Joseph II.: Unterschied zwischen den Versionen

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* Kaiser des [[Reich#Heiliges_R.C3.B6misches_Reich|Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation]] und
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* Herrscher der habsburgischen, insbesondere österreichischen Erbländer (also zB König von [[Ungarn]] und [[Tschechien#Böhmen|Böhmen]], Erzherzog von Österreich, Herzog von [[Kärnten]], [[Steiermark]], [[Belgien|Brabant]] usw. usw.)
 
* Herrscher der habsburgischen, insbesondere österreichischen Erbländer (also zB König von [[Ungarn]] und [[Tschechien#Böhmen|Böhmen]], Erzherzog von Österreich, Herzog von [[Kärnten]], [[Steiermark]], [[Belgien|Brabant]] usw. usw.)
  
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Josephs Kirchenpolitik zielte ua. darauf ab, die Diözesangrenzen in seinem Herrschaftsbereich mit den Landesgrenzen in Einklang zu bringen. So wurden die 96 [[Kärnten|Kärntner]] Pfarren der [[Erzbistum Salzburg|Erzdiözese Salzburg]] dem Salzburger [[Suffraganbistum]] [[Bistum Gurk|Gurk]] zugeschlagen und dessen Bischofssitz nach Klagenfurt verlegt. Die Erzdiözese Salzburg verlor 1786 durch die Gründung der neuen (bis 1859 bestehenden) Diözese Leoben die Ober[[steiermark]]. Betroffen waren auch das [[Salzburger Eigenbistum]] [[Bistum Lavant|Lavant]] und das Salzburger Eigenbistum [[Bistum Seckau|Seckau]], deren Bischofssitz nach Graz verlegt wurde. All diese Bistümer blieben aber dem [[Erzbischof|Erzbischof von Salzburg]] unterstellt.
  
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[[1778]] erwarb Joseph II. vom [[Kurfürstentum Bayern]] das [[Innviertel]]. Bald darauf bereiste es das neugewonnene Gebiet und tat auf dieses am [[28. Oktober]] [[1779]] einen Blick auch vom salzburgischen [[Haunsberg]] aus, wo aus diesem Anlass die [[Kaiserbuche]] gepflanzt wurde.
  
 
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Joseph II. war zweimal verheiratet. Aus der Ehe (1760-1763) mit Isabella von Parma (* 1741; † 1763) gingen zwei Töchter hervor, die beide im Kindesalter starben. Die zweite Ehe (1765-1767) mit Maria Josepha von Bayern (* 1739; † 1767) blieb kinderlos.
 
  
 
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*[[Franz Martin]]''Kaiser Joseph II. auf dem Haunsberg'', in:  [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] 92, 1952, S. 156-160.
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*[[Franz Martin]]: ''Kaiser Joseph II. auf dem Haunsberg'', in:  [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] 92, 1952, S. 156-160.
 
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* [[Benutzer:Karl Irresberger|Eigenartikel Karl Irresberger]], gestützt insbesondere auf die Wikipedia-Artikel zu Joseph II. und zu den erwähnten Diözesen sowie auf den Salzburgwiki-Artikel [[Kaiserbuche]]
 
* [[Benutzer:Karl Irresberger|Eigenartikel Karl Irresberger]], gestützt insbesondere auf die Wikipedia-Artikel zu Joseph II. und zu den erwähnten Diözesen sowie auf den Salzburgwiki-Artikel [[Kaiserbuche]]
 
*  Reifenscheid, Richard: ''Die Habsburger in Lebensbildern'', 2. Auflage, Wien u.a., 2007, Seite 248 und Seite 255
 
*  Reifenscheid, Richard: ''Die Habsburger in Lebensbildern'', 2. Auflage, Wien u.a., 2007, Seite 248 und Seite 255
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Version vom 18. Oktober 2020, 10:07 Uhr

Hickel Porträt Kaiser Joseph II.

