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| − | [[Bild:Stephan Handl.jpg|thumb|Stephan Handl]]'''Stephan Handl''' (* [[1947]] in [[Salzburg]]) ist Polizist und befasst sich als Verkehrsinspektor mit der Verkehrsplanung, Baustellenkoordination und Veranstaltungen in der Landeshauptstadt. | + | [[Bild:Stephan Handl.jpg|thumb|Stephan Handl]]'''Stephan Handl''' (* [[1947]] in [[Salzburg]]) war Polizist und befasste sich als Verkehrsinspektor mit der Verkehrsplanung, Baustellenkoordination und Veranstaltungen in der Landeshauptstadt. |
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| − | Der Stadt-Salzburger trat am [[1. Mai]] [[1968]] gemeinsam mit seinem Schwager in den Dienst der Polizei. Schon Handls Vater Stefan war bei der Exekutive, seine Söhne Bernhard und Ullrich und ein Schwiegersohn sind ebenfalls Polizisten. Nach vier Jahren Dienst in der Rathauswache kam Handl zur "motorisierten Verkehrsgruppe". Als Verkehrsinspektor ist er mit Verkehrsplanung, Baustellenkoordination und Veranstaltungen befasst. Am [[1. Oktober]] [[2007]] tritt der Chefinspektor in den Ruhestand. Stephan Handl und seine Gattin Alice haben vier Kinder und vier Enkelkinder. | + | Der Stadt-Salzburger trat am [[1. Mai]] [[1968]] gemeinsam mit seinem Schwager in den Dienst der Polizei. Schon Handls Vater Stefan war bei der Exekutive, seine Söhne Bernhard und Ullrich und ein Schwiegersohn sind ebenfalls Polizisten. Nach vier Jahren Dienst in der Rathauswache kam Handl zur "motorisierten Verkehrsgruppe". Als Verkehrsinspektor war er mit Verkehrsplanung, Baustellenkoordination und Veranstaltungen befasst. Am [[1. Oktober]] [[2007]] trat der Chefinspektor in den Ruhestand. Stephan Handl und seine Gattin Alice haben vier Kinder und vier Enkelkinder. |
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| | ==Vorgestellt - "US-Präsidenten eingebremst"== | | ==Vorgestellt - "US-Präsidenten eingebremst"== |
| − | Als Verkehrsmittel bevorzugt Chefinspektor Stephan Handl die [[Salzburger Lokalbahn|Lokalbahn]]. Das mag bei einem Polizisten, der lange bei der "motorisierten Verkehrsgruppe" war, ein wenig verwundern, ist aber trotzdem schlüssig: Mit Wochenendfahrverbot, Innenstadtsperre, 200 Blumentrögen auf den Straßen, Busfahrverbot und grüner Kurzparkzone hat der mittlerweile 60-jährige Beamte alle Irrungen und Wirrungen der Salzburger Verkehrspolitik miterlebt. | + | Als Verkehrsmittel bevorzugte Chefinspektor Stephan Handl die [[Salzburger Lokalbahn|Lokalbahn]]. Das mag bei einem Polizisten, der lange bei der "motorisierten Verkehrsgruppe" war, ein wenig verwundern, ist aber trotzdem schlüssig: Mit Wochenendfahrverbot, Innenstadtsperre, 200 Blumentrögen auf den Straßen, Busfahrverbot und grüner Kurzparkzone hat der Beamte alle Irrungen und Wirrungen der Salzburger Verkehrspolitik miterlebt. |
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| − | "Es gibt nichts, was ich noch nicht mitgemacht hätte. Die meisten Ideen wiederholen sich nach rund dreißig Jahren", sagt Handl. Er ist als Verkehrsinspektor im Stadtpolizeikommando so etwas wie das Bindeglied zwischen Exekutive und Magistrat und war als solches auch an der Umsetzung der [[Schlechtwettersperre]] am vergangenen Donnerstag und am Freitag beteiligt. Trotz der zunehmenden Kritik an dieser Maßnahme bleibt Handl bei seiner Meinung: "Es ist durchaus sinnvoll, die [[Altstadt|Innenstadt]] zu sperren, wenn die Parkhäuser voll sind. Es hat keinen Sinn, wenn die Urlauber in die City fahren und eineinhalb Stunden vor der Tiefgarage stehen. Irgendwann wird zwar das grüne Licht kommen, aber der restliche Verkehr wird enorm behindert". Wäre Chefinspektor Handl Planungsstadtrat, er würde sogar noch weiter gehen. "Ich verstehe nicht, warum man am Wochenende durch die Innenstadt fahren muss. Ich hätte [[Staatsbrücke]] und [[Griesgasse]] gern autofrei. Da könnten sich die vielen Fußgänger endlich ordentlich bewegen". | + | "Es gibt nichts, was ich noch nicht mitgemacht hätte. Die meisten Ideen wiederholen sich nach rund dreißig Jahren", sagte