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Sehr schade eben in meinen Augen, dass die Bilder keine Texte haben. Auf Seite 167 sieht man vor dem Zelt der „Audi Tradition“ einen grauen Rennwagen. Man erfährt aber nicht, um welches Fahrzeug es sich handelt. Sprachlich kann man natürlich unterschiedlicher Meinung sein. Denn darüber, ob Gmünd „im romantischen Alpenvorland von Kärnten“ liegt, kann man streiten. Gmünd grenzt westlich unmittelbar an der [[Ankogelgruppe]], eine östliche Gebirgsgruppe der [[Hohen Tauern]] und östlich an die [[Nockberge]]. Beides Gebirge mit mehr als 2 000 m hohen Berggipfeln. Aber wirklich nicht unwidersprochen darf ein Absatz auf Seite 132 bleiben.
 
Sehr schade eben in meinen Augen, dass die Bilder keine Texte haben. Auf Seite 167 sieht man vor dem Zelt der „Audi Tradition“ einen grauen Rennwagen. Man erfährt aber nicht, um welches Fahrzeug es sich handelt. Sprachlich kann man natürlich unterschiedlicher Meinung sein. Denn darüber, ob Gmünd „im romantischen Alpenvorland von Kärnten“ liegt, kann man streiten. Gmünd grenzt westlich unmittelbar an der [[Ankogelgruppe]], eine östliche Gebirgsgruppe der [[Hohen Tauern]] und östlich an die [[Nockberge]]. Beides Gebirge mit mehr als 2 000 m hohen Berggipfeln. Aber wirklich nicht unwidersprochen darf ein Absatz auf Seite 132 bleiben.
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In diesem Absatz schreibt Thomas Ammann, dass Ferdinand Porsche im Juli 1945 auf dem [[Schüttgut]] in Zell am See von den amerikanischen Besatzern verhaftet wurden. Dieser Satz stimmt (Porsche und seine Sohn waren drei Monate in Haft, wurden dann aber wieder freigelassen). Und weiter schreibt Ammann, dass sich unter den Haftbedingungen [der Amerikaner!] der Gesundheitszustand von Ferdinand Porsche, der bereits 70 Jahre alt war, derart verschlechtete, dass sich Ferdinand Porsche davon nie wieder ganz erholte. Das ist aber falsch!  Im Dezember [[1945]] wurde er zusammen mit [[Ferry Porsche]], [[Anton Piëch]]  und einigen seiner Mitarbeiter nach Baden-Baden in Deutschland  mit einem in Aussicht gestellten Auftrag gelockt, dort aber in Haft genommen. Ihnen wurde vorgeworfen, während der Besetzung Frankreichs die Deportation französischer Arbeiter nach Fallersleben und die Verschleppung von Direktoren der Firma Peugeot in ein Konzentrationslager veranlasst zu haben. Außerdem wurden sie verantwortlich gemacht für die Demontage und Verlagerung von Maschinen und Werkzeug der Firma Peugeot ins Volkswagenwerk. Ferry Porsche wurde nach drei Monaten aus der Haft entlassen, Ferdinand Porsche und Anton Piëch verbrachten 22 Monate in französischen Gefängnissen. Sie wurden nach Zahlung einer hohen Kaution, die sein Sohn Ferry durch den Auftrag der Konstruktion für „Cisitilia“ in Italien verdienen konnte, im August [[1947]] entlassen. Durch eine Vielzahl von Zeugenaussagen konnte Porsche vor einem ordentlichen französischen Gericht [[1948]] einen Freispruch erreichen, da ihm keine Verantwortung für die vorgeworfenen Vergehen und Verbrechen zuerkannt wurde. Während dieser französischen Haft wurde er zeitweise medizinisch nicht behandelt und unter unmenschlichen Bedingungen in Haft gehalten. Diese 22 Monaten brachten Ferdinand Porsche um seine Gesundheit, die letztlich zu seinem Tod [[1951]] führten. Nicht die Amerikaner in Salzburg!
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In diesem Absatz schreibt Thomas Ammann, dass Ferdinand Porsche im Juli 1945 auf dem [[Schüttgut]] in Zell am See von den amerikanischen Besatzern verhaftet wurden. Dieser Satz stimmt (Porsche und seine Sohn waren drei Monate in Haft, wurden dann aber wieder freigelassen). Und weiter schreibt Ammann, dass sich unter den Haftbedingungen [der Amerikaner!] der Gesundheitszustand von Ferdinand Porsche, der bereits 70 Jahre alt war, derart verschlechterte, dass sich Ferdinand Porsche davon nie wieder ganz erholte. Das ist aber falsch!  Im Dezember [[1945]] wurde er zusammen mit [[Ferry Porsche]], [[Anton Piëch]]  und einigen seiner Mitarbeiter nach Baden-Baden in Deutschland  mit einem in Aussicht gestellten Auftrag gelockt, dort aber in Haft genommen. Ihnen wurde vorgeworfen, während der Besetzung Frankreichs die Deportation französischer Arbeiter nach Fallersleben und die Verschleppung von Direktoren der Firma Peugeot in ein Konzentrationslager veranlasst zu haben. Außerdem wurden sie verantwortlich gemacht für die Demontage und Verlagerung von Maschinen und Werkzeug der Firma Peugeot ins Volkswagenwerk. Ferry Porsche wurde nach drei Monaten aus der Haft entlassen, Ferdinand Porsche und Anton Piëch verbrachten 22 Monate in französischen Gefängnissen. Sie wurden nach Zahlung einer hohen Kaution, die sein Sohn Ferry durch den Auftrag der Konstruktion für „Cisitilia“ in Italien verdienen konnte, im August [[1947]] entlassen. Durch eine Vielzahl von Zeugenaussagen konnte Porsche vor einem ordentlichen französischen Gericht [[1948]] einen Freispruch erreichen, da ihm keine Verantwortung für die vorgeworfenen Vergehen und Verbrechen zuerkannt wurde. Während dieser französischen Haft wurde er zeitweise medizinisch nicht behandelt und unter unmenschlichen Bedingungen in Haft gehalten. Diese 22 Monaten brachten Ferdinand Porsche um seine Gesundheit, die letztlich zu seinem Tod [[1951]] führten. Nicht die Amerikaner in Salzburg!
    
Ja schade, fehlende Bildbeschreibungen, die Auslassung der Motorradrennen und der grobe Fehler im Text, lassen mir dieses Buch doch recht oberflächlich erscheinen, was bei einem Preis von € 49,90 im Vergleich zu anderen Büchern dieser Preisklasse nicht ganz passt.
 
Ja schade, fehlende Bildbeschreibungen, die Auslassung der Motorradrennen und der grobe Fehler im Text, lassen mir dieses Buch doch recht oberflächlich erscheinen, was bei einem Preis von € 49,90 im Vergleich zu anderen Büchern dieser Preisklasse nicht ganz passt.

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