Rehlingen: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Geschlecht derer '''von Rehlingen''' war eine [[Bayern|bayrisch]]-salzburgisches (und ist noch ein bayrisches) Adelsgeschlecht.
 
Das Geschlecht derer '''von Rehlingen''' war eine [[Bayern|bayrisch]]-salzburgisches (und ist noch ein bayrisches) Adelsgeschlecht.
  
==Allgemeines==
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== Allgemeines ==
 
Die Rehlingen gehörten zum bairischen Uradel. Ihr Stammsitz war das Schloss Scherneck bei Rehling. Rehling liegt nordöstlich von [[Augsburg]] orografisch rechts des Lechflusses [auf seinerzeit bairischem Stammesgebiet] im heutigen [[Bayern#Schwaben|bayrischen Schwaben]].
 
Die Rehlingen gehörten zum bairischen Uradel. Ihr Stammsitz war das Schloss Scherneck bei Rehling. Rehling liegt nordöstlich von [[Augsburg]] orografisch rechts des Lechflusses [auf seinerzeit bairischem Stammesgebiet] im heutigen [[Bayern#Schwaben|bayrischen Schwaben]].
  
 
Mitglieder folgender Linien wurden in den Adelsstand der [[Hohe Salzburger Landschaft|Hohen Salzburger Landschaft]] aufgenommen:
 
Mitglieder folgender Linien wurden in den Adelsstand der [[Hohe Salzburger Landschaft|Hohen Salzburger Landschaft]] aufgenommen:
 
* [[1620]]: Freiherren von Rehlingen zu [[Schloss Goldenstein|Goldenstein]],
 
* [[1620]]: Freiherren von Rehlingen zu [[Schloss Goldenstein|Goldenstein]],
* [[1709]]: Freiherren von Rehlingen zu Knörringen,  
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* [[1709]]: Freiherren von Rehlingen zu Knörringen,
 
* [[1728]]: Freiherren von Rehlingen zu Ainhofen.
 
* [[1728]]: Freiherren von Rehlingen zu Ainhofen.
  
 
Vom Ende des [[16. Jahrhundert]]s bis zum Jahr [[1808]], in dem schließlich auch die erstgenannte Linie ausstarb, gehörten die Freiherren von Rehlingen zum salzburgischen Beamtenadel.
 
Vom Ende des [[16. Jahrhundert]]s bis zum Jahr [[1808]], in dem schließlich auch die erstgenannte Linie ausstarb, gehörten die Freiherren von Rehlingen zum salzburgischen Beamtenadel.
  
Stammvater der verschiedenen Linien war '''Greinwald''' (um [[1300]]), der drei Söhne hatte:  
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Stammvater der verschiedenen Linien war '''Greinwald''' (um [[1300]]), der drei Söhne hatte:
 
* '''Ulrich''' (Linie Hainhofen, Künzighofen),
 
* '''Ulrich''' (Linie Hainhofen, Künzighofen),
* '''Konrad''' (Stammvater etlicher Linien, darunter der Linie zu Goldenstein) und  
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* '''Konrad''' (Stammvater etlicher Linien, darunter der Linie zu Goldenstein) und
 
* '''Peter''' (Linie Haltenberg[-Knöringen]).
 
* '''Peter''' (Linie Haltenberg[-Knöringen]).
 
Von diesen drei Söhnen stammen die nachgenannten drei Linien ab.
 
Von diesen drei Söhnen stammen die nachgenannten drei Linien ab.
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Ein Nachfahre Konrads war '''Hans von Rehlingen''' († [[1552]]), Erbauer des Schlosses Radau bei Augsburg; vermählt mit Anna Dietenhaimer, der letzten ihres Geschlechtes.
 
Ein Nachfahre Konrads war '''Hans von Rehlingen''' († [[1552]]), Erbauer des Schlosses Radau bei Augsburg; vermählt mit Anna Dietenhaimer, der letzten ihres Geschlechtes.
  
Sie hatten den Sohn '''Heinrich''' (* [[1509]]; † [[1575]]). Dieser war Stadtpfleger von Augsburg, vermählt mit Helena von Hörwart († [[1570]]). Aus dieser Ehe gingen, soweit für Salzburg von Belang, die Kinder Friedrich I. († [[16. Mai]] 1609) und Anna († Dezember [[1593]]) hervor. Anna heiratete [[1568]] Hieronymus Meitting zu Radeck, fürstlichen [[Stadtrichter]] von Salzburg, dann [[Pfleger]] von [[Plain]] und [[Schloss Staufeneck|Stauffenegg]], aus dessen Besitz [[Radeck]] – wohl für verschiedene Darlehen – an seinen Schwager Friedrich kam.
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Sie hatten den Sohn '''Heinrich''' (* [[1509]]; † [[1575]]). Dieser war Stadtpfleger von Augsburg, vermählt mit Helena von Hörwart († [[1570]]). Aus dieser Ehe gingen, soweit für Salzburg von Belang, die Kinder Friedrich I. († [[16. Mai]] 1609) und Anna († Dezember [[1593]]) hervor. Anna heiratete [[1568]] Hieronymus Meitting zu Radeck, fürstlichen [[Stadtrichter]] von [[Salzburg]], dann [[Pfleger]] von [[Plain]] und [[Schloss Staufeneck|Stauffenegg]], aus dessen Besitz [[Radeck]] – wohl für verschiedene Darlehen – an seinen Schwager Friedrich kam.
  
* '''Friedrich I.''' († [[16. Mai]] [[1609]]) studierte [[1578]] in Siena ([[Italien#Toskana|Toskana]]), kam [[1581]] nach Salzburg und wurde fürstlicher Rat von [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]], [[1598]] bis [[1602]] [[Pfleger]] von [[Bezirksgericht Thalgau#Geschichte|Wartenfels (Thalgau)]]. Er war verheiratet mit Maria, geb. [[Alt]], Tochter des [[Ludwig IV. Alt|Ludwig IV. Alt „des Jüngeren“]] († [[1586]]), Besitzers von [[Schloss Goldenstein|Goldenstein]] (* 1551; † [[6. März]] 1620). Sie hatten die Kinder ''Friedrich II.'', ''Helena'' (verh. mit Ludwig [[Grimming|Grimming von Niederrain]]) und ''Regina'' (* [[1588]], verh. mit Hans Ludwig [[Ritz]] zu [[Schloss Arenberg|Bürglstein]], [[Schloss Grubhof|Grub]] und [[Schloss Gartenau|Gartenau]]).
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* '''Friedrich I.''' († [[16. Mai]] [[1609]]) studierte [[1578]] in Siena ([[Italien#Toskana|Toskana]]), kam [[1581]] nach Salzburg und wurde fürstlicher Rat von [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]], [[1598]] bis [[1602]] [[Pfleger]] von [[Bezirksgericht Thalgau#Geschichte|Wartenfels (Thalgau)]]. Er war verheiratet mit Maria, geborene [[Alt]], Tochter des [[Ludwig IV. Alt|Ludwig IV. Alt „des Jüngeren“]] († [[1586]]), Besitzers von [[Schloss Goldenstein|Goldenstein]] (* 1551; † [[6. März]] 1620). Sie hatten die Kinder ''Friedrich II.'', ''Helena'' (verheiratet mit Ludwig [[Grimming|Grimming von Niederrain]]) und ''Regina'' (* [[1588]], verheiratet mit Hans Ludwig [[Ritz]] zu [[Schloss Arenberg|Bürglstein]], [[Schloss Grubhof|Grub]] und [[Schloss Gartenau|Gartenau]]).
** '''Friedrich II.''' (* [[1581]]/[[1582]]; † [[6. Dezember]] [[1632]]) wurde [[1613]] hochfürstlich-salzburgischer [[Hofrat]], [[1616]] [[Hohe Salzburger Landschaft|salzburgischer Landmann]]. Er errichtete die Vierzehn-Nothelfer-Kapelle in [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|St. Peter]]. Er war verheiratet mit Maria [[Haunsperger|von Haunsperg]] (* [[1590]]). Sie hatten die Kinder  
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** '''Friedrich II.''' (* [[1581]]/[[1582]]; † [[6. Dezember]] [[1632]]) wurde [[1613]] hochfürstlich-salzburgischer [[Hofrat]], [[1616]] [[Hohe Salzburger Landschaft|salzburgischer Landmann]]. Er errichtete die Vierzehn-Nothelfer-Kapelle in [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|St. Peter]]. Er war verheiratet mit Maria [[Haunsperger|von Haunsperg]] (* [[1590]]). Sie hatten die Kinder
 
