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| | Laut Veranstalter Georg Daxner haben 24 300 Besucher die vier parallel laufenden Programme der vier französischen und belgischen "Cirque Nouveau"-Formationen in drei Zelten und einem Lastwagen erlebt. "''Vor zwei Jahren'' [Anm. 2010] ''hatten wir 30 000 Besucher''", so Daxner. "''Damals standen aber mehr Plätze zur Verfügung. Eine Auslastung von nahezu hundert Prozent in 106 Vorstellungen ist jedenfalls Rekord.''" | | Laut Veranstalter Georg Daxner haben 24 300 Besucher die vier parallel laufenden Programme der vier französischen und belgischen "Cirque Nouveau"-Formationen in drei Zelten und einem Lastwagen erlebt. "''Vor zwei Jahren'' [Anm. 2010] ''hatten wir 30 000 Besucher''", so Daxner. "''Damals standen aber mehr Plätze zur Verfügung. Eine Auslastung von nahezu hundert Prozent in 106 Vorstellungen ist jedenfalls Rekord.''" |
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| − | Das Winterfest habe 1,05 Mio. Euro umgesetzt und werde 2012 einen Überschuss zwischen 50.000 und 100.000 Euro erzielen, wie Daxner im APA-Gespräch erläuterte. "''Das brauchen wir auch dringend, endlich können wir unsere Schulden in der Gesamthöhe von 150.000 Euro deutlich reduzieren.''" 67 Prozent des Umsatzes hat das Winterfest mit Eintrittskarten erwirtschaftet, 21 Prozent stammen von Sponsoren und zwölf Prozent von der Öffentlichen Hand. | + | Das Winterfest habe 1,05 Mio. Euro umgesetzt und werde 2012 einen Überschuss zwischen 50.000 und 100.000 Euro erzielen, wie Daxner im [[APA]]-Gespräch erläuterte. "''Das brauchen wir auch dringend, endlich können wir unsere Schulden in der Gesamthöhe von 150.000 Euro deutlich reduzieren.''" 67 Prozent des Umsatzes hat das Winterfest mit Eintrittskarten erwirtschaftet, 21 Prozent stammen von Sponsoren und zwölf Prozent von der Öffentlichen Hand. |
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| | "''Sowohl Stadt und Land haben ihre Subventionen erhöht, wodurch weitere Ticket-Preisreduktionen und Sonderprojekte wie eine Schulvorstellung ermöglicht werden konnten''", so Daxner. Allerdings sei mit der Insolvenz des Baukonzerns [[Alpine Holding GmbH|Alpine]] ein wichtiger Sachsponsor weggefallen. Sauer stoß Daxner auch auf, dass der Bund das Festival zum letzten Mal mit 10.000 Euro gefördert hat und den zeitgenössischen Zirkus nicht als eigenständige Kunstform anerkennt. | | "''Sowohl Stadt und Land haben ihre Subventionen erhöht, wