| | Mähderhütten waren bis zu 10 m² groß. Geschlafen wurde auf einer mit Erlenreisig bedeckten Bettstatt. Im vorderen Hüttenbereich befand sich die Feuerstelle. Der Rauch zog kaminlos durch das Dach ab. Der Hüttenboden bestand aus gestampfter Erde. Im [[Lungau]] gab es eine Sonderform der Mähderhütten, die ''„Mankai-Hütten“''. In ihrer einfachsten Form bestanden sie aus einem Erdloch von 0,5 bis 0, 75 cm Tiefe, das entweder völlig flach oder mit vorne etwas aufgestützten Brettern bedacht und innen mit Heu ausgelegt war. Bei einer zweiten Form wurden kleine rechteckige Rasenstücke zu einer Mauer oder einem kleinen Erdwall aufgeschichtet, darauf kamen die Dachbrettter zum Liegen. Bei einer dritten Form wurde außer den Rasenstücken kaum Erdreich ausgehoben und diese Hütte misst dadurch etwa 80 cm Höhe über dem Erdboden. ''Mankai-Hütten'' dienten ausschließlich zum Schlafen. Es wurden daher daneben sog. Kochhütten gebaut: eine Feuerstelle, mit zwei beidseitig in die Erde gerammten Pflöcken, mit einem Querbalken verbunden, von dem zwei Stangen schräg nach hinten auf den Erdboden führten, auf denen dann die Deckbretter befestigt wurden, die einen primitiven Schirm bildeten. | | Mähderhütten waren bis zu 10 m² groß. Geschlafen wurde auf einer mit Erlenreisig bedeckten Bettstatt. Im vorderen Hüttenbereich befand sich die Feuerstelle. Der Rauch zog kaminlos durch das Dach ab. Der Hüttenboden bestand aus gestampfter Erde. Im [[Lungau]] gab es eine Sonderform der Mähderhütten, die ''„Mankai-Hütten“''. In ihrer einfachsten Form bestanden sie aus einem Erdloch von 0,5 bis 0, 75 cm Tiefe, das entweder völlig flach oder mit vorne etwas aufgestützten Brettern bedacht und innen mit Heu ausgelegt war. Bei einer zweiten Form wurden kleine rechteckige Rasenstücke zu einer Mauer oder einem kleinen Erdwall aufgeschichtet, darauf kamen die Dachbrettter zum Liegen. Bei einer dritten Form wurde außer den Rasenstücken kaum Erdreich ausgehoben und diese Hütte misst dadurch etwa 80 cm Höhe über dem Erdboden. ''Mankai-Hütten'' dienten ausschließlich zum Schlafen. Es wurden daher daneben sog. Kochhütten gebaut: eine Feuerstelle, mit zwei beidseitig in die Erde gerammten Pflöcken, mit einem Querbalken verbunden, von dem zwei Stangen schräg nach hinten auf den Erdboden führten, auf denen dann die Deckbretter befestigt wurden, die einen primitiven Schirm bildeten. |
| − | Im [[Felbertal]] und im [[Amertal]] bestanden oft überhaupt keine Unterstände für Mäher. Sie mussten daher unter Felsvorsprüngen oder unter einer „Scherm-Tax“, einer bis zum Boden beasteten Fichte, Schutz suchen und dort die Nacht verbringen. | + | Im [[Felbertal]] und im [[Amertal]] bestanden oft überhaupt keine Unterstände für Mäher. Sie mussten daher unter Felsvorsprüngen oder unter einer ''„Scherm-Tax“'', einer bis zum Boden beasteten [[Fichte]], Schutz suchen und dort die Nacht verbringen. |