*** ''Maria Rosina'' (* 1613; † 1647, ledig),
 
*** ''Maria Rosina'' (* 1613; † 1647, ledig),
 
*** '''Ferdinand Gottlieb''' (* 1614; † 1674),
 
*** '''Ferdinand Gottlieb''' (* 1614; † 1674),
 
*** ''Maria Ludovica'' (* 1614),
 
*** ''Maria Ludovica'' (* 1614),
 
*** ''Amalia Ludovica'' (* 1616),
 
*** ''Amalia Ludovica'' (* 1616),
*** ''<span style="color:green">Raimund Freiherr von Rehling</span>''<ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Raimund Freiherr von Rehlingen]]</ref><ref>{{ennswiki}}</ref>         (* [[8. Juni]] [[1617]]; † [[15. Juli]] [[1675]]), [[1659]] Abt des [[Benediktinerstift Admont|Benediktinerstifts Admont]]),
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*** ''<span style="color:green">Raimund Freiherr von Rehling</span>''<ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Raimund Freiherr von Rehlingen]]</ref><ref>{{ennswiki}}</ref> (* [[8. Juni]] [[1617]]; † [[15. Juli]] [[1675]]), [[1659]] Abt des [[Benediktinerstift Admont|Benediktinerstifts Admont]]),
 
*** '''Ludwig Franz''' (* 1619; † [[4. August]] [[1684]]),
 
*** '''Ludwig Franz''' (* 1619; † [[4. August]] [[1684]]),
 
*** ''Christof Friedrich'', Offizier,
 
*** ''Christof Friedrich'', Offizier,
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*** '''Karl Heinrich''' (* [[5. Mai]] [[1630]] in der Stadt Salzburg; † vor 1687), erhielt [[1649]] Schloss Goldenstein, das er [[1661]] an Johann [[Kurz-Goldenstein|Kurz]] verkaufte; [[1655]] hochfürstlich-salzburgischer [[Hofrat]]; vermählt mit Juliana von Ezdorf, zwei Töchter.
 
*** '''Karl Heinrich''' (* [[5. Mai]] [[1630]] in der Stadt Salzburg; † vor 1687), erhielt [[1649]] Schloss Goldenstein, das er [[1661]] an Johann [[Kurz-Goldenstein|Kurz]] verkaufte; [[1655]] hochfürstlich-salzburgischer [[Hofrat]]; vermählt mit Juliana von Ezdorf, zwei Töchter.
  
Im Jahr [[1665]] erhob Kaiser Leopold I. die Brüder Ludwig Franz, Ferdinand Gottlieb, Johann Paris und Karl Heinrich von Rehlingen zum Goldenstein, Radegg und Mühlheim in den Reichsfreiherrenstand mit Wappenvermehrung und mit dem Prädikat „Wohlgeboren“.  
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Im Jahr [[1665]] erhob Kaiser Leopold I. die Brüder Ludwig Franz, Ferdinand Gottlieb, Johann Paris und Karl Heinrich von Rehlingen zum Goldenstein, Radegg und Mühlheim in den Reichsfreiherrenstand mit Wappenvermehrung und mit dem Prädikat „Wohlgeboren“.
  
===Ferdinand Gottlieb Freiherr von Rehlingen===
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=== Ferdinand Gottlieb Freiherr von Rehlingen ===
 
'''Ferdinand Gottlieb von Rehlingen''' (* 1614; † [[12. Februar]] [[1674]]) wurde hochfürstlich-salzburgischer Beamter: 1645 [[Pfleger]] von [[Schloss Lichtenberg|Lichtenberg]], Rat und Vizestallmeister, Pfleger von [[Zillertal|Kropfsberg]], 1646 wieder von Lichtenberg, 1661 Oberstsilberkämmerer, 1662 Vizestallmeister und geheimer Rat, 1665 [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#K|Kämmerer]].  
 
'''Ferdinand Gottlieb von Rehlingen''' (* 1614; † [[12. Februar]] [[1674]]) wurde hochfürstlich-salzburgischer Beamter: 1645 [[Pfleger]] von [[Schloss Lichtenberg|Lichtenberg]], Rat und Vizestallmeister, Pfleger von [[Zillertal|Kropfsberg]], 1646 wieder von Lichtenberg, 1661 Oberstsilberkämmerer, 1662 Vizestallmeister und geheimer Rat, 1665 [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#K|Kämmerer]].  
  
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* ''Maria Ursula'' (* 1646; † 1711) ∞  Wolf Ernst Freiherrn [[Überacker|Uiberacker]], Pfleger von [[Festung Hohenwerfen|Werfen]].
 
* ''Maria Ursula'' (* 1646; † 1711) ∞  Wolf Ernst Freiherrn [[Überacker|Uiberacker]], Pfleger von [[Festung Hohenwerfen|Werfen]].
 
* '''[[Ferdinand Paris von Rehlingen|Ferdinand Paris]]''' (* [[28. Dezember]] 1647 oder 1649 in [[Saalfelden am Steinernen Meer|Saalfelden]]; † [[19. Jänner]] [[1699]]), der durch Heirat die Schlösser [[Schloss Bürglstein|Bürglstein]] und [[Schloss Elsenheim|Elsenheim]] in der Stadt Salzburg in den Familienbesitz brachte.
 
* '''[[Ferdinand Paris von Rehlingen|Ferdinand Paris]]''' (* [[28. Dezember]] 1647 oder 1649 in [[Saalfelden am Steinernen Meer|Saalfelden]]; † [[19. Jänner]] [[1699]]), der durch Heirat die Schlösser [[Schloss Bürglstein|Bürglstein]] und [[Schloss Elsenheim|Elsenheim]] in der Stadt Salzburg in den Familienbesitz brachte.
* ''Maria Katharina'', verh. mit Ludwig Freiherrn von Widerspacher zu Grabenstatt.
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* ''Maria Katharina'', verheiratet mit Ludwig Freiherrn von Widerspacher zu Grabenstatt.
 
* '''Raimund Franz''' (* 1659; † 25. Dezember 1704) studierte 1682 in Turin (Italien). 1690 Kämmerer, 1699 Vizestallmeister, 1703 Oberstsilberkämmerer. 1704 Landschaftsverordneter. Er stiftete 1704 das Fideikomiss Elsenheim (wozu auch das [[Imhofstöckl]] am [[Mozartplatz (Stadt Salzburg)|Mozartplatz]], der [[Ritzerbogen]] und [[Gartenau]] gehörten). Er heiratete 1699 Maria Regina Theresia, Tochter des Johann Rudolf Freiherrn von [[Plaz]] und der Maria Johanna [[Jocher|Jocher von Eggersberg und Höch]] († 1756). Der Ehe entsprossen fünf Kinder, die alle in zartem Alter starben.
 
* '''Raimund Franz''' (* 1659; † 25. Dezember 1704) studierte 1682 in Turin (Italien). 1690 Kämmerer, 1699 Vizestallmeister, 1703 Oberstsilberkämmerer. 1704 Landschaftsverordneter. Er stiftete 1704 das Fideikomiss Elsenheim (wozu auch das [[Imhofstöckl]] am [[Mozartplatz (Stadt Salzburg)|Mozartplatz]], der [[Ritzerbogen]] und [[Gartenau]] gehörten). Er heiratete 1699 Maria Regina Theresia, Tochter des Johann Rudolf Freiherrn von [[Plaz]] und der Maria Johanna [[Jocher|Jocher von Eggersberg und Höch]] († 1756). Der Ehe entsprossen fünf Kinder, die alle in zartem Alter starben.
  
