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Version vom 15. Juni 2020, 14:56 Uhr
| Ortsbild | |
|---|---|
| Karte | |
| Basisdaten | |
| Politischer Bezirk: | Salzburg-Land (SL) |
| Fläche: | 23,12 km² |
| Geografische Koordinaten: | 47° 57' N, 13° 12' O |
| Höhe: | 561 m ü. A. |
| Einwohner: | 2 672 (1. Jänner 2019) |
| Postleitzahl(en): | 5203 |
| Vorwahl: | 0 62 16 |
| Gemeindekennziffer: | 50 320 |
| Gliederung Gemeindegebiet: | 2 Katastralgemeinden |
| Gemeindeamt: | 5203 Köstendorf Kirchenstraße 5 |
| Offizielle Website: | www.koestendorf.at |
| Politik | |
| Bürgermeister: | Wolfgang Wagner (ÖVP) |
| Gemeinderat (2019): | 19 Mitglieder: 13 ÖVP, 4 SPÖ, 2 FPÖ |
| Bevölkerungs- entwicklung | |
|---|---|
| Datum | Einwohner |
| 1869 | 1 081 |
| 1880 | 1 095 |
| 1890 | 1 133 |
| 1900 | 1 214 |
| 1910 | 1 259 |
| 1923 | 1 282 |
| 1934 | 1 355 |
| 1939 | 1 563 |
| 1951 | 1 339 |
| 1961 | 1 418 |
| 1971 | 1 609 |
| 1981 | 1 925 |
| 1991 | 2 188 |
| 2001 | 2 453 |
| 2011 | 2 535 |
| 2017 | 2 590 |
Köstendorf ist eine Gemeinde im nördlichen Flachgau.
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde Köstendorf liegt 23 km nördlich der Landeshauptstadt Salzburg im Salzburger Alpenvorland an der Grenze zum oberösterreichischen Innviertel. Sie ist von einer sanft-hügelige Landschaft umgeben und hat einen schmalen Zugang zum Wallersee im Bereich des Wenger Moor.
Orstgliederung
Die Gemeinde besteht aus den beiden Katastralgemeinden Köstendorf und Tödtleinsdorf. Weiters unterteilt sich Köstendorf in folgende Ortschaften[1]: Enharting (61), Gramling (26), Helming (248), Hilgertsheim (1116), Köstendorf (975), Kleinköstendorf (367), Spanswag (361), Tödtleinsdorf (138), Tannham (65) und Weng (190)
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind Seekirchen am Wallersee, Mattsee, Straßwalchen, Neumarkt am Wallersee, Henndorf am Wallersee und im Nordosten die oberösterreichische Gemeinde Lochen am See im Innviertel.
Religion
Die erste Kirche des Ortes dürfte bereits im 8. Jahrhundert entstanden sein. Die heutige Dekanatskirche "Zu unserer lieben Frau Geburt" stammt aus dem Jahr 1500. Sie besaß einen Hochaltar des Salzburger Bildhauers Jakob Gerold und war bis in das 18. Jahrhundert eine viel besuchte Wallfahrtskirche. Im selben Jahrhundert folgte eine Barockisierung der im Kern gotischen Kirche. Teile der Innenausstattung stammen u. a. von den bekannten Salzburger Künstlern Hagenauer, dem Architekten Wolfgang und seinem Bruder Johann Baptist von Hagenauer.
Die Filialkirche St. Johann am Berg wurde 1447 erstmals erwähnt. Die im Kern gotische und später barockisierte Kirche beherbergt drei barocke Altäre der Neumarkter Meister Matthias Wichlhamer und Josef Andrä Eisl.
Im Ortsteil Weng befindet sich die Filialkirche St. Leonhard in Weng. Wie die beiden anderen Kirchen des Ortes handelt es sich auch bei ihr um eine ursprünglich aus dem 8. Jahrhundert stammende gotische, später barockisierte Anlage. Der Altar von Simon Fries stammt aus dem Jahr 1689. Das Altarbild stellt den Kirchenpatron St. Leonhard dar, flankiert vom hl. Wolfgang und dem hl. Bartholomäus, der im Hochmittelalter hier Kirchenpatron war.
