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* Geschichte Salzburgs, Stadt und Land, Mittelalter, Band I/2, S. 917, Hrsg. Heinz Dopsch und Hans Spatzenegger, Universitätsverlag Anton Pustet, [[Salzburg]], [[1983]] | * Geschichte Salzburgs, Stadt und Land, Mittelalter, Band I/2, S. 917, Hrsg. Heinz Dopsch und Hans Spatzenegger, Universitätsverlag Anton Pustet, [[Salzburg]], [[1983]] | ||
Version vom 28. Januar 2011, 22:15 Uhr
Der Turm zu Luftenstein beim Pass Luftenstein, füher Loufstein, dann Loverstein und schließlich Luftenstein genannt, war der älteste Herrensitz in Lofer und Umgebung.
Geschichte
Der Turm zu Luftenstein war einst im Besitz derer von Walchen. Im Jahr 1280 beklagt sich Albero von Walchen über seinen Bruder Otto, dass dieser ihn auf „dem Turm ze Loufstein“ und bei der Burghut schon 15 Jahre lang um seine Einkünfte betrogen habe. Dieser Streit kann mit der Übergabe von zwei Gütern geschlichtet werden.
Nach dem Ende der Herren von Walchen erwarb der Erzbischof den Turm und richtete dort den Sitz des Pflegers und des Urbarrichters von Lofer ein. Die zum Pfleggericht Lofer gehörende Richtstätte lag damals an der Straße nach Unken bei Km 120,2 und heißt noch heute Galgenanger. Dort befindet sich ein Quaderstein, bei dem die Urteile vollzogen wurden.
Quellen
- Geschichte Salzburgs, Stadt und Land, Mittelalter, Band I/2, S. 917, Hrsg. Heinz Dopsch und Hans Spatzenegger, Universitätsverlag Anton Pustet, Salzburg, 1983
- Josef Lahnsteiner, Mitterpinzgau, Eigenverlag Hollersbach 1962