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Laut Ziller ist Schrempf ein alter Salzburger Familienname, der bereits gegen Ende des [[15. Jahrhundert]]s in den Gebirgsgauen vorkommt. [[1496]] ''Balthasar Schrempf'' zu [[Kaprun]], Gutsnamen in [[Unken]] und [[Niedernsill]], wo ca. [[1550]] ein  Schrempf einheiratet. [[1606]] kommt ebenfalls in Niedernsill ein ''Paulus Schrempf'' vor, [[1606]] ein ''Christoph Schrempf'', Bader zu [[Uttendorf]]. [[1496]] wird ein Schrempfgut zu Unken genannt, [[1608]] ist ein Schrempf Bürger zu [[Salzburg]].  
 
Laut Ziller ist Schrempf ein alter Salzburger Familienname, der bereits gegen Ende des [[15. Jahrhundert]]s in den Gebirgsgauen vorkommt. [[1496]] ''Balthasar Schrempf'' zu [[Kaprun]], Gutsnamen in [[Unken]] und [[Niedernsill]], wo ca. [[1550]] ein  Schrempf einheiratet. [[1606]] kommt ebenfalls in Niedernsill ein ''Paulus Schrempf'' vor, [[1606]] ein ''Christoph Schrempf'', Bader zu [[Uttendorf]]. [[1496]] wird ein Schrempfgut zu Unken genannt, [[1608]] ist ein Schrempf Bürger zu [[Salzburg]].  
 
==Bemerkenswertes==
 
==Bemerkenswertes==
Ziller erwähnt es als bemerkenswert, dass der Familienname Schrempf wahrscheinlich durch emigrierte Protestanten in die steirische [[Ramsau]], wo es auch ein Schrempfgut gibt und der Name bis heute besteht, eingedrungen ist. Dieses Schrempfgut war dem Radstädter Pflegeamt dienstpflichtig, ein Hinweis auf den Zusammenhang mit den Salzburger Schrempf.  
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Ziller erwähnt es als bemerkenswert, dass der Familienname Schrempf wahrscheinlich durch emigrierte Protestanten in die steirische [[Ramsau]], wo es auch ein Schrempfgut gibt und der Name bis heute besteht, eingedrungen ist. Dieses Schrempfgut war dem Radstädter Pflegeamt dienstpflichtig, ein Hinweis auf den Zusammenhang mit den Salzburger Schrempf. Der Name ''Schrempf'' befindet sich auch unter den Familiennamen der [[1731]] bzw. [[1732]] emigrierten Salzburger Protestanten.
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==Quellen==
 
==Quellen==
 
* Karl Finsterwalder, ''Tiroler Familiennamenkunde'', Schlernschriften 284, Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 1990
 
* Karl Finsterwalder, ''Tiroler Familiennamenkunde'', Schlernschriften 284, Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 1990
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