===Ludwig Franz Freiherr von Rehlingen===
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=== Ludwig Franz Freiherr von Rehlingen ===
 
'''Ludwig Franz Freiherr von Rehlingen''' (* 1619; † [[4. August]] [[1684]]) wurde wie sein älterer Bruder hochfürstlich-salzburgischer Beamter: 1644 wirklicher [[Hofrat]], [[Hohe Salzburger Landschaft|Landschaft]]smitverordneter und [[Generalsteuereinnehmer]], 1657 geheimer Rat, 1665 Kämmerer. Er war zweimal verheiratet: 1649 mit Anna Maria [[Grimming]] von Niederrain (* 1631; † 1651); 1657 mit Maria Ursula von [[Plaz]] (* 1637; † 1680).
 
'''Ludwig Franz Freiherr von Rehlingen''' (* 1619; † [[4. August]] [[1684]]) wurde wie sein älterer Bruder hochfürstlich-salzburgischer Beamter: 1644 wirklicher [[Hofrat]], [[Hohe Salzburger Landschaft|Landschaft]]smitverordneter und [[Generalsteuereinnehmer]], 1657 geheimer Rat, 1665 Kämmerer. Er war zweimal verheiratet: 1649 mit Anna Maria [[Grimming]] von Niederrain (* 1631; † 1651); 1657 mit Maria Ursula von [[Plaz]] (* 1637; † 1680).
  
 
Er hatte die Kinder
 
Er hatte die Kinder
* ''Maria Dorothea'' (* 1651; † 1686), verh. (1684) mit Wolf Dominikus Freiherrn von [[Überacker|Uiberacker]], Pfleger zu [[Waging am See|Tetlham]].
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* ''Maria Dorothea'' (* 1651; † 1686), verheiratet (1684) mit Wolf Dominikus Freiherrn von [[Überacker|Uiberacker]], Pfleger zu [[Waging am See|Tetlham]].
 
* ''Franziska Theresia'' (* 1660; † 1681).
 
* ''Franziska Theresia'' (* 1660; † 1681).
 
* Maria Ursula Katharina (* 1664; † 1679).
 
* Maria Ursula Katharina (* 1664; † 1679).
* '''[[Raimund Anton Meinrad von Rehlingen|Raimund Anton Meinrad ]]''' (* [[20. Mai]] [[1666]]; † 1743 in Rom), kaufte [[1694]] von der Familie [[Kurz-Goldenstein|Kurz]] das Schloss Goldenstein wieder zurück, verkaufte es jedoch [[1710]] an das [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Erzstift St. Peter]].  
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* '''[[Raimund Anton Meinrad von Rehlingen|Raimund Anton Meinrad]]''' (* [[20. Mai]] [[1666]]; † 1743 in Rom), kaufte [[1694]] von der Familie [[Kurz-Goldenstein|Kurz]] das Schloss Goldenstein wieder zurück, verkaufte es jedoch [[1710]] an das [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Erzstift St. Peter]].
 
* '''Johann Friedrich''' (* 25. Oktober 1667; † 10. Oktober 1725), welcher die Linie fortsetzte (siehe weiter unten).
 
* '''Johann Friedrich''' (* 25. Oktober 1667; † 10. Oktober 1725), welcher die Linie fortsetzte (siehe weiter unten).
 
* ''Maria Magdalena'', 1690 Novizin im [[Loretokloster der Kapuzinerinnen]].
 
* ''Maria Magdalena'', 1690 Novizin im [[Loretokloster der Kapuzinerinnen]].
* '''[[Johann Friedrich Freiherr von Rehlingen|Johann Friedrich]] ''' (* [[25. Oktober]] [[1667]]; † [[10. Oktober]] [[1725]]) wurde Beamter ∞ in erster Ehe ([[23. November]] [[1692]]) mit der um 29 Jahre älteren Maria Katharina Barbara geb. von Nitzwitz († [[13. September]] [[1694]]), Witwe nach Augustin Friedrich Freiherrn von [[Hegi]], ∞ in zweiter Ehe ([[12. Februar]] [[1696]]) mit Eva Margaretha geb. Gienger von Grienbichl.
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* '''[[Johann Friedrich Freiherr von Rehlingen|Johann Friedrich]]''' (* [[25. Oktober]] [[1667]]; † [[10. Oktober]] [[1725]]) wurde Beamter ∞ in erster Ehe ([[23. November]] [[1692]]) mit der um 29 Jahre älteren Maria Katharina Barbara, geborene von Nitzwitz († [[13. September]] [[1694]]), Witwe nach Augustin Friedrich Freiherrn von [[Hegi]], ∞ in zweiter Ehe ([[12. Februar]] [[1696]]) mit Eva Margaretha, geborene Gienger von Grienbichl.
  
 
Dieser zweiten Ehe entstammten sieben Kinder, darunter:
 
Dieser zweiten Ehe entstammten sieben Kinder, darunter:
 
* ''Maria Anna Josefa'' (* 12. Jänner 1697), vermählt (11. November 1721) mit Siegmund Josef Freiherrn von Neuhaus;
 
* ''Maria Anna Josefa'' (* 12. Jänner 1697), vermählt (11. November 1721) mit Siegmund Josef Freiherrn von Neuhaus;
*'''[[Johann Josef von Rehlingen|Johann Josef]]''' (* [[9. Juli]] [[1704]]; † [[1. Jänner]] [[1773]]), [[1714]] [[St. Rupert-Orden#Geschichte|Rupertiorden]]<nowiki>sritter</nowiki>, [[1728]] Hofrat, [[1734]] Pfleger von [[Waging am See|Waging]] und [[1740]] von [[Neumarkt am Wallersee|Neumarkt]], besaß Ursprung und Elsenheim. Vermählt ([[1735]] in Waging) mit Maria Anna geb. Freiin von Geböck auf Sulzemoos und Arnbach († [[1. Jänner]] [[1789]]); sie hatten die Kinder
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*'''[[Johann Josef von Rehlingen|Johann Josef]]''' (* [[9. Juli]] [[1704]]; † [[1. Jänner]] [[1773]]), [[1714]] [[St. Rupert-Orden#Geschichte|Rupertiorden]]<nowiki>sritter</nowiki>, [[1728]] Hofrat, [[1734]] Pfleger von [[Waging am See|Waging]] und [[1740]] von [[Neumarkt am Wallersee|Neumarkt]], besaß Ursprung und Elsenheim. Vermählt ([[1735]] in Waging) mit Maria Anna, geborene Freiin von Geböck auf Sulzemoos und Arnbach († [[1. Jänner]] [[1789]]); sie hatten die Kinder
 