Joseph II. (* 13. März 1741 in Schloss Schönbrunn, Hietzing]; † 20. Februar 1790 in Wien) war von 1765 bis 1790 als erster Angehöriger des Hauses Habsburg-Lothringen Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

Allgemein

Joseph II. entstammte dem Geschlecht der Habsburger (bzw. Habsburg-Lothringen), das Österreich von 1278 bis 1918 beherrschte.

Er war von 1780 bis 1790

  • Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und
  • Herrscher der habsburgischen, insbesondere österreichischen Erbländer (also zB König von Ungarn und Böhmen, Erzherzog von Österreich, Herzog von Kärnten, Steiermark, Brabant usw. usw.)

Joseph II. war ein tatkräftiger und, trotz seiner kurzen Regierungszeit, nachhaltig wirksamer Herrscher. Besonders fühlbar waren seine Reformen im kirchlichen Bereich (Aufhebung von Klöstern, Neuorganisation von Bistümern, Neugründung von Pfarren; Toleranz gegenüber nichtkatholischen Christen).

Salzburgbezug

Josephs Kirchenpolitik zielte ua. darauf ab, die Diözesangrenzen in seinem Herrschaftsbereich mit den Landesgrenzen in Einklang zu bringen. So wurden die 96 Kärntner Pfarren der Erzdiözese Salzburg dem Salzburger Suffraganbistum Gurk zugeschlagen und dessen Bischofssitz nach Klagenfurt verlegt. Die Erzdiözese Salzburg verlor 1786 durch die Gründung der neuen (bis 1859 bestehenden) Diözese Leoben die Obersteiermark. Betroffen waren auch das Salzburger Eigenbistum Lavant und das Salzburger Eigenbistum Seckau, deren Bischofssitz nach Graz verlegt wurde. All diese Bistümer blieben aber dem Erzbischof von Salzburg unterstellt.

1778 erwarb Joseph II. vom Kurfürstentum Bayern das Innviertel. Bald darauf bereiste es das neugewonnene Gebiet und tat auf dieses am 28. Oktober 1779 einen Blick auch vom salzburgischen Haunsberg aus, wo aus diesem Anlass die Kaiserbuche gepflanzt wurde.

Joseph II. spielt auch in der Biographie Wolfgang Amadé Mozarts eine Rolle.

Familie

Joseph II. war zweimal verheiratet. Aus der Ehe (1760–1763) mit Isabella von Parma (* 1741; † 1763) gingen zwei Töchter hervor, die beide im Kindesalter starben. Die zweite Ehe (1765-1767) mit Maria Josepha von Bayern (* 1739; † 1767) blieb kinderlos.

Ehefrauen

Name Geburtsdatum Todesdatum
Isabella von Parma 31. Dezember 1741 27. November 1763
Maria Josepha von Bayern 20. März 1739 28. Mai 1767

Kinder

Name Geburtsdatum Todesdatum
Maria Theresia 20. März 1762 23. Jänner 1770
Christina 22. November 1763 22. November 1763

Literatur

Weiterführend

Für Informationen zum Thema Joseph II., die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.

Quellen

  • Eigenartikel Karl Irresberger, gestützt insbesondere auf die Wikipedia-Artikel zu Joseph II. und zu den erwähnten Diözesen sowie auf den Salzburgwiki-Artikel Kaiserbuche
  • Reifenscheid, Richard: Die Habsburger in Lebensbildern, 2. Auflage, Wien u.a., 2007, Seite 248 und Seite 255
Zeitfolge
Vorgänger

Franz I. Stephan (Gemahl Maria Theresias)

Römischer Kaiser
17651790
Nachfolger

Leopold II.
Franz II.

Zeitfolge
Vorgänger

(Kaiserin) Maria Theresia

Herrscher Österreichs
17801790
Nachfolger

Kaiser Leopold II.
Kaiser Franz II./I.