahr [[1225]] durch Papst Honorius III. eine päpstliche Bestätigung. In der Folge wurde der Name "Mariapfarr“ gebräuchlich, und es entwickelte sich um das Gnadenbild der ''Schönen Madonna von Mariapfarr'' ein über Jahrhunderte blühendes Wallfahrtswesen. Zur Verpflegung und Beherbergung der zahlreichen Pilger, neben den pfarreigenen Kirchenbesuchern, entstanden im Laufe der Zeit vier "Tafernen“, von denen noch eine im [[Örglwirts ferienwelt|Hotel Post-Örglwirt]] fortlebt. <ref name="Örglwirtschronik"/><noinclude> | + | Sogleich nach dem Antritt dieser Erbschaft wurde an der Stelle der St.-Georgs-Burgkapelle eine große [[Romanik|romanische Marienkirche]] erbaut. Diese erhielt im Jahr [[1225]] durch Papst Honorius III. eine päpstliche Bestätigung. In der Folge wurde der Name "Mariapfarr" gebräuchlich, und es entwickelte sich um das Gnadenbild der ''Schönen Madonna von Mariapfarr'' ein über Jahrhunderte blühendes Wallfahrtswesen. Zur Verpflegung und Beherbergung der zahlreichen Pilger, neben den pfarreigenen Kirchenbesuchern, entstanden im Laufe der Zeit vier "Tafernen", von denen noch eine im [[Örglwirts ferienwelt|Hotel Post-Örglwirt]] fortlebt. <ref name="Örglwirtschronik"/><noinclude> |
| | == Kultur und Sehenswürdigkeiten == | | == Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
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