** ''Leopold Johann (* 1736; † 1753);
 
** ''Leopold Johann (* 1736; † 1753);
** ''Maria Theresia'' (* [[8. März]] [[1739]] in der Stadt Salzburg) verh. Gräfin Nyß, kurbayrische Hofdame;
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** ''Maria Theresia'' (* [[8. März]] [[1739]] in der Stadt Salzburg) verheiratete Gräfin Nyß, kurbayrische Hofdame;
** ''Georg Johann Josef (* [[19. März]] [[1740]] in der Stadt Salzburg; † [[21. Juni]] [[1807]] ebenda), kaiserlicher Hauptmann, 1781 Vizestallmeister und [[Salzburger Hofkammer|Hofkammerrat]], vermählt mit Johanna Freiin von Riedheim;
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** ''Georg Johann Josef (* [[19. März]] [[1740]] in der Stadt Salzburg; † [[21. Juni]] [[1807]] ebenda), kaiserlicher Hauptmann, 1781 Vizestallmeister und [[Salzburger Hofkammer|Hofkammerrat]], vermählt mit Johanna Freiin von Riedheim;
** '''[[Johann Nepomuk Josef von Rehlingen|Johann Nepomuk Josef]]''' (* [[19. März]] [[1740]] in der Stadt Salzburg; † [[4. Jänner]] [[1808]]), wirkl. [[Salzburger Hofkammer|Hofkammerrat]], Generaleinnehmer der Hofkammer, 1800 bis 1803 Mitglied der von [[Fürsterzbischof]] [[Hieronymus Graf Colloredo|Hieronymus Grafen Colloredo]] Statthalterschaft und anderes mehr; er blieb ledig und ''starb 1808 als Letzter dieser Linie'';
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** '''[[Johann Nepomuk Josef von Rehlingen|Johann Nepomuk Josef]]''' (* [[19. März]] [[1740]] in der Stadt Salzburg; † [[4. Jänner]] [[1808]]), wirklicher [[Salzburger Hofkammer|Hofkammerrat]], Generaleinnehmer der Hofkammer, 1800 bis 1803 Mitglied der von [[Fürsterzbischof]] [[Hieronymus Graf Colloredo|Hieronymus Grafen Colloredo]] Statthalterschaft und anderes mehr; er blieb ledig und ''starb 1808 als Letzter dieser Linie'';
** ''Johann Siegmund Max'' (* [[2. September]] [[1741]] in [[Neumarkt]]; † [[7. März]] [[1797]] in Hallein) schlug eine militärische Laufbahn ein (1753 [[Ruperti-Ritterorden|Rupertiordensritter]], 1758 Fähnrich im kurbayrischen Leibregiment, 1759 im Kürassierregiment Feldmarschall [[Törring]], 1766 Unterleutnant im Regiment Graf Plaz, 1773 k. k. Hauptmann), kehrte dieser aber 1782 den Rücken, heiratete eine Bürgerliche (drei Töchter, ein früh verstorbener Sohn), kaufte das [[Münchnerhof#Geschichte|Wirtshaus zum „Goldenen Kreuz"]] am [[Platzl]] und betrieb es selbst, wurde aus Salzburg ausgewiesen, [[1793]] auf der [[Festung Hohensalzburg]] inhaftiert und starb schließlich in [[Hallein]] in großer Armut;
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** ''Johann Siegmund Max'' (* [[2. September]] [[1741]] in [[Neumarkt]]; † [[7. März]] [[1797]] in Hallein) schlug eine militärische Laufbahn ein (1753 [[Ruperti-Ritterorden|Rupertiordensritter]], 1758 Fähnrich im kurbayrischen Leibregiment, 1759 im Kürassierregiment Feldmarschall [[Törring]], 1766 Unterleutnant im Regiment Graf Plaz, 1773 k. k. Hauptmann), kehrte dieser aber 1782 den Rücken, heiratete eine Bürgerliche (drei Töchter, ein früh verstorbener Sohn), kaufte das [[Münchnerhof#Geschichte|Wirtshaus zum „Goldenen Kreuz"]] am [[Platzl]] und betrieb es selbst, wurde aus Salzburg ausgewiesen, [[1793]] auf der [[Festung Hohensalzburg]] inhaftiert und starb schließlich in [[Hallein]] in großer Armut;
**''Siegmund Christof'' (* [[3. April]] [[1753]]; † 1771/1772);
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** ''Siegmund Christof'' (* [[3. April]] [[1753]]; † 1771/1772);
 
** ''Maximiliana Franziska'' (* [[25. Oktober]] [[1751]] in [[Bergheim]]; † 21. Juni 1807), vermählt [[1773]] mit Karl August Baron [[Laßberg|Lassberg]];
 
** ''Maximiliana Franziska'' (* [[25. Oktober]] [[1751]] in [[Bergheim]]; † 21. Juni 1807), vermählt [[1773]] mit Karl August Baron [[Laßberg|Lassberg]];
**''Franziska Maria Anna'' (* [[1. März]] [[1756]] in Bergheim), vermählt 1776 mit Theodor Freiherrn von Geböck.
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** 'Franziska Maria Anna'' (* [[1. März]] [[1756]] in Bergheim), vermählt 1776 mit Theodor Freiherrn von Geböck.
  
===Johann Paris Freiherr von Rehlingen===
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=== Johann Paris Freiherr von Rehlingen ===
 
'''Johann Paris Freiherr von Rehlingen, von [[Radeck]], zu Ranten und Thurnegg''' (* 1624; † 1693) wurde wie seine älteren Brüder hochfürstlich-salzburgischer Beamter: 1652 Pfleger und Hauptmann von Fohnsdorf ([[Steiermark]]), 1653 hochfürstlicher Rat, 1668 geheimer Rat, 1669 Verwalter der Pfleg [[Moosham (Unternberg)|Moosham]]. Er erhielt bei der väterlichen Erbteilung Radeck, das er 1670 ganz neu baute, aber 1685 an den [[Domherr]]n Franz Anton Grafen [[Königsegg]] verkaufte. Er heiratete 1652 Maria Susanna [[Pichl (Adelsgeschlecht)#Die Teufl von Pichl|Teufl von Pichl]].
 
'''Johann Paris Freiherr von Rehlingen, von [[Radeck]], zu Ranten und Thurnegg''' (* 1624; † 1693) wurde wie seine älteren Brüder hochfürstlich-salzburgischer Beamter: 1652 Pfleger und Hauptmann von Fohnsdorf ([[Steiermark]]), 1653 hochfürstlicher Rat, 1668 geheimer Rat, 1669 Verwalter der Pfleg [[Moosham (Unternberg)|Moosham]]. Er erhielt bei der väterlichen Erbteilung Radeck, das er 1670 ganz neu baute, aber 1685 an den [[Domherr]]n Franz Anton Grafen [[Königsegg]] verkaufte. Er heiratete 1652 Maria Susanna [[Pichl (Adelsgeschlecht)#Die Teufl von Pichl|Teufl von Pichl]].
  
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* ''Johann Friedrich Ernst'', Kanonikus des [[Schneeherren]]stiftes, Dr. theol. (Collegium Germanicum, Rom), 1688 Konsistorialrat, Pfarrer von Strassgang (heute Graz, [[Steiermark]]) und 1692 Archidiakon für die Untersteiermark.
 
* ''Johann Friedrich Ernst'', Kanonikus des [[Schneeherren]]stiftes, Dr. theol. (Collegium Germanicum, Rom), 1688 Konsistorialrat, Pfarrer von Strassgang (heute Graz, [[Steiermark]]) und 1692 Archidiakon für die Untersteiermark.
  
===Die Familiengruft in St. Peter===  
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=== Die Familiengruft in St. Peter ===
 
Die Häupter der Linie zu Goldenstein sind in der [[Stiftskirche St. Peter]] begraben.
 
Die Häupter der Linie zu Goldenstein sind in der [[Stiftskirche St. Peter]] begraben.
 
* Friedrich I. von Rehlingen († 1609)
 
* Friedrich I. von Rehlingen († 1609)
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==Rehlingen-Haltenberg und Knöringen==
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== Rehlingen-Haltenberg und Knöringen ==
 
Am 24. Mai 1709 erhielten ''' Raimund Dionys''' und '''Franz Anton Johann Freiherren von Rehlingen zu Haltenberg''' die salzburgische Landmannschaft.
 
Am 24. Mai 1709 erhielten ''' Raimund Dionys''' und '''Franz Anton Johann Freiherren von Rehlingen zu Haltenberg''' die salzburgische Landmannschaft.
  
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* ''Maria Anna Maximiliana'' (* 1684; † [[11. Juni]] [[1762]] in der Stadt Salzburg).
 