In der Ortschaft Tödtleinsdorf befindet sich die Filialkirche zur hl. Margaretha
Geschichte
Die erste Erwähnung Köstendorfs stammt aus dem Jahr 784, allerdings noch unter dem Namen Chesindorf.
Bis 1861 gehörte die Gemeinde Köstendorf zur Ortsgemeinde Neumarkt.[2]
Mit der "Verordnung des Landeshauptmanns in Salzburg vom 23. November 1938, betreffend die Zusammenlegung von Gemeinden und die Bildung von Verwaltungsgemeinschaften für Gemeinden"[3] wurden die Gemeinden Neumarkt und Köstendorf zum 1. Jänner 1939 zur Gemeinde Neumarkt-Köstendorf zusammengelegt. Dabei kam der westliche Teil der Gemeinde Köstendorf ab Fischachmühlen zur Gemeinde Schleedorf.
Erst mit dem "Gesetz vom 4. April 1950 über die Auseinanderlegung der Marktgemeinde Neumarkt-Köstendorf in die Marktgemeinde Neumarkt und die Ortsgemeinde Köstendorf"[4] gelang es nach intensiven Bemühungen einiger Gemeindebürger, die Selbstständigkeit als Gemeinde wiederzuerlangen. Allerdings musste man dabei auf einige wesentliche Ortschaften des früheren Gemeindegebietes verzichten. Von den ursprünglich 20 Ortschaften, die die Gemeinde bildeten, blieben Pfongau, Lengroid, Sommerholz, Wertheim, Sighartstein, Neufahrn, Schalkham, Thalham (Neumarkt am Wallersee), Wertheim und Maierhof bei der Marktgemeinde Neumarkt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Denkmalgeschützte Objekte in Köstendorf
- Kapellen und Kirchen in Köstendorf
- Kleindenkmäler und Kunstwerke in Köstendorf
- In diesem Weiler im Nordosten der Gemeinde kultivierte der Bauer Roland Maislinger mit seinem Weggefährten Christof Prossinger das einst stark bewaldete Gebiet für die Landwirtschaft. Die beiden ersten dort erbauten Häuser stammen aus dem 18. Jahrhundert und sind heute aufgrund ihres Alters und ihrer einfachen Bauweise eine gern besuchte Sehenswürdigkeit.
- Das Heimatmuseum zeigt alte Kulturgüter aus der Gemeinde und bietet Dichterlesungen und Diskussionsrunden. Fallweise werden auch Sonderausstellungen geboten.
Museen
Musik
Film
- Gabriele Neudecker drehte ihre Filme "Freaky", "Deserteur!" und "Gruß vom Krampus" u. a. in der Gemeinde Köstendorf. Gabriele Neudecker wurde 2003 mit dem Rauriser Förderungspreis ausgezeichnet.
Natur
Naturdenkmäler
- Tiefsteinklamm: Die durch den Tiefsteinbach gespeiste Klamm liegt an der Gemeindegrenze zu Schleedorf.
Sport
Mit dem Freizeitcenter Köstendorf verfügt die Gemeinde über eine moderne und attraktive Freizeitanlage, in der Tennis, Squash und vielen Fitness-Programme angeboten werden.
Vereine
Sportvereine
- FIT Union Köstendorf,
- USV Köstendorf (Union Sportverein)
Volkskulturvereine
Prangerstutzenschützen Köstendorf,
Sonstige Vereine
- Lebendiges Köstendorf,
- JVP Köstendorf,
- Kameradschaft Köstendorf, Obmann Rieder Alfred,
- Kaufmannschaft Köstendorf,
- Landjugend Köstendorf,
- Salzburg Gorillaz,
- Wenger Jugend,
- Salzburger Bildungswerk in Köstendorf
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Gemeinde wird durch den im im Ortsteil Kleinköstendorf an der Gemeindegrenze zu Neumarkt am Wallersee gelegenen Bahnhof Neumarkt-Köstendorf an das Schienennetz der von Salzburg nach Wien führenden Westbahn angebunden.
