Phyllocnistis saligna: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Phyllocnistis saligna''' (''Opostega saligna'' Zeller, 1839) ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Gracillariidae]].
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'''Phyllocnistis saligna''' (''Opostega saligna'' Zeller, 1839) ist eine [[Glossar Biologie#A|Art]] aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] [[Lepidoptera]], [[Glossar Biologie#F|Familie]] [[Gracillariidae]] (Miniermotten oder Blatt-Tütenmotten).
  
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie==
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie==
  
Nach Abtrennung der ''[[Phyllocnistis asiatica]]'' im Jahr 2018 liegen von ''P. saligna'' nur zwei bestätigte Funde aus Salzburg vor. Diese liegen bei der Autobahnbrücke im Norden der [[Stadt Salzburg]] (Zone Ia nach Embacher et al. 2011) und im [[Weidmoos]] (Zone I, [[Alpenvorland]] und [[Flyschzone]]) in einer Höhe von nur 420 bis 430 m. Lebensraum der Art sind Waldränder und Galeriewälder. Ein Vorkommen von zwei Generationen im Jahr ist möglich, da die Minenfunde aus dem Juli und dem September datieren (Kurz & Kurz 2021).
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Nach Abtrennung der ''[[Phyllocnistis asiatica]]'' im Jahr 2018 liegen von ''P. saligna'' nur zwei bestätigte Funde aus [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] vor. Diese liegen bei der Autobahnbrücke im Norden der [[Stadt Salzburg]] (Zone Ia nach Embacher et al. 2011) und im [[Weidmoos]] (Zone I, [[Alpenvorland]] und [[Flyschzone]]) in einer Höhe von nur 420 bis 430 m. Lebensraum der Art sind [[Wald (Pflanzenformation)|Wald]]<nowiki></nowiki>ränder und Galeriewälder. Ein Vorkommen von zwei Generationen im Jahr ist möglich, da die Minenfunde aus dem Juli und dem September datieren (Kurz & Kurz 2021).
  
 
==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
  
Über die Biologie der [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] ist in Salzburg nichts bekannt. Die Raupen fressen in sehr auffälligen, langen, kaum gewundenen Gangminen an Weiden-Arten, wobei die Minen nicht nur in einem Blatt, sondern über die Stängelrinde über mehrere Blätter verlaufen können. Als Nahrungspflanzen der Raupen wurden in Salzburg bisher ''[[Salix purpurea]]'', sowie ''[[Salixa alba]]'' festgestellt. Dabei können nicht nur Raupen der eigenen Art an derselben Nahrungspflanze auftreten, sondern es wurde einmal auch Konkurrenz durch Ressourcennutzung zu ''[[Caloptilia stigmatella]]'' dokumentiert (Kurz & Kurz 2021). Eine Aussage zu einer eventuellen Gefährdung der Art in Salzburg ist mangels Daten zur Zeit nicht möglich.
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Über die Biologie der [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] ist in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] nichts bekannt. Die Raupen fressen in sehr auffälligen, langen, kaum gewundenen Gangminen an Weiden-Arten, wobei die Minen nicht nur in einem Blatt, sondern über die Stängelrinde über mehrere Blätter verlaufen können. Als Nahrungspflanzen der Raupen wurden in Salzburg bisher ''[[Salix purpurea]]'', sowie ''[[Salix alba]]'' festgestellt. Dabei können nicht nur Raupen der eigenen Art an derselben Nahrungspflanze auftreten, sondern es wurde einmal auch Konkurrenz durch Ressourcennutzung zu ''[[Caloptilia stigmatella]]'' dokumentiert (Kurz & Kurz 2021). Eine Aussage zu einer eventuellen Gefährdung der Art in Salzburg ist mangels Daten zur Zeit nicht möglich.
  
 
==Weiterführende Informationen==
 
==Weiterführende Informationen==

Version vom 18. Januar 2022, 17:44 Uhr

Phyllocnistis saligna (Opostega saligna Zeller, 1839) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Gracillariidae (Miniermotten oder Blatt-Tütenmotten).

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie

Nach Abtrennung der Phyllocnistis asiatica im Jahr 2018 liegen von P. saligna nur zwei bestätigte Funde aus Salzburg vor. Diese liegen bei der Autobahnbrücke im Norden der Stadt Salzburg (Zone Ia nach Embacher et al. 2011) und im Weidmoos (Zone I, Alpenvorland und Flyschzone) in einer Höhe von nur 420 bis 430 m. Lebensraum der Art sind Waldränder und Galeriewälder. Ein Vorkommen von zwei Generationen im Jahr ist möglich, da die Minenfunde aus dem Juli und dem September datieren (Kurz & Kurz 2021).

Biologie und Gefährdung

Über die Biologie der Imagines ist in Salzburg nichts bekannt. Die Raupen fressen in sehr auffälligen, langen, kaum gewundenen Gangminen an Weiden-Arten, wobei die Minen nicht nur in einem Blatt, sondern über die Stängelrinde über mehrere Blätter verlaufen können. Als Nahrungspflanzen der Raupen wurden in Salzburg bisher Salix purpurea, sowie Salix alba festgestellt. Dabei können nicht nur Raupen der eigenen Art an derselben Nahrungspflanze auftreten, sondern es wurde einmal auch Konkurrenz durch Ressourcennutzung zu Caloptilia stigmatella dokumentiert (Kurz & Kurz 2021). Eine Aussage zu einer eventuellen Gefährdung der Art in Salzburg ist mangels Daten zur Zeit nicht möglich.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

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Projekt: Fauna und Flora von Salzburg

Weitere Bilder

 Phyllocnistis saligna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quellen