* ''Maria Anna Maximiliana'' (* 1684; † [[11. Juni]] [[1762]] in der Stadt Salzburg).
  
Der bereits genannte '''Raimund Dionys''' (* [[7. Dezember]] [[1674]] in Radstadt; † [[8. März]] [[1734]] in Laufen), Sohn des Johann Christof Freiherrn von Rehlingen und der Isabella Maria, geb. Freiin von Knöringen, stand in hochfürstlich-salzburgischen Diensten: 1704 Pfleger von [[Tittmoning]], 1708 von Laufen, wo er den Haidenthalerhof besaß. Er vermählte sich ([[23. Oktober]] [[1704]] in Tittmoning) mit Maria Violanta Genoveva Freiin von Lichtenau (* 1682 Neuötting; † [[5. September]] [[1731]] in Laufen als Letzte ihres Stammes). Sie hatten drei Söhne, von denen zwei im Krieg umkamen, und vier Töchter:
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Der bereits genannte '''Raimund Dionys''' (* [[7. Dezember]] [[1674]] in Radstadt; † [[8. März]] [[1734]] in Laufen), Sohn des Johann Christof Freiherrn von Rehlingen und der Isabella Maria, geborene Freiin von Knöringen, stand in hochfürstlich-salzburgischen Diensten: 1704 Pfleger von [[Tittmoning]], 1708 von Laufen, wo er den Haidenthalerhof besaß. Er vermählte sich ([[23. Oktober]] [[1704]] in Tittmoning) mit Maria Violanta Genoveva Freiin von Lichtenau (* 1682 Neuötting; † [[5. September]] [[1731]] in Laufen als Letzte ihres Stammes). Sie hatten drei Söhne, von denen zwei im Krieg umkamen, und vier Töchter:
 
* '''Johann Franz Raimund''' (* [[26. Februar]] [[1707]] in Tittmoning; † [[20. August]] [[1770]] in der Stadt Salzburg), hochfürstlich-salzburgischer 1731 Kämmerer, Hofrat, und Pfleger; Letzter dieser Linie;
 
* '''Johann Franz Raimund''' (* [[26. Februar]] [[1707]] in Tittmoning; † [[20. August]] [[1770]] in der Stadt Salzburg), hochfürstlich-salzburgischer 1731 Kämmerer, Hofrat, und Pfleger; Letzter dieser Linie;
*''Johann Josef Kajetan'' (* [[29. Februar]] [[1708]] in [[Tittmoning]]; † [[23. März]] [[1731]] in Italien), Fähnrich im kaiserlichen Regiment Harrach;
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* ''Johann Josef Kajetan'' (* [[29. Februar]] [[1708]] in [[Tittmoning]]; † [[23. März]] [[1731]] in Italien), Fähnrich im kaiserlichen Regiment Harrach;
*''Maria Anna Franziska'' (* [[4. Oktober]] [[1710]] in Laufen; † ledig 1770);
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* ''Maria Anna Franziska'' (* [[4. Oktober]] [[1710]] in Laufen; † ledig 1770);
*''Maria Rosa Josefa'' (* [[11. Jänner]] [[1713]] in Laufen; † [[16 Juni]] [[1766]]), vermählt ([[10. Jänner]] [[1730]] in Tittmoning) mit Wolf Ludwig Anton Graf [[Überacker|Uiberacker]], Pfleger von Tittmoning;
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* ''Maria Rosa Josefa'' (* [[11. Jänner]] [[1713]] in Laufen; † [[16 Juni]] [[1766]]), vermählt ([[10. Jänner]] [[1730]] in Tittmoning) mit Wolf Ludwig Anton Graf [[Überacker|Uiberacker]], Pfleger von Tittmoning;
*''Karl Anton'' (* [[6. September]] [[1716]] in Laufen; † [[19. September]] [[1734]] vor Guastalla [Italien]) gefallen als Fähnrich im kaiserlichen Regiment Harrach beim Angriff auf Guastalla;
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* ''Karl Anton'' (* [[6. September]] [[1716]] in Laufen; † [[19. September]] [[1734]] vor Guastalla [Italien]) gefallen als Fähnrich im kaiserlichen Regiment Harrach beim Angriff auf Guastalla;
*''Maria Theresia Margareta'' (* [[31. März]] [[1719]] in Laufen; † [[24. August]] [[1780]] in der Stadt Salzburg); vermählt ([[18. November]] [[1748]] in der Stadt Salzburg in [[Kirche des heiligen Andreas|St. Andrä]]) mit [[Josef Longin Graf Orbea|Josef Longin Grafen Orbea]], Oberst und Stadtkommandant;
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* ''Maria Theresia Margareta'' (* [[31. März]] [[1719]] in Laufen; † [[24. August]] [[1780]] in der Stadt Salzburg); vermählt ([[18. November]] [[1748]] in der Stadt Salzburg in [[Kirche des heiligen Andreas|St. Andrä]]) mit [[Josef Longin Graf Orbea|Josef Longin Grafen Orbea]], Oberst und Stadtkommandant;
*''Maria Aloisia Anna'', (* [[1. März]] [[1724]] in Laufen), vermählt 1748 mit Freiherrn von Volmar, kaiserlichem Oberamtsrat der Markgrafschaft Burgau.
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* ''Maria Aloisia Anna'', (* [[1. März]] [[1724]] in Laufen), vermählt 1748 mit Freiherrn von Volmar, kaiserlichem Oberamtsrat der Markgrafschaft Burgau.
  
'''Johann Franz Raimund''' (* [[26. Februar]] [[1707]] in Tittmoning; † [[20. August]] [[1770]] in der Stadt Salzburg ) trat gleich seinem Vater in hochfürstlich-salzburgischen Dienste (1731 Kämmerer, 1731 Hofrat, 1732 Pfleger von [[Schloss Staufeneck|Stauffenegg]], 1733 von [[Lofer]], 1737 von [[Kaprun]], 1752 [[Hohe Salzburger Landschaft|Landschaft]]s<nowiki>verordneter</nowiki>, 1753 Hofkammerdirektor, 1756 Vizehofmarschall, 1762 Hofkammervizepräsident). Er war zweimal verheiratet: 1. mit Maria Franziska Sibilla Freiin von Reichlin-Meldegg-Fellheim († [[28. April]] [[1756]] in Saalfelden) und 2. mit Maria Franziska Freiin von Frauenhofen († [[29. April]] [[1770]]). Aus der ersten Ehe hatte er drei Töchter:
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'''Johann Franz Raimund''' (* [[26. Februar]] [[1707]] in Tittmoning; † [[20. August]] [[1770]] in der Stadt Salzburg) trat gleich seinem Vater in hochfürstlich-salzburgischen Dienste (1731 Kämmerer, 1731 Hofrat, 1732 Pfleger von [[Schloss Staufeneck|Stauffenegg]], 1733 von [[Lofer]], 1737 von [[Kaprun]], 1752 [[Hohe Salzburger Landschaft|Landschaft]]s<nowiki>verordneter</nowiki>, 1753 Hofkammerdirektor, 1756 Vizehofmarschall, 1762 Hofkammervizepräsident). Er war zweimal verheiratet: 1. mit Maria Franziska Sibilla Freiin von Reichlin-Meldegg-Fellheim († [[28. April]] [[1756]] in Saalfelden) und 2. mit Maria Franziska Freiin von Frauenhofen († [[29. April]] [[1770]]). Aus der ersten Ehe hatte er drei Töchter:
*''Sybilla Maria Anna'' (* [[23. Oktober]] [[1741]] in [[Zell am See]]; † [[6. April]] [[1810]] in Hallein); vermählt ([[2. Mai]] [[1762]] in Hallein) mit Franz Friedrich Freiherrn von [[Negri]], Pfleger von Hallein;
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* ''Sybilla Maria Anna'' (* [[23. Oktober]] [[1741]] in [[Zell am See]]; † [[6. April]] [[1810]] in Hallein); vermählt ([[2. Mai]] [[1762]] in Hallein) mit Franz Friedrich Freiherrn von [[Negri]], Pfleger von Hallein;
*''Franziska Aloisia'' (* [[9. Februar]] [[1746]] in Saalfelden; † [[20. September]] 1770 ebenda, ledig):
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* ''Franziska Aloisia'' (* [[9. Februar]] [[1746]] in Saalfelden; † [[20. September]] 1770 ebenda, ledig):
*''Maria Juliana Regina'' (* [[9. Dezember]] [[1748]] Zell am See), früh gestorben.
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* ''Maria Juliana Regina'' (* [[9. Dezember]] [[1748]] Zell am See), früh gestorben.
 
