Kielbogenportal: Unterschied zwischen den Versionen

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Als  '''Kielbogenportal''' wird ein Portal bezeichnet, das mit einem Kielbogen, in bestimmten Fällen auch  Eselsrücken genannt, ausgestattet ist.   
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Als  '''Kielbogenportal''' wird ein Portal bezeichnet, das mit einem Kielbogen, in bestimmten Fällen auch  Eselsrücken genannt, ausgestattet ist.  
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==Form==
 
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Ein Kielbogen ist ein Bogen mit geschweiften Kanten. Diese sind im unteren Teil konvex und im oberen Teil konkav geschwungen und die Form gleicht damit einem auf den Kopf gestellten Schiffskiel. Es kommen unterschiedliche Ausführungen der Kielbögen vor, die je nach Variante etwas gedrückter oder etwas spitzer erscheinen.  Eselsrückenportal wird ein Kielbogenportal dann genannt, wenn der Spitzbogen so geformt ist, dass er dem herausragenden Rückgrat eines [[Hausesel]]s gleicht.  
 
Ein Kielbogen ist ein Bogen mit geschweiften Kanten. Diese sind im unteren Teil konvex und im oberen Teil konkav geschwungen und die Form gleicht damit einem auf den Kopf gestellten Schiffskiel. Es kommen unterschiedliche Ausführungen der Kielbögen vor, die je nach Variante etwas gedrückter oder etwas spitzer erscheinen.  Eselsrückenportal wird ein Kielbogenportal dann genannt, wenn der Spitzbogen so geformt ist, dass er dem herausragenden Rückgrat eines [[Hausesel]]s gleicht.  
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==Entstehungszeit==
 
==Entstehungszeit==
Kielbögen sind als Elemente islamischer Baukunst frühestens seit 1100 bekannt und wurden als Abschluss von Toren und Fenstern verwendet. Häufiger wird der Kielbogen ab dem [[15. Jahrhundert]] in der Architektur der [[Gotik|Spätgotik]] eingesetzt.  
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Kielbögen sind als Elemente islamischer Baukunst frühestens seit 1100 bekannt und wurden als Abschluss von Toren und Fenstern verwendet. Häufiger wird der Kielbogen ab dem [[15. Jahrhundert]] in der Architektur der [[Gotik|Spätgotik]] eingesetzt.
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==Vorkommen==
 
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Kielbögen finden sich im [[Bundesland Salzburg]] beispielsweise bei Portalen in Kirchen, wie der [[Kirche Gerling]],  in Gewerkenhäusern in [[Rauris]] und in zahlreichen älteren, bereits im [[16. Jahrhundert]] gemauerten [[Bauernhof|Bauernhöfen]] des [[Pinzgau]]s.
 
Kielbögen finden sich im [[Bundesland Salzburg]] beispielsweise bei Portalen in Kirchen, wie der [[Kirche Gerling]],  in Gewerkenhäusern in [[Rauris]] und in zahlreichen älteren, bereits im [[16. Jahrhundert]] gemauerten [[Bauernhof|Bauernhöfen]] des [[Pinzgau]]s.
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* Deutsche Wikipedia, Stichwort Kielbogen
 
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* Salzburgwiki, Stichwort [[Bauernhof|Bauernhofformen]]
 
* Salzburgwiki, Stichwort [[Bauernhof|Bauernhofformen]]
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[[Kategorie:Architektur]]
 
[[Kategorie:Architektur]]
[[Kategorie:Historische Gebäude]]
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[[Kategorie:Architektur (Geschichte)]]
[[Kategorie:Geschichte]]
 

Version vom 9. Januar 2011, 12:33 Uhr

Kielbogenportal, Kirche Gerling
Eingangstür Dietlbauer in Hummersdorf bei Piesendorf

Als Kielbogenportal wird ein Portal bezeichnet, das mit einem Kielbogen, in bestimmten Fällen auch Eselsrücken genannt, ausgestattet ist.

Form

Ein Kielbogen ist ein Bogen mit geschweiften Kanten. Diese sind im unteren Teil konvex und im oberen Teil konkav geschwungen und die Form gleicht damit einem auf den Kopf gestellten Schiffskiel. Es kommen unterschiedliche Ausführungen der Kielbögen vor, die je nach Variante etwas gedrückter oder etwas spitzer erscheinen. Eselsrückenportal wird ein Kielbogenportal dann genannt, wenn der Spitzbogen so geformt ist, dass er dem herausragenden Rückgrat eines Hausesels gleicht.

Entstehungszeit

Kielbögen sind als Elemente islamischer Baukunst frühestens seit 1100 bekannt und wurden als Abschluss von Toren und Fenstern verwendet. Häufiger wird der Kielbogen ab dem 15. Jahrhundert in der Architektur der Spätgotik eingesetzt.

Vorkommen

Kielbögen finden sich im Bundesland Salzburg beispielsweise bei Portalen in Kirchen, wie der Kirche Gerling, in Gewerkenhäusern in Rauris und in zahlreichen älteren, bereits im 16. Jahrhundert gemauerten Bauernhöfen des Pinzgaus.

Quellen

  • Deutsche Wikipedia, Stichwort Kielbogen
  • Salzburgwiki, Stichwort Bauernhofformen