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Hermann Gessele war der Sohn des Salzburger Industriellen [[Franz Gessele]] (* [[1829]]; † [[1893]]) und seiner Frau Auguste, geborene [[Gschnitzer]] (* [[6. Jänner]] [[1842]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-dompfarre/TFBX%252F1/?pg=236 Taufbuch der Dompfarre Salzburg, Band X/1, S. 247.]</ref>; † [[10. Mai]] [[1914]] in [[München]], [[Bayern]]), der Tochter des ehemaligen Salzburger [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeisters]], [[Landtagsabgeordneter|Abgeordneten]] zum [[Salzburger Landtag]], [[Mathias Gschnitzer]] (* 1808; † 1884). | Hermann Gessele war der Sohn des Salzburger Industriellen [[Franz Gessele]] (* [[1829]]; † [[1893]]) und seiner Frau Auguste, geborene [[Gschnitzer]] (* [[6. Jänner]] [[1842]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-dompfarre/TFBX%252F1/?pg=236 Taufbuch der Dompfarre Salzburg, Band X/1, S. 247.]</ref>; † [[10. Mai]] [[1914]] in [[München]], [[Bayern]]), der Tochter des ehemaligen Salzburger [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeisters]], [[Landtagsabgeordneter|Abgeordneten]] zum [[Salzburger Landtag]], [[Mathias Gschnitzer]] (* 1808; † 1884). | ||
| − | Er leitete das [[1854]] von seinem Großvater Mathias Gschnitzer und seinem Vater Franz Gessele gegründete Unternehmen und firmierte als ''"M. Gschnitzer's Nachfolger H. | + | Er leitete das [[1854]] von seinem Großvater Mathias Gschnitzer und seinem Vater Franz Gessele gegründete Unternehmen und firmierte als ''"M. Gschnitzer's Nachfolger H. Gessele"''. Kommerzialrat Hermann Gessele war Obmann der Landessektion des Hauptverbandes der Industrie und von [[1920]] bis [[1930]] Präsident der Salzburger Handelskammer. |
In politischer Hinsicht war Gessele ein prononcierter [[Großdeutsche Volkspartei|Deutschnationaler]] und Antiklerikaler. | In politischer Hinsicht war Gessele ein prononcierter [[Großdeutsche Volkspartei|Deutschnationaler]] und Antiklerikaler. | ||
| − | [[1924]] gehörte er zu den Wieder-Gründern des [[Salzburger Automobil-, Motorrad- und Touring-Club]]s und übernahm das Amt des Club-Präsidenten.<ref>Siehe Artikel "[[Salzburger Automobil-, Motorrad- und Touring-Club]] | + | [[1924]] gehörte er zu den Wieder-Gründern des [[Salzburger Automobil-, Motorrad- und Touring-Club]]s und übernahm das Amt des Club-Präsidenten.<ref>Siehe Artikel "[[Salzburger Automobil-, Motorrad- und Touring-Club]]"; Hermann Gesseles Sohn [[Hannes Gessele|Hannes]] war Auto- und Motorradrennfahrer.</ref> |
| − | [[1930]] musste er die Funktion eines Handelskammerpräsidenten zurücklegen, weil sein Unternehmen Firma in finanzielle Schwierigkeiten geraten war. Obwohl [[Landeshauptmann]] [[Franz Rehrl]] massiv intervenierte, "''um eine Katastrophe im öffentlichen Interesse hint anzuhalten'' | + | [[1930]] musste er die Funktion eines Handelskammerpräsidenten zurücklegen, weil sein Unternehmen Firma in finanzielle Schwierigkeiten geraten war. Obwohl [[Landeshauptmann]] [[Franz Rehrl]] massiv intervenierte, "''um eine Katastrophe im öffentlichen Interesse hint anzuhalten''", konnte der Ausgleich nicht verhindert werden.<ref>[[Ernst Hanisch]]: ''Die Erste Republik'', in: [[Heinz Dopsch]], [[Hans Spatzenegger]] (Hrsg.): ''Geschichte Salzburgs, Stadt und Land,'' Band II, Teil 2, Neuzeit und Zeitgeschichte; [[Verlag Anton Pustet]] Salzburg 1988; ISBN 3-7025-0257-2. S. 1094.</ref> |