Handl. Er war als Verkehrsinspektor im Stadtpolizeikommando so etwas wie das Bindeglied zwischen Exekutive und Magistrat und war als solches auch an der Umsetzung der [[Schlechtwettersperre]] beteiligt. Trotz der zunehmenden Kritik an dieser Maßnahme blieb Handl bei seiner Meinung: "Es ist durchaus sinnvoll, die [[Altstadt|Innenstadt]] zu sperren, wenn die Parkhäuser voll sind. Es hat keinen Sinn, wenn die Urlauber in die City fahren und eineinhalb Stunden vor der Tiefgarage stehen. Irgendwann wird zwar das grüne Licht kommen, aber der restliche Verkehr wird enorm behindert". Wäre Chefinspektor Handl Planungsstadtrat, er würde sogar noch weiter gehen. "Ich verstehe nicht, warum man am Wochenende durch die Innenstadt fahren muss. Ich hätte [[Staatsbrücke]] und [[Griesgasse]] gern autofrei. Da könnten sich die vielen Fußgänger endlich ordentlich bewegen". |
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| − | Zu Beginn seiner Karriere bei der Salzburger Polizei waren solche Maßnahmen undenkbar. [[1968]] durften die Autos noch durch die [[Getreidegasse]] fahren. Handls Rathauswache war mit einem Puch 500 ausgestattet. Nach fast 40 Jahren im Dienst ist der grauhaarige Inspektor heute vielen Salzburger Autofahrern als energischer, aber immer gut gelaunter und umgänglicher Polizist bekannt. Was hat Handl an seinem Beruf fasziniert? "Die große Bandbreite des Lebens. von der Geburt im Rettungsauto bis zum tödlichen Verkehrsunfall eines Kindes, den man der Mutter berichten muss. Da geht es einem ganz schlecht, aber was soll man tun?" | + | Zu Beginn seiner Karriere bei der Salzburger Polizei waren solche Maßnahmen undenkbar. [[1968]] durften die Autos noch durch die [[Getreidegasse]] fahren. Handls Rathauswache war mit einem Puch 500 ausgestattet. Nach fast 40 Jahren im Dienst war der grauhaarige Inspektor heute vielen Salzburger Autofahrern als energischer, aber immer gut gelaunter und umgänglicher Polizist bekannt. Was hat Handl an seinem Beruf fasziniert? "Die große Bandbreite des Lebens. von der Geburt im Rettungsauto bis zum tödlichen Verkehrsunfall eines Kindes, den man der Mutter berichten muss. Da geht es einem ganz schlecht, aber was soll man tun?" |
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| | Besonders gern erinnert sich der Beamte aber an die [[1970er]] Jahre. "Unter Bruno Kreisky hatten wir jedes Jahr drei bis vier Staatsbesuche in Salzburg, das war interessant. Beim US-Präsidenten Gerald Ford war ich mit dem Motorrad als Seitenfahrer eingeteilt. Was macht ein US-Präsident im Auto? "Die Scheiben waren verdunkelt, ich konnte nichts sehen. Die Staatspolizei hat nur gesagt, der Präsident muss in zehn Minuten von [[Schloss Kleßheim]] aus mit dem Weißen Haus telefonieren, wir sollen 120 km/h fahren. Auf der Autobahn lagen zehn Zentimeter Schnee. Da hat unser Oberstleutnant Franz Palir gesagt: `Nix, wir fahren Tempo 80!´" | | Besonders gern erinnert sich der Beamte aber an die [[1970er]] Jahre. "Unter Bruno Kreisky hatten wir jedes Jahr drei bis vier Staatsbesuche in Salzburg, das war interessant. Beim US-Präsidenten Gerald Ford war ich mit dem Motorrad als Seitenfahrer eingeteilt. Was macht ein US-Präsident im Auto? "Die Scheiben waren verdunkelt, ich konnte nichts sehen. Die Staatspolizei hat nur gesagt, der Präsident muss in zehn Minuten von [[Schloss Kleßheim]] aus mit dem Weißen Haus telefonieren, wir sollen 120 km/h fahren. Auf der Autobahn lagen zehn Zentimeter Schnee. Da hat unser Oberstleutnant Franz Palir gesagt: `Nix, wir fahren Tempo 80!´" |
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| | * [[Salzburger Nachrichten]] | | * [[Salzburger Nachrichten]] |
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| | + | [[Kategorie:Person|Handl, Stephan]] |
| | [[Kategorie:Salzburger des Tages|Handl, Stephan]] | | [[Kategorie:Salzburger des Tages|Handl, Stephan]] |
| | [[Kategorie:Polizei|Handl, Stephan]] | | [[Kategorie:Polizei|Handl, Stephan]] |
| | + | [[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne|Handl, Stephan]] |