Blindgänger: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[17. Juli]] [[2003]]: beim Versuch eine Fliegerbombe aus dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] im Stadtteil Salzburg [[Schallmoos]] zu entschärfen, kommen zwei Entminungsexperten ums Leben; ein Beamter wird schwer verletzt; die Explosion hinterlässt einen Krater mit sechs Meter Durchmesser und beschädigt mehrere Fahrzeuge der nahe gelegenen Spedition Schenker;
 
* [[17. Juli]] [[2003]]: beim Versuch eine Fliegerbombe aus dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] im Stadtteil Salzburg [[Schallmoos]] zu entschärfen, kommen zwei Entminungsexperten ums Leben; ein Beamter wird schwer verletzt; die Explosion hinterlässt einen Krater mit sechs Meter Durchmesser und beschädigt mehrere Fahrzeuge der nahe gelegenen Spedition Schenker;
  
* [[3. November]] [[2006]]: auf einem Grundstück in der [[Bayrhamerstraße]] in Schallmoos wird ein Blindgänger entschärft; die Besitzerin des Grundstücks, Carmen Kronberger, musste die Bergungskosten von rund € 100.000.-- selbst bezahlen; ein Jahre langer Rechtsstreit mit der Republik Österreich begann; wegen der Bergung mussten hunderte Anrainer ihre Wohnungen verlassen. 15 Häuser wurden durch die Sprengung beschädigt.
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* [[3. November]] [[2006]]: auf einem Grundstück in der [[Bayerhamerstraße]] in Schallmoos wird ein Blindgänger entschärft; die Besitzerin des Grundstücks, Carmen Kronberger, musste die Bergungskosten von rund € 100.000.-- selbst bezahlen; ein Jahre langer Rechtsstreit mit der Republik Österreich begann; wegen der Bergung mussten hunderte Anrainer ihre Wohnungen verlassen. 15 Häuser wurden durch die Sprengung beschädigt.
  
 
==Quelle==
 
==Quelle==

Version vom 6. April 2010, 14:25 Uhr

Als Blindgänger bezeichnet man Bomben und Granaten, die nach Aufschlag im Ziel nicht explodieren. Auch in der Stadt Salzburg befinden sich solche Blindgänger in der Erde.

Hintergründe

Bombentabelle.jpg

Bei den 15 Bombenangriffen auf die Stadt Salzburg der Amerikaner, die im Oktober 1944 einsetzten, fielen in der Stadt Salzburg der Dom und 46 % der Wohnobjekte zum Opfer. Die gänzliche Zerstörung konnte dadurch verhindert werden, dass der gemäßigte Gauleiter, Dr. Gustav Adolf Scheel, und der Kampfkommandant, Oberst Hans Lepperdinger, die kampflose Übergabe der Stadt an amerikanische Truppen durchsetzten.

Die US-Army warf vom 16. Oktober 1944 bis Kriegsende insgesamt 9.284 Bomben über Salzburg ab, bei deren Explosionen 574 Menschen ums Leben kamen. Experten schätzen, dass rund 10 Prozent der abgeworfenen Bomben Blindgänger waren. Zu einem Problem wurden dann nach Ende des Krieges Blindgänger. Es kam immer wieder zu Explosionen und Unfällen bei Entschärfungen.

Chronologie

  • 17. Juli 2003: beim Versuch eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Stadtteil Salzburg Schallmoos zu entschärfen, kommen zwei Entminungsexperten ums Leben; ein Beamter wird schwer verletzt; die Explosion hinterlässt einen Krater mit sechs Meter Durchmesser und beschädigt mehrere Fahrzeuge der nahe gelegenen Spedition Schenker;
  • 3. November 2006: auf einem Grundstück in der Bayerhamerstraße in Schallmoos wird ein Blindgänger entschärft; die Besitzerin des Grundstücks, Carmen Kronberger, musste die Bergungskosten von rund € 100.000.-- selbst bezahlen; ein Jahre langer Rechtsstreit mit der Republik Österreich begann; wegen der Bergung mussten hunderte Anrainer ihre Wohnungen verlassen. 15 Häuser wurden durch die Sprengung beschädigt.

Quelle