Pranger: Unterschied zwischen den Versionen

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In einem ''Generale'' (Dokument) vom [[7. Februar]] [[1660]] heißt es, dass ''im Falle jemand mit Fällung des Wildprets nach vorausgegangener ersten Abstraffung zum andern Male sich vergreiffen würde, soll derselbe unfehlbar mit Hirsch- oder Gämsgewichten auf den Rücken gebunden öffentlich an den Pranger gestellt werden.''<ref>*[[Rupert Freiherr von Imhof|Rupert Freiherr von Im-Hof]]: ''Beiträge zur Geschichte des salzburgischen Jagdwesens aus archivalischen Quellen gesammelt'', in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], [[1887]], [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18870003&zoom=2&seite=00000111 S.&nbsp;111-220], [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18870003&zoom=2&seite=00000409 409-517], hier:  
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In einem ''Generale'' (Dokument) vom [[7. Februar]] [[1660]] heißt es, dass ''im Falle jemand mit Fällung des Wildprets nach vorausgegangener ersten Abstraffung zum andern Male sich vergreiffen würde, soll derselbe unfehlbar mit Hirsch- oder Gämsgewichten auf den Rücken gebunden öffentlich an den Pranger gestellt werden.''<ref>*[[Rupert Freiherr von Imhof|Rupert Freiherr von Im-Hof]]: ''Beiträge zur Geschichte des salzburgischen Jagdwesens aus archivalischen Quellen gesammelt'', in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], [[1887]], [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18870003&zoom=2&seite=00000111 S.&nbsp;111-220], [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18870003&zoom=2&seite=00000409 409-517], hier:  
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Die letzte öffentliche Brandmarkung am Pranger in Salzburg geht auf das Jahr [[1800]] zurück. Doch noch [[1816]] kam es zur zur Schaustellung eines Delinquenten auf einer ''Schandbühne'', wo er 20 Rutenstreiche erhielt und auf "ewig" des Landes verwiesen wurde.
 
Die letzte öffentliche Brandmarkung am Pranger in Salzburg geht auf das Jahr [[1800]] zurück. Doch noch [[1816]] kam es zur zur Schaustellung eines Delinquenten auf einer ''Schandbühne'', wo er 20 Rutenstreiche erhielt und auf "ewig" des Landes verwiesen wurde.
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
*  [[Franz Martin]]: ''Die alte "Stadttrinkstube"'', [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom 1. Jänner 1920, [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19200101&seite=10&zoom=33&query=%22Keutzlturm%22&ref=anno-search Seite 10 (ANNO)]
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*  [[Franz Martin]]: ''Die alte "Stadttrinkstube"'', [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom 1. Jänner 1920, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19200101&seite=10&zoom=33&query=%22Keutzlturm%22&ref=anno-search Seite 10 (ANNO)]
 
* [[Strafrecht im Land Salzburg (historisch)]]
 
* [[Strafrecht im Land Salzburg (historisch)]]
  

Version vom 10. September 2022, 13:53 Uhr

Der Pranger war eine strafrechtliche Einrichtung des Mittelalters und der frühen Neuzeit.

Funktion

An einen Pranger wurden Personen, die eine bestimmte Straftat begangenen hatten, eine bestimmte Zeit angekettet. Die Bevölkerung konnte diese Personen verhöhnen oder auch anspucken. Selbst leichtere Strafen, zu Haut und Haar, blieben nie ohne körperliche Beeinträchtigungen: am Pranger stehen, das Kahlscheren oder die Streiche mit der Spitzgerte.

Pranger in der Stadt Salzburg

Bis 1635 befand sich der (ein) Pranger am Waagplatz in der Altstadt von der Stadt Salzburg.

In einem Generale (Dokument) vom 7. Februar 1660 heißt es, dass im Falle jemand mit Fällung des Wildprets nach vorausgegangener ersten Abstraffung zum andern Male sich vergreiffen würde, soll derselbe unfehlbar mit Hirsch- oder Gämsgewichten auf den Rücken gebunden öffentlich an den Pranger gestellt werden.[1]

Die letzte öffentliche Brandmarkung am Pranger in Salzburg geht auf das Jahr 1800 zurück. Doch noch 1816 kam es zur zur Schaustellung eines Delinquenten auf einer Schandbühne, wo er 20 Rutenstreiche erhielt und auf "ewig" des Landes verwiesen wurde.

Quellen

Einzelnachweis

  1. *Rupert Freiherr von Im-Hof: Beiträge zur Geschichte des salzburgischen Jagdwesens aus archivalischen Quellen gesammelt, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 1887, S. 111-220, 409-517, hier: S. 119 (ANNO)