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Von Freising kommend, ließ sich Mitte des [[16. Jahrhundert]]s Sebastian Hagenauer de Allershausen (aus der bayrischen Linie der Herren von Hagenau) im [[Erzbistum Salzburg]] am Seyfriedengut unterhalb der [[Schloss Staufeneck|Burg Staufeneck]] (Mauthausen in Piding) nieder. Sein Sohn [[Georg Hagenauer I.|Georg]] wurde [[1568]] mit seinem Gut am [[Högl (Berg)|Högl]] (damals Erzstift Salzburg) sowie einer Mühle genannt. Er gilt als der Begründer der Salzburger Linie (Ast) der Hagenauer. Dessen drei Söhne Wolfgang, Rupert und Georg waren in unmittelbarer Nähe ebenfalls begütert und hatten in alte Geschlechter des [[Rupertiwinkel]]s geheiratet. Ab Ende des [[16. Jahrhundert]]s findet man sie in den Salzburger Urkunden als Urbar-Verwalter von Gütern des [[Domkapitel]]s, des [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Benediktinerstifts St. Peter]] sowie als Gutsverwalter von Schloss Staufeneck. Im [[17. Jahrhundert]] gelang ihnen durch den Handel mit Gewürzen, kostbaren Stoffen und Metallen erneut ein Aufstieg. Die Hagenauer von Hagenau erhielten 1671 eine Wappenbesserung und die Bestätigung ihres Adels durch den kaiserlichen Palatin. Durch enge Beziehungen zu den jeweiligen Erzbischöfen und zum Benediktinerstift St. Peter, durch Ämter am [[Salzburger Fürstenhof]], sowie durch Reichtum und Nepotismus, erlangten sie Ansehen und Einfluss in Salzburg. Bekannt wurden die Hagenauer als Förderer und Freunde der [[Mozart]]s und [[Johann Michael Haydn|Haydn]]s, als Künstler von Erz- und Fürstbischöfen, sowie als einflussreiche Geistliche ([[Äbte von St. Peter|Abt von St. Peter]]). Zwischen 1800 und 1816 hatten jedoch die [[Salzburg unter Napoleon|napoleonischen Kriege]] das Erzbistum Salzburg und somit auch die Hagenauer hart getroffen. Einige Familienmitglieder wanderten vorerst in die neue Hauptstadt des [[Salzachkreis]]es nach [[Linz]] aus, deren Nachkommen dann nach Wien, die Hauptstadt der österreichisch-ungarischen Monarchie. Andere Hagenauer lebten bereits seit 1775 in der damaligen k.u.k. österreichischen Hafenstadt Triest. Der letzte in Salzburg geborene und dort lebende aus diesem Geschlecht war [[Josef Leopold Hagenauer]]. Josef Leopold war unter anderem Besitzer von Salzburgs größter Bierbrauerei, dem [[Steinbräu]]. Er starb im Jahr [[1850]] auf seinem Sitz [[Schloss Mönchstein]], das 1887 von seine Erben verkauft wurde. Die heute im Bundesland Salzburg lebenden Hagenauer sind jedoch nicht mit diesem Geschlecht derer von Hagenau verwandt.
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Von Freising kommend, ließ sich Mitte des [[16. Jahrhundert]]s Sebastian Hagenauer de Allershausen (aus der bayrischen Linie der Herren von Hagenau) im [[Erzbistum Salzburg]] am Seyfriedengut unterhalb der [[Schloss Staufeneck|Burg Staufeneck]] (Mauthausen in Piding) nieder. Sein Sohn [[Georg Hagenauer I.|Georg]] wurde [[1568]] mit seinem Gut am [[Högl (Berg)|Högl]] (damals Erzstift Salzburg) sowie einer Mühle genannt. Er gilt als der Begründer der Salzburger Linie (Ast) der Hagenauer. Dessen drei Söhne Wolfgang, Rupert und Georg waren in unmittelbarer Nähe ebenfalls begütert und hatten in alte Geschlechter des [[Rupertiwinkel]]s geheiratet. Ab Ende des [[16. Jahrhundert]]s findet man sie in den Salzburger Urkunden als Urbar-Verwalter von Gütern des [[Domkapitel]]s, des [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Benediktinerstifts St. Peter]] sowie als Gutsverwalter von Schloss Staufeneck. Im [[17. Jahrhundert]] gelang ihnen durch den Handel mit Gewürzen, kostbaren Stoffen und Metallen erneut ein Aufstieg. Die Hagenauer von Hagenau erhielten 1671 eine Wappenbesserung und die Bestätigung ihres Adels durch den kaiserlichen Palatin. Durch enge Beziehungen zu den jeweiligen Erzbischöfen und zum Benediktinerstift St. Peter, durch Ämter am [[Salzburger Fürstenhof]], sowie durch Reichtum und Nepotismus, erlangten sie Ansehen und Einfluss in Salzburg. Bekannt wurden die Hagenauer als Förderer und Freunde der [[Mozart]]s und [[Johann Michael Haydn|Haydn]]s, als Künstler von Erz- und Fürstbischöfen, sowie als einflussreiche Geistliche ([[Abt der Benediktiner-Erzabtei St. Peter]]). Zwischen 1800 und 1816 hatten jedoch die [[Salzburg unter Napoleon|napoleonischen Kriege]] das Erzbistum Salzburg und somit auch die Hagenauer hart getroffen. Einige Familienmitglieder wanderten vorerst in die neue Hauptstadt des [[Salzachkreis]]es nach [[Linz]] aus, deren Nachkommen dann nach Wien, die Hauptstadt der österreichisch-ungarischen Monarchie. Andere Hagenauer lebten bereits seit 1775 in der damaligen k.u.k. österreichischen Hafenstadt Triest. Der letzte in Salzburg geborene und dort lebende aus diesem Geschlecht war [[Josef Leopold Hagenauer]]. Josef Leopold war unter anderem Besitzer von Salzburgs größter Bierbrauerei, dem [[Steinbräu]]. Er starb im Jahr [[1850]] auf seinem Sitz [[Schloss Mönchstein]], das 1887 von seine Erben verkauft wurde. Die heute im Bundesland Salzburg lebenden Hagenauer sind jedoch nicht mit diesem Geschlecht derer von Hagenau verwandt.
    
==== Der Wiener Zweig ====
 
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