Johann Franz Raimund war damit der Letzte dieser Linie. Die Töchter Sybilla und Franziska verkaufen [[Schloss Neudegg]] in Nonntal 1772 dem Johann [[Heilmayer]].
 
Johann Franz Raimund war damit der Letzte dieser Linie. Die Töchter Sybilla und Franziska verkaufen [[Schloss Neudegg]] in Nonntal 1772 dem Johann [[Heilmayer]].
  
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gefallen [[1713]] bei der Verteidigung von Freiburg im Breisgau
 
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== Rehlingen zu Hainhofen==
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== Rehlingen zu Hainhofen ==
 
Diese Linie war und ist im Bayrischen Schwaben ansässig.
 
Diese Linie war und ist im Bayrischen Schwaben ansässig.
  
===Einzelne Vertreter===
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=== Einzelne Vertreter ===
 
'''Ferdinand Freiherr von Rehlingen zu Hainhofen''' (* 1619; † 30. Juli 1687) hatte mit seiner Gemahlin Franziska Emanuela Kyrus von Horberg zwei Söhne:
 
'''Ferdinand Freiherr von Rehlingen zu Hainhofen''' (* 1619; † 30. Juli 1687) hatte mit seiner Gemahlin Franziska Emanuela Kyrus von Horberg zwei Söhne:
 
*''Andreas Rudolf'' (* 1662; † 13. August 1704), vermählt mit Maria Franziska Isabella Freiin von Rehlingen zu Knöringen, gefallen in der Schlacht bei Hochstädt;
 
*''Andreas Rudolf'' (* 1662; † 13. August 1704), vermählt mit Maria Franziska Isabella Freiin von Rehlingen zu Knöringen, gefallen in der Schlacht bei Hochstädt;
 
*''Marx Anton'' (* 1663; † 16. Februar 1746), vermählt mit Maria Elisabeta Freiin von Rehlingen zu Horgau.
 
*''Marx Anton'' (* 1663; † 16. Februar 1746), vermählt mit Maria Elisabeta Freiin von Rehlingen zu Horgau.
  
===Rehlingen auf Horgau und Radau===
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=== Rehlingen auf Horgau und Radau ===
 
* '''Raimund Karl von Rehlingen auf Horgau''' († 1692), 1681 hochfürstlich-salzburgischer Rat und [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#T|Truchsess]], Letzter der Horgauer Linie; vermählt (22. Jänner 1685 [[St. Veit im Pongau]]) mit Maria Barbara Graf von Schernberg (Tochter des Konrad [[Graf von Schernberg]], Witwe nach Franz Willibald von [[Motzl von Schernberg zu Grueb|Motzl]], heiratete als Witwe am 27. Jänner 1693 Rudolf Emmeram [[Auer_von_Winkel_(Adelsgeschlecht)#Die_Freiherren_Gold_zu_Lampoding|Gold von Lampoting]]);
 
* '''Raimund Karl von Rehlingen auf Horgau''' († 1692), 1681 hochfürstlich-salzburgischer Rat und [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#T|Truchsess]], Letzter der Horgauer Linie; vermählt (22. Jänner 1685 [[St. Veit im Pongau]]) mit Maria Barbara Graf von Schernberg (Tochter des Konrad [[Graf von Schernberg]], Witwe nach Franz Willibald von [[Motzl von Schernberg zu Grueb|Motzl]], heiratete als Witwe am 27. Jänner 1693 Rudolf Emmeram [[Auer_von_Winkel_(Adelsgeschlecht)#Die_Freiherren_Gold_zu_Lampoding|Gold von Lampoting]]);
 
* '''Siegmund Karl von Rehlingen auf Horgau''', 1687 hochfürstlich-salzburgischer Rat und Truchsess.
 
* '''Siegmund Karl von Rehlingen auf Horgau''', 1687 hochfürstlich-salzburgischer Rat und Truchsess.
 
'''Julius Heinrich Freiherr von Rehlingen-Radau''' (* 27. August 1662 Augsburg; † 19. Juni 1732), 1724 bis 1732 [[Fürstpropstei Berchtesgaden|Fürstpropst von Berchtesgaden]]. Ein Sohn des Augsburger Ratsherrn Franz Freiherrn von Rehlingen († 11. September 1675) und der Maria Rosina zu Brunn und Burghausen.<ref>Vgl. den Wikipedia-Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Heinrich_von_Rehlingen-Radau ''„Julius Heinrich von Rehlingen-Radau“'',] [http://books.google.at/books?id=P6FAAAAAcAAJ&pg=PT93&lpg=PT93&dq=%22Julius+Heinrich%22+%22rehlingen%22+%22radau%22&source=bl&&q=%22Julius%20Heinrich%22%20%22rehlingen%22%20%22radau%22&f=false#v=snippet&q=%22Julius%20Heinrich%22%20%22rehlingen%22%20%22radau%22&f=false]</ref>
 
'''Julius Heinrich Freiherr von Rehlingen-Radau''' (* 27. August 1662 Augsburg; † 19. Juni 1732), 1724 bis 1732 [[Fürstpropstei Berchtesgaden|Fürstpropst von Berchtesgaden]]. Ein Sohn des Augsburger Ratsherrn Franz Freiherrn von Rehlingen († 11. September 1675) und der Maria Rosina zu Brunn und Burghausen.<ref>Vgl. den Wikipedia-Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Heinrich_von_Rehlingen-Radau ''„Julius Heinrich von Rehlingen-Radau“'',] [http://books.google.at/books?id=P6FAAAAAcAAJ&pg=PT93&lpg=PT93&dq=%22Julius+Heinrich%22+%22rehlingen%22+%22radau%22&source=bl&&q=%22Julius%20Heinrich%22%20%22rehlingen%22%20%22radau%22&f=false#v=snippet&q=%22Julius%20Heinrich%22%20%22rehlingen%22%20%22radau%22&f=false]</ref>
  
===Salzburger Erbe===
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=== Salzburger Erbe ===
 
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Nach dem Aussterben der Goldensteiner Linie ging der Rehlingensche Salzburger Besitz auf die Hainhofener Linie, und zwar auf Franz Joseph Freiherrn von Rehlingen zu Hainhofen, über. Dieser veräußerte das Gut Ursprung im Jahr 1820 an seine Brüder Ferdinand und Johann Nepomuk, der es im Jahr 1823 an den Bräuer Sigmund [[Hofmann (Papiermüller)|Hofmann]] verkaufte.<ref>[[Ludwig Pezolt]], ''Das [[Schloss Ursprung|Schloß Ursprung]] bei Salzburg und seine Besitzer. Ein Beitrag zur Geschichte der salzburgischen Schlösser'', in: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19110003&zoom=2&seite=00000069 MGSLK 51, 1911, S. 53 ff, hier: S. &nbsp;69&nbsp;f]</ref>
Nach dem Aussterben der Goldensteiner Linie ging der Rehlingensche Salzburger Besitz auf die Hainhofener Linie, und zwar auf Franz Joseph Freiherrn von Rehlingen zu Hainhofen, über. Dieser veräußerte das Gut Ursprung im Jahr 1820 an seine Brüder Ferdinand und Johann Nepomuk, der es im Jahr 1823 an den Bräuer Sigmund [[Hofmann (Papiermüller)|Hofmann]] verkaufte.<ref>[[Ludwig Pezolt]], ''Das [[Schloss Ursprung|Schloß Ursprung]] bei Salzburg und seine Besitzer. Ein Beitrag zur Geschichte der salzburgischen Schlösser'', in: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19110003&zoom=2&seite=00000069 MGSLK 51, 1911, S. 53 ff, hier: S. &nbsp;69&nbsp;f]</ref>  
 
  
 
Damit verschwindet die Familie Rehlingen aus den Salzburger Annalen.
 
