Rotationspflug "System Wallack": Unterschied zwischen den Versionen
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| − | + | Bereits während des [[Zweiten Weltkrieg]]s experimentierte Wallack mit Schneefräsen. So wurde Herbst [[1944]] auf dem Werksgelände der Fa. Motormuli in Molln in [[Oberösterreich]] eine Versuchsmaschine entwickelt. Bei diesen Arbeiten war bereits Ing. [[Kurt Schwaiger]] dabei, der ein enger Mitarbeiter von Wallack bis zu dessen Tod war. Die ersten zwei (Paul und Oskar) wurden im Werk Motormuli gebaut, die weiteren drei (Eisbändiger, Ander und Jörgen) im Metallbauwerk in Wels.<ref>Quelle [[Peter Embacher]]</ref> | |
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Version vom 31. März 2022, 10:59 Uhr
Die Wallack-Rotations-Schneefräse ist eine Konstruktion des Erbauers der Großglockner Hochalpenstraße, Hofrat Dipl.-Ing. Franz Friedrich Wallack, der sie für die Schneeräumung der Straße entwickelt hatte.
Geschichte
Der Rotationspflug "System Wallack" ist eine Kombination aus Schneefräse und Pflug und kam erstmals im Frühjahr 1953 zum Einsatz. Seither sind diese fünf Originale immer noch im Einsatz. Waren bis zum Einsatz der Wallack-Rotations-Schneefräse noch 350 Mann und 70 Tage Schaufelarbeit notwendig, verkürzte sich durch den Einsatz dieser Maschinen die Schneeräumung auf durchschnittlich 14 Tage.
Bereits während des Zweiten Weltkriegs experimentierte Wallack mit Schneefräsen. So wurde Herbst 1944 auf dem Werksgelände der Fa. Motormuli in Molln in Oberösterreich eine Versuchsmaschine entwickelt. Bei diesen Arbeiten war bereits Ing. Kurt Schwaiger dabei, der ein enger Mitarbeiter von Wallack bis zu dessen Tod war. Die ersten zwei (Paul und Oskar) wurden im Werk Motormuli gebaut, die weiteren drei (Eisbändiger, Ander und Jörgen) im Metallbauwerk in Wels.[1]
Bis 1963 sind in den Metallbauwerke Wels acht (andere Quellen schreiben von zehn) Stück dieser Rotationspflug "System Wallack" gebaut worden.
Im Winter überholen die Mechaniker der GROHAG die alten Wallack-Fräsen. Besondere Herausforderung sind dabei deren Saurer-Motoren aus österreichischer Produktion. Die Sauerwerke, die in Wien Nutzfahrzeuge bauten, wurden schon 1969 geschlossen. Ersatzteile gibt es nur mehr gebraucht im Internet und die GROHAG versucht zu kaufen, was sie erwischt.[2]
Die noch in Betrieb befindlichen Maschinen
- Rotationspflug "Ander" Baujahr 1954
- Rotationspflug "Eisbändiger" Baujahr 1954
- Rotationspflug "Oskar" Baujahr 1960
- Rotationspflug "Jörgen" Baujahr 1963
In "Pension"
Der Rotationspflug "Paul", Baujahr 1953, war bis 2010 im Einsatz und hatte genau 9 755 Arbeitsstunden erbracht. Das fünfzehn-Tonnen-Gerät steht nun als Dauerleihgabe der Großglockner Hochalpenstraßen AG im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain beim Mauthaus Guttal.
Technische Daten
- Motoren: drei Saurer-Dieselmotoren, 6-Zylinder, je 125 PS
- Gewicht: ca 15 t
- Getriebe: ein Fünfgang-Fahrgetriebe, Zweigang-Kupplungs-Lenkgetriebe, 1 Zweigang-Pflugradgetriebe, Dreigang-Wurfradgetriebe
- Steigfähigkeit: bis zu 60 %
- Kraftstoffbehälter: zwei Tanks zu je 200 Liter
- Kraftstoffverbrauch: ca. 22 Liter Diesel pro Motor und Einsatzstunde
- Räumgeschwindigkeit
- für Altschnee bei 1,20 m Räumhöhe 1 km/h
- bei 60 cm Räumhöhe 3 km/h
- bei Neuschnee 4-8 km/h
- Räumbreite: 2,40 m
- Wurfweite: bis 50 m
- Wurfhöhe: bis 25 m
Bildergalerie
weitere Bilder
Rotationspflug "System Wallack" – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Quellen
- Presseunterlagen der Großglockner Hochalpenstraßen AG
- www.specialtrucks.ch
Einzelnachweise
- ↑ Quelle Peter Embacher
- ↑ www.sn.at, 31. März 2022