Das Unternehmen, dessen Gegenstand ursprünglich der Betrieb einer Kunstwollefabrik war, änderte offenbar im Laufe der Zeit seinen Gegenstand und seine Rechtsform, sodass schließlich ''Gschnitzer's Kinderausstattung GesmbH'' entstand (die unter der Ägide von Stefan Gessele steht und sich noch immer auf das im Jahr 1854 gegründete Unternehmen zurückführt). | Das Unternehmen, dessen Gegenstand ursprünglich der Betrieb einer Kunstwollefabrik war, änderte offenbar im Laufe der Zeit seinen Gegenstand und seine Rechtsform, sodass schließlich ''Gschnitzer's Kinderausstattung GesmbH'' entstand (die unter der Ägide von Stefan Gessele steht und sich noch immer auf das im Jahr 1854 gegründete Unternehmen zurückführt). | ||
== Quellen == | == Quellen == | ||
| − | * Artikel "[[Wirtschaftskammer Salzburg#Präsidenten|Wirtschaftskammer Salzburg]] | + | * Artikel "[[Wirtschaftskammer Salzburg#Präsidenten|Wirtschaftskammer Salzburg]]", "[[Mathias Gschnitzer]]", "[[Franz Gessele]]", "[[Salzburger Automobil-, Motorrad- und Touring-Club]]", "[[Internationales Tauernrennen]]" |
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== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
Version vom 1. März 2023, 13:35 Uhr
Kommerzialrat Hermann Gessele (* 31. Mai 1863 in der Stadt Salzburg-Riedenburg; † 14. September 1949 ebenda)[1] war ein Salzburger Unternehmer und Präsident der Salzburger Handelskammer.
Leben
Hermann Gessele war der Sohn des Salzburger Industriellen Franz Gessele (* 1829; † 1893) und seiner Frau Auguste, geborene Gschnitzer (* 6. Jänner 1842[2]; † 10. Mai 1914 in München, Bayern), der Tochter des ehemaligen Salzburger Bürgermeisters, Abgeordneten zum Salzburger Landtag, Mathias Gschnitzer (* 1808; † 1884).
Er leitete das 1854 von seinem Großvater Mathias Gschnitzer und seinem Vater Franz Gessele gegründete Unternehmen und firmierte als "M. Gschnitzer's Nachfolger H. Gessele". Kommerzialrat Hermann Gessele war Obmann der Landessektion des Hauptverbandes der Industrie und von 1920 bis 1930 Präsident der Salzburger Handelskammer.
In politischer Hinsicht war Gessele ein prononcierter Deutschnationaler und Antiklerikaler.
1924 gehörte er zu den Wieder-Gründern des Salzburger Automobil-, Motorrad- und Touring-Clubs und übernahm das Amt des Club-Präsidenten.[3]
1930 musste er die Funktion eines Handelskammerpräsidenten zurücklegen, weil sein Unternehmen Firma in finanzielle Schwierigkeiten geraten war. Obwohl Landeshauptmann Franz Rehrl massiv intervenierte, "um eine Katastrophe im öffentlichen Interesse hint anzuhalten", konnte der Ausgleich nicht verhindert werden.[4]
Das Unternehmen, dessen Gegenstand ursprünglich der Betrieb einer Kunstwollefabrik war, änderte offenbar im Laufe der Zeit seinen Gegenstand und seine Rechtsform, sodass schließlich Gschnitzer's Kinderausstattung GesmbH entstand (die unter der Ägide von Stefan Gessele steht und sich noch immer auf das im Jahr 1854 gegründete Unternehmen zurückführt).
Quellen
- Artikel "Wirtschaftskammer Salzburg", "Mathias Gschnitzer", "Franz Gessele", "Salzburger Automobil-, Motorrad- und Touring-Club", "Internationales Tauernrennen"
- Internet-Treffer
Einzelnachweise
- ↑ Taufbuch der Pfarre Salzburg-Mülln, Band IX, S. 93.
- ↑ Taufbuch der Dompfarre Salzburg, Band X/1, S. 247.
- ↑ Siehe Artikel "Salzburger Automobil-, Motorrad- und Touring-Club"; Hermann Gesseles Sohn Hannes war Auto- und Motorradrennfahrer.
- ↑ Ernst Hanisch: Die Erste Republik, in: Heinz Dopsch, Hans Spatzenegger (Hrsg.): Geschichte Salzburgs, Stadt und Land, Band II, Teil 2, Neuzeit und Zeitgeschichte; Verlag Anton Pustet Salzburg 1988; ISBN 3-7025-0257-2. S. 1094.
| Vorgänger |
Präsident des Salzburger Automobil Clubs 1924–1930 |
Nachfolger |