Damit verschwindet die Familie Rehlingen aus den Salzburger Annalen.
  
==Quellen==
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== Quellen ==
* [[Franz Martin]]: Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte: „21. Rehlingen (Salzburger Linien)“, in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1901-1940|Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19330003&zoom=2&seite=00000145 Band 73, 1933, S. 145-152,] = Franz Martin: ''[[Hundert Salzburger Familien]]'' (Verlag der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], Salzburg [[1946]]) S.&nbsp;109&nbsp;ff.
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* [[Franz Martin|Martin, Franz]]: Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte: „21. Rehlingen (Salzburger Linien)“, in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1901-1940|Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19330003&zoom=2&seite=00000145 Band 73, 1933, S. 145-152,] = Franz Martin: ''[[Hundert Salzburger Familien]]'' (Verlag der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], Salzburg [[1946]]) S.&nbsp;109&nbsp;ff.
 
* Schriftenreihe des [[Verein Freunde der Salzburger Geschichte|Vereins Freunde der Salzburger Geschichte]], Band 20, Beitrag ''[[Visitkarten mit Salzburger Ansichten]] aus dem Jahr 1780 bis 1820'', [[Peter Matern]]
 
* Schriftenreihe des [[Verein Freunde der Salzburger Geschichte|Vereins Freunde der Salzburger Geschichte]], Band 20, Beitrag ''[[Visitkarten mit Salzburger Ansichten]] aus dem Jahr 1780 bis 1820'', [[Peter Matern]]
 
* [http://austroarchiv.com/joomla/content/view/1004/27/ austroarchiv.com]
 
* [http://austroarchiv.com/joomla/content/view/1004/27/ austroarchiv.com]
 
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==== Einzelnachweise ====
====Einzelnachweise====
 
 
<references/>
 
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Version vom 12. Februar 2021, 19:15 Uhr

Wappen der Rehlinger von 1665 (Johann Siebmachers Wappen-Buch)

Das Geschlecht derer von Rehlingen war eine bayrisch-salzburgisches (und ist noch ein bayrisches) Adelsgeschlecht.

Allgemeines

Die Rehlingen gehörten zum bairischen Uradel. Ihr Stammsitz war das Schloss Scherneck bei Rehling. Rehling liegt nordöstlich von Augsburg orografisch rechts des Lechflusses [auf seinerzeit bairischem Stammesgebiet] im heutigen bayrischen Schwaben.

Mitglieder folgender Linien wurden in den Adelsstand der Hohen Salzburger Landschaft aufgenommen:

  • 1620: Freiherren von Rehlingen zu Goldenstein,
  • 1709: Freiherren von Rehlingen zu Knörringen,
  • 1728: Freiherren von Rehlingen zu Ainhofen.

Vom Ende des 16. Jahrhunderts bis zum Jahr 1808, in dem schließlich auch die erstgenannte Linie ausstarb, gehörten die Freiherren von Rehlingen zum salzburgischen Beamtenadel.

Stammvater der verschiedenen Linien war Greinwald (um 1300), der drei Söhne hatte:

  • Ulrich (Linie Hainhofen, Künzighofen),
  • Konrad (Stammvater etlicher Linien, darunter der Linie zu Goldenstein) und
  • Peter (Linie Haltenberg[-Knöringen]).

Von diesen drei Söhnen stammen die nachgenannten drei Linien ab.

Linie von Dietenheim, „Schwarze Rehlingen“, Rehlingen zu Goldenstein

Ein Nachfahre Konrads war Hans von Rehlingen († 1552), Erbauer des Schlosses Radau bei Augsburg; vermählt mit Anna Dietenhaimer, der letzten ihres Geschlechtes.

Sie hatten den Sohn Heinrich (* 1509; † 1575). Dieser war Stadtpfleger von Augsburg, vermählt mit Helena von Hörwart († 1570). Aus dieser Ehe gingen, soweit für Salzburg von Belang, die Kinder Friedrich I. († 16. Mai 1609) und Anna († Dezember 1593) hervor. Anna heiratete 1568 Hieronymus Meitting zu Radeck, fürstlichen Stadtrichter von Salzburg, dann Pfleger von Plain und Stauffenegg, aus dessen Besitz Radeck – wohl für verschiedene Darlehen – an seinen Schwager Friedrich kam.

Im Jahr 1665 erhob Kaiser Leopold I. die Brüder Ludwig Franz, Ferdinand Gottlieb, Johann Paris und Karl Heinrich von Rehlingen zum Goldenstein, Radegg und Mühlheim in den Reichsfreiherrenstand mit Wappenvermehrung und mit dem Prädikat „Wohlgeboren“.

Ferdinand Gottlieb Freiherr von Rehlingen

Ferdinand Gottlieb von Rehlingen (* 1614; † 12. Februar 1674) wurde hochfürstlich-salzburgischer Beamter: 1645 Pfleger von Lichtenberg, Rat und Vizestallmeister, Pfleger von Kropfsberg, 1646 wieder von Lichtenberg, 1661 Oberstsilberkämmerer, 1662 Vizestallmeister und geheimer Rat, 1665 Kämmerer.

Er war vermählt mit Ursula Maria von Mabon (* 1621,† 1675). Sie hatten folgende Kinder:

  • Maria Ursula (* 1646; † 1711) ∞ Wolf Ernst Freiherrn Uiberacker, Pfleger von Werfen.
  • Ferdinand Paris (* 28. Dezember 1647 oder 1649 in Saalfelden; † 19. Jänner 1699), der durch Heirat die Schlösser Bürglstein und Elsenheim in der Stadt Salzburg in den Familienbesitz brachte.
  • Maria Katharina, verheiratet mit Ludwig Freiherrn von Widerspacher zu Grabenstatt.
  • Raimund Franz (* 1659; † 25. Dezember 1704) studierte 1682 in Turin (Italien). 1690 Kämmerer, 1699 Vizestallmeister, 1703 Oberstsilberkämmerer. 1704 Landschaftsverordneter. Er stiftete 1704 das Fideikomiss Elsenheim (wozu auch das Imhofstöckl am Mozartplatz, der Ritzerbogen und Gartenau gehörten). Er heiratete 1699 Maria Regina Theresia, Tochter des Johann Rudolf Freiherrn von Plaz und der Maria Johanna Jocher von Eggersberg und Höch († 1756). Der Ehe entsprossen fünf Kinder, die alle in zartem Alter starben.

Ludwig Franz Freiherr von Rehlingen

Ludwig Franz Freiherr von Rehlingen (* 1619; † 4. August 1684) wurde wie sein älterer Bruder hochfürstlich-salzburgischer Beamter: 1644 wirklicher Hofrat, Landschaftsmitverordneter und Generalsteuereinnehmer, 1657 geheimer Rat, 1665 Kämmerer. Er war zweimal verheiratet: 1649 mit Anna Maria Grimming von Niederrain (* 1631; † 1651); 1657 mit Maria Ursula von Plaz (* 1637; † 1680).

Er hatte die Kinder

Dieser zweiten Ehe entstammten sieben Kinder, darunter:

Johann Paris Freiherr von Rehlingen

Johann Paris Freiherr von Rehlingen, von Radeck, zu Ranten und Thurnegg (* 1624; † 1693) wurde wie seine älteren Brüder hochfürstlich-salzburgischer Beamter: 1652 Pfleger und Hauptmann von Fohnsdorf (Steiermark), 1653 hochfürstlicher Rat, 1668 geheimer Rat, 1669 Verwalter der Pfleg Moosham. Er erhielt bei der väterlichen Erbteilung Radeck, das er 1670 ganz neu baute, aber 1685 an den Domherrn Franz Anton Grafen Königsegg verkaufte. Er heiratete 1652 Maria Susanna Teufl von Pichl.

Sie hatten die Kinder

  • Johann Raimund der in Italien und Frankreich studierte und 1693 alle väterlichen Lehen erhielt, sowie
  • Johann Friedrich Ernst, Kanonikus des Schneeherrenstiftes, Dr. theol. (Collegium Germanicum, Rom), 1688 Konsistorialrat, Pfarrer von Strassgang (heute Graz, Steiermark) und 1692 Archidiakon für die Untersteiermark.

Die Familiengruft in St. Peter

Die Häupter der Linie zu Goldenstein sind in der Stiftskirche St. Peter begraben.

  • Friedrich I. von Rehlingen († 1609)
    • Friedrich II. von Rehlingen (* 1581/82; † 1632)
      • Ferdinand Gottlieb (* 1614; † 1674)
        • Ferdinand Paris (* 1647 oder 1649; † 1699)
    • Raimund Franz (* 1659; † 1704)
  • Johann Josef (* 1704; † 1773)
    • Georg Johann Josef (* 1740; † 1807) [3]

Rehlingen-Haltenberg und Knöringen

Am 24. Mai 1709 erhielten Raimund Dionys und Franz Anton Johann Freiherren von Rehlingen zu Haltenberg die salzburgische Landmannschaft.

Franz Anton Johann Freiherr von Rehlingen war vermählt mit Magdalena Renz von Sauldorf. Sie hatten den Sohn Johann Christof (* 1618).

Johann Christof Freiherr von Rehlingen (* 1618; † September 1693 in Radstadt), leistete in Spanien und in den Niederlanden Kriegsdienst, wodurch sein in Schwaben angelegtes Vermögen ziemlich geschwächt wurde; den Rest legte er in dem von seinem Schwiegervater erkauften Gut Knöringen bei Burgau (Schwaben) an. „In Ansehung seines guten Verstandes und seiner Kriegsexperienz" wurde er 1668 salzburgischer Kämmerer und Oberstleutnant, 1670 Pfleger von Radstadt, Er war vermählt mit Isabella Maria, Tochter des Heinrich Freiherrn von Knöringen und der Franziska Freiin von Weiden († 1. März 1695 in Gastein). Sie hatten die Kinder

Der bereits genannte Raimund Dionys (* 7. Dezember 1674 in Radstadt; † 8. März 1734 in Laufen), Sohn des Johann Christof Freiherrn von Rehlingen und der Isabella Maria, geborene Freiin von Knöringen, stand in hochfürstlich-salzburgischen Diensten: 1704 Pfleger von Tittmoning, 1708 von Laufen, wo er den Haidenthalerhof besaß. Er vermählte sich (23. Oktober 1704 in Tittmoning) mit Maria Violanta Genoveva Freiin von Lichtenau (* 1682 Neuötting; † 5. September 1731 in Laufen als Letzte ihres Stammes). Sie hatten drei Söhne, von denen zwei im Krieg umkamen, und vier Töchter:

Johann Franz Raimund (* 26. Februar 1707 in Tittmoning; † 20. August 1770 in der Stadt Salzburg) trat gleich seinem Vater in hochfürstlich-salzburgischen Dienste (1731 Kämmerer, 1731 Hofrat, 1732 Pfleger von Stauffenegg, 1733 von Lofer, 1737 von Kaprun, 1752 Landschaftsverordneter, 1753 Hofkammerdirektor, 1756 Vizehofmarschall, 1762 Hofkammervizepräsident). Er war zweimal verheiratet: 1. mit Maria Franziska Sibilla Freiin von Reichlin-Meldegg-Fellheim († 28. April 1756 in Saalfelden) und 2. mit Maria Franziska Freiin von Frauenhofen († 29. April 1770). Aus der ersten Ehe hatte er drei Töchter:

Johann Franz Raimund war damit der Letzte dieser Linie. Die Töchter Sybilla und Franziska verkaufen Schloss Neudegg in Nonntal 1772 dem Johann Heilmayer.

Franz Anton Freiherr von Rehlingen-Haltenberg und Knörringen

(als Kommandeur des Ruperti-Ritterordens);
gefallen 1713 bei der Verteidigung von Freiburg im Breisgau

Rehlingen zu Hainhofen

Diese Linie war und ist im Bayrischen Schwaben ansässig.

Einzelne Vertreter

Ferdinand Freiherr von Rehlingen zu Hainhofen (* 1619; † 30. Juli 1687) hatte mit seiner Gemahlin Franziska Emanuela Kyrus von Horberg zwei Söhne:

  • Andreas Rudolf (* 1662; † 13. August 1704), vermählt mit Maria Franziska Isabella Freiin von Rehlingen zu Knöringen, gefallen in der Schlacht bei Hochstädt;
  • Marx Anton (* 1663; † 16. Februar 1746), vermählt mit Maria Elisabeta Freiin von Rehlingen zu Horgau.

Rehlingen auf Horgau und Radau

  • Raimund Karl von Rehlingen auf Horgau († 1692), 1681 hochfürstlich-salzburgischer Rat und Truchsess, Letzter der Horgauer Linie; vermählt (22. Jänner 1685 St. Veit im Pongau) mit Maria Barbara Graf von Schernberg (Tochter des Konrad Graf von Schernberg, Witwe nach Franz Willibald von Motzl, heiratete als Witwe am 27. Jänner 1693 Rudolf Emmeram Gold von Lampoting);
  • Siegmund Karl von Rehlingen auf Horgau, 1687 hochfürstlich-salzburgischer Rat und Truchsess.

Julius Heinrich Freiherr von Rehlingen-Radau (* 27. August 1662 Augsburg; † 19. Juni 1732), 1724 bis 1732 Fürstpropst von Berchtesgaden. Ein Sohn des Augsburger Ratsherrn Franz Freiherrn von Rehlingen († 11. September 1675) und der Maria Rosina zu Brunn und Burghausen.[4]

Salzburger Erbe

Nach dem Aussterben der Goldensteiner Linie ging der Rehlingensche Salzburger Besitz auf die Hainhofener Linie, und zwar auf Franz Joseph Freiherrn von Rehlingen zu Hainhofen, über. Dieser veräußerte das Gut Ursprung im Jahr 1820 an seine Brüder Ferdinand und Johann Nepomuk, der es im Jahr 1823 an den Bräuer Sigmund Hofmann verkaufte.[5]

Damit verschwindet die Familie Rehlingen aus den Salzburger Annalen.

Quellen

Einzelnachweise

  1. siehe Ennstalwiki → enns:Raimund Freiherr von Rehlingen
  2. Verlinkung(en) mit "enns:" beginnend führ(t)en zu Artikeln, meist mit mehreren Bildern, im EnnstalWiki, einem Schwesterwiki des SALZBURGWIKIs
  3. Auch: Joseph Georg Freiherr von Rehlingen, Herr zu Goldenstein auf Ursprung und Schloss Elsenheim, Vice-Oberststallmeister und [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#K|Hofkammerrat]] (1779 und danach, vgl. den Salzburger Hofkalender für 1779, S. 32.).
  4. Vgl. den Wikipedia-Artikel „Julius Heinrich von Rehlingen-Radau“, [1]
  5. Ludwig Pezolt, Das Schloß Ursprung bei Salzburg und seine Besitzer. Ein Beitrag zur Geschichte der salzburgischen Schlösser, in: MGSLK 51, 1911, S. 53 ff, hier: S.  69 f