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| | ==Geschichte== | | ==Geschichte== |
| − | [[1414]] wird das Haus an der Ringmauer zwischen ''des türlein und der badstuben am griesz'' erstmals urkundlich genannt. Nach [[1452]] war das Haus als ''Züngleinhaus'' bekannt, wurde [[1484]] vom Gürtler Hans Altheimer und [[1529]] von [[Ludwig Alt]] erworben. Nun hieß es ''das Haus im Gäszlein am thürlein''. [[1598]] folge ein neuerlicher Verkauf an Achatzi Loszbichler, ein Zugwercher. Um seine Zeit entstand neben dem Haus das [[Tränktor]] und das Haus bekam den Namen ''Löchlbogen''. | + | [[1414]] wird das Haus an der Ringmauer zwischen ''des türlein und der badstuben am griesz'' erstmals urkundlich genannt. Nach [[1452]] war das Haus als ''Züngleinhaus'' bekannt, wurde [[1484]] vom Gürtler Hans Altheimer und [[1529]] von [[Ludwig Alt]] erworben. Nun hieß es ''das Haus im Gäszlein am thürlein''. [[1598]] folgte ein neuerlicher Verkauf an Achatzi Loszbichler, einen Zugwercher. Um seine Zeit entstand neben dem Haus das [[Tränktor]] und das Haus bekam den Namen ''Löchlbogen''. |
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| | Im Jahre [[1636]] wird als Besitzer die Familie Loszbichler genannt. Es folgen dann wieder weitere Besitzer, bis es [[1871]] von Mathias Staudinger gekauft wurde, dessen Nachkommen noch heute die Eigentümer sind. | | Im Jahre [[1636]] wird als Besitzer die Familie Loszbichler genannt. Es folgen dann wieder weitere Besitzer, bis es [[1871]] von Mathias Staudinger gekauft wurde, dessen Nachkommen noch heute die Eigentümer sind. |
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| | ====Das Haus Löchlbogen und die Familie Mozart==== | | ====Das Haus Löchlbogen und die Familie Mozart==== |
| − | Aus dem Schriftverkehr von [[Leopold Mozart]] ist zu schließen, dass die Familie [[Mozart]] auch im ''Löchlbogen'' eine Zeit lang gewohnt hatte. In einem Brief von Leopold Mozart aus Venedig schrieb er 1771 an seine Frau folgendes: "''Mir ist beygefallen, daß wir zu Hause nicht wohnen können. So wie wir (wie die Soldaten) untereinander schliefen, können wir nicht seyn, der Wolfgang ist nicht mehr 7 Jahre alt. Ich glaube, es wird am besten seyn, ich nehme meine Wphnung im 'Löchl', so habe ich alsdann nicht weit ins Hagenauerhaus<ref>das Geburtshaus von [[Wolfgang Amadeus Mozart</ref>''". | + | Aus dem Schriftverkehr von [[Leopold Mozart]] ist zu schließen, dass die Familie [[Mozart]] auch im ''Löchlbogen'' eine Zeit lang gewohnt hatte. In einem Brief von aus Venedig schrieb Leopold Mozart 1771 an seine Frau Folgendes: "''Mir ist beygefallen, daß wir zu Hause nicht wohnen können. So wie wir (wie die Soldaten) untereinander schliefen, können wir nicht seyn, der Wolfgang ist nicht mehr 7 Jahre alt. Ich glaube, es wird am besten seyn, ich nehme meine Wohnung im 'Löchl', so habe ich alsdann nicht weit ins Hagenauerhaus<ref>das [[Mozarts Geburtshaus|Geburtshaus von [[Wolfgang Amadeus Mozart]]</ref>''". |
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| | ====Das Haus wird Wirtshaus==== | | ====Das Haus wird Wirtshaus==== |
| − | Als Gaststätte ist das Haus [[1713]] erstmals als ''Zum Gambrinus'' und ''Stadtmitte''. Nach der Übernahme der Gaststätte [[1950]] durch Hans Grassl erhält sie ihren heutigen Namen [[Restaurant zum Eulenspiegel|Zum Eulenspiegel]]. | + | Als Gaststätte ist das Haus [[1713]] erstmals als ''Zum Gambrinus'' und ''Stadtmitte'' bezeugt. Nach der Übernahme der Gaststätte [[1950]] durch Hans Grassl erhält diese ihren heutigen Namen [[Restaurant zum Eulenspiegel|Zum Eulenspiegel]]. |
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| | == Lage == | | == Lage == |
| − | Der Löchelbogen ist knapp 46 m lang und verbindet den [[Hagenauer Platz]] mit der [[Griesgasse]]. | + | Der Löchelbogen ist knapp 46<sup>?!</sup> m lang und verbindet den [[Hagenauer Platz|Hagenauerplatz]] mit der [[Griesgasse]]. |
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| | ==Quellen== | | ==Quellen== |