Franz Xaver Duyle: Unterschied zwischen den Versionen
(ergänzt) |
|||
| Zeile 2: | Zeile 2: | ||
==Leben== | ==Leben== | ||
| − | 1781 wurde er Geschäftsführer der Waisenhauspresse, der vormals [[Mayr'sche Buchdruckerei|Mayr'schen Buchdruckerei]].<ref name="Höllrigl" /> 1784 kaufte er Druckerei und Buchhandlung.<ref name="Höllrigl" /> | + | 1781 wurde er Geschäftsführer der Waisenhauspresse, der vormals [[Mayr'sche Buchdruckerei|Mayr'schen Buchdruckerei]].<ref name="Höllrigl" /> 1784 kaufte er Druckerei und Buchhandlung.<ref name="Höllrigl" /> [[1783]] verkaufte das Waisenhaus die Buchdruckerei und Buchhandlung samt dem Verlagsrechte der „[[Salzburger Zeitung]]" und das "[[Intelligenzblatt von Salzburg|Intelligenzblatt]]" an Franz Xaver Duyle um 10 000 Gulden. |
| + | |||
| + | Duyle wurde akademischer Buchdrucker und war allein zum Druck der vom [[Salzburger Fürstenhof]] und der [[Benediktineruniversität]] kommenden Arbeiten berechtigt. | ||
Am [[28. Jänner]] [[1793]] ersteigerte er mit seiner Ehefrau Theresia Weibhauser das [[Antretterhaus]] am [[Mozartplatz (Stadt Salzburg)|Mozartplatz]] Nr. 4.<ref>Artikel [[Antretterhaus]], gestützt auf [[Rudolph Angermüller|Rudolf Angermüller]], Artikel [http://www.seitoku.ac.jp/daigaku/music/mozart06/writings/amuller/amueller061206d.pdf „Antretter-Serenade“.]</ref> | Am [[28. Jänner]] [[1793]] ersteigerte er mit seiner Ehefrau Theresia Weibhauser das [[Antretterhaus]] am [[Mozartplatz (Stadt Salzburg)|Mozartplatz]] Nr. 4.<ref>Artikel [[Antretterhaus]], gestützt auf [[Rudolph Angermüller|Rudolf Angermüller]], Artikel [http://www.seitoku.ac.jp/daigaku/music/mozart06/writings/amuller/amueller061206d.pdf „Antretter-Serenade“.]</ref> | ||
| − | Franz Xaver Duyle war nicht der geborene Geschäftsmann, und seine Witwe war gezwungen, die Druckerei zu verkaufen, allerdings schaffte sie es zumindest, den Sohn [[Franz Xaver Duyle (junior)]] [[1811]] als Geschäftsführer der ' | + | Franz Xaver Duyle war nicht der geborene Geschäftsmann, und seine Witwe war gezwungen, die Druckerei zu verkaufen, allerdings schaffte sie es zumindest, den Sohn [[Franz Xaver Duyle (junior)]] [[1811]] als Geschäftsführer der [[Duyle'sche Buchdruckerei|Duyle'schen Buchdruckerei]] einzusetzen.<ref name="Pustet" > Artikel [[Verlag Anton Pustet]], Abschnitt [[Verlag Anton Pustet#.C3.84ra_Duyle|Ära Duyle]].</ref> |
Franz Xaver Duyle jun. trat seinerseits die Buchhandlung im Jahr [[1843]] an Christoph Gottfried Lindig ab, behielt aber die Druckpresse.<ref name="Höllrigl" /> | Franz Xaver Duyle jun. trat seinerseits die Buchhandlung im Jahr [[1843]] an Christoph Gottfried Lindig ab, behielt aber die Druckpresse.<ref name="Höllrigl" /> | ||
| − | == | + | Er starb [[1804]]. Bis zur Volljährigkeit seines Sohnes führte das Geschäft ein Kuratorium. [[1811]] übernahm dann Duyle Junior, der die Duyle'sche Buchdruckerei an Adolf Christ. Gottfried Lindig aus Pößnegg [[1843]]. Weitere Besitzer waren dann [[1856]] Valentin Rehle, [[1862]] Max Glonner, [[1863]] Anton Pustet und Friedrich Kehl. |
| + | |||
| + | == Quelle == | ||
| + | * [[Josef Dumler]]: Festschrift ''"Beitrag zur Geschichte des Salzburger Buchdruck- und Zeitungswesens"'', herausgebenen aus Anlass des 60-jährigen Bestandes des Buchdrucker und Schriftgießerverein für das Kronland Salzburg, 1909, [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19090626&seite=4 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], 26. Juni 1909, Seite 4 | ||
| + | |||
| + | ==== Einzelnachweise ==== | ||
<references/> | <references/> | ||
Version vom 30. August 2020, 10:30 Uhr
Franz Xaver Duyle sen. (* [um] 1743; † 1804)[1] war ein Salzburger Buchdrucker und Verleger.
Leben
1781 wurde er Geschäftsführer der Waisenhauspresse, der vormals Mayr'schen Buchdruckerei.[1] 1784 kaufte er Druckerei und Buchhandlung.[1] 1783 verkaufte das Waisenhaus die Buchdruckerei und Buchhandlung samt dem Verlagsrechte der „Salzburger Zeitung" und das "Intelligenzblatt" an Franz Xaver Duyle um 10 000 Gulden.
Duyle wurde akademischer Buchdrucker und war allein zum Druck der vom Salzburger Fürstenhof und der Benediktineruniversität kommenden Arbeiten berechtigt.
Am 28. Jänner 1793 ersteigerte er mit seiner Ehefrau Theresia Weibhauser das Antretterhaus am Mozartplatz Nr. 4.[2]
Franz Xaver Duyle war nicht der geborene Geschäftsmann, und seine Witwe war gezwungen, die Druckerei zu verkaufen, allerdings schaffte sie es zumindest, den Sohn Franz Xaver Duyle (junior) 1811 als Geschäftsführer der Duyle'schen Buchdruckerei einzusetzen.[3]
Franz Xaver Duyle jun. trat seinerseits die Buchhandlung im Jahr 1843 an Christoph Gottfried Lindig ab, behielt aber die Druckpresse.[1]
Er starb 1804. Bis zur Volljährigkeit seines Sohnes führte das Geschäft ein Kuratorium. 1811 übernahm dann Duyle Junior, der die Duyle'sche Buchdruckerei an Adolf Christ. Gottfried Lindig aus Pößnegg 1843. Weitere Besitzer waren dann 1856 Valentin Rehle, 1862 Max Glonner, 1863 Anton Pustet und Friedrich Kehl.
Quelle
- Josef Dumler: Festschrift "Beitrag zur Geschichte des Salzburger Buchdruck- und Zeitungswesens", herausgebenen aus Anlass des 60-jährigen Bestandes des Buchdrucker und Schriftgießerverein für das Kronland Salzburg, 1909, ANNO, Salzburger Volksblatt, 26. Juni 1909, Seite 4
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Artikel Höllrigl.
- ↑ Artikel Antretterhaus, gestützt auf Rudolf Angermüller, Artikel „Antretter-Serenade“.
- ↑ Artikel Verlag Anton Pustet, Abschnitt Ära Duyle.