Die Gemeinde liegt an der Köstendorfer Landesstraße (L 206), die Steindorf mit Mattsee verbindet.
Ansässige Unternehmen
- EZA Fairer Handel
- Gasthaus Fink
- Selmer Objekteinrichtungen
- Bäckerei und Mühle Vogl
- Malerei Wiemers
- Metalltech Neudecker
Öffentliche Einrichtungen
Rettungsorganisationen
Bildung
- Volksschule Köstendorf
- Zentrum für Inklusiv- und Sonderpädagogik Köstendorf
- Neue Mittelschule Köstendorf
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2019 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
Bürgermeister
- Hauptartikel Bürgermeister der Gemeinde Köstendorf
Auszeichnungen der Gemeinde
Ehrenbürger der Gemeinde
- Hauptartikel Ehrenbürger der Gemeinde Köstendorf
Wappen
Am 5. April 1951 wurde der Gemeinde Köstendorf bei Salzburg durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:
In einem gespaltenen Schild rechts innerhalb eines von Silber und Rot gestückten Bordes in Silber auf grünem Dreiberg eine grün Tanne, links in Silber ein roter Balken.
Der rechte Teil des Wappens erinnert an den Tannberg, der zugleich das Wahrzeichen der Gemeinde darstellt, sowie an die Herren von Tann, die bis in das 14. Jahrhundert Lehenbesitzer des Gerichts und Grundherren im Ort waren. Die linke Hälfte zeigt das Wappen der Herren von Puchheim, die im Mittelalter das Gebiet des Ortsteils Weng besaßen und sich zeitweise auch Herren von Weng nannten.
Gemeindepartnerschaften
- Wallerstein (Bayern, Deutschland) seit 1970.[5]
Persönlichkeiten
- Franz Braumann (* 2. Dezember 1910 in Huttich, Gemeinde Seekirchen am Wallersee), Schriftsteller und Ehrenbürger der Gemeinde
- Gabriele Neudecker (* 24. Jänner 1965 in Salzburg), Autorin, Regisseurin und Kinofilm-Produzentin
Töchter und Söhne der Gemeinde
- Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde Köstendorf
Bilder
Köstendorf – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Köstendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Weblinks
- "Gemeindefinanzen-Online" des Österreichischen Gemeindebundes -> Bundesland Salzburg -> Köstendorf
- SAGIS Daten und Karten von Salzburg
- Aktuelle Nachrichten aus "Köstendorf"
Quellen
- Finanzdaten von Österreichs Gemeinden → gewünschte Gemeinde eingeben
- Statistik Austria, Gemeindedaten
- Gemeindeportraits des Landes Salzburg
- SAGIS Daten und Karten von Salzburg
- Salzburger Zahlenspiegel
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.
- Salzburger Geographisches Informationssystem (SAGIS), im Internet unter www.salzburg.gv.at/sagismobile... abrufbar.
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Köstendorf"
- Zaisberger, Friederike; Pfeiffer, Nikolaus: Salzburger Gemeindewappen, Verlag Alfred Winter, Salzburg 1985, ISBN 3-85380-048-3
Einzelnachweise
- ↑ Quelle www.statistik.at Einwohner nach Ortschaften
- ↑ Kowanda, Jacqueline: Übersicht über die Veränderungen bei den Gerichtsbezirken/Bezirksgerichten und Katastralgemeinden im Land Salzburg ab 1850 (Stand: März 2007). In: MGSLK 148, 2008, S. 237-294
- ↑ Verordnungsblatt für den Amtsbereich des Landeshauptmannes für Salzburg vom 24. November 1938
- ↑ Landesgesetzblatt für das Land Salzburg vom 13. Juli 1950, Gesetz Nr. 39.
- ↑ Homepage des Österreichischen Städtebundes
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Stadtgemeinden:
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Oberndorf bei Salzburg ∙
Seekirchen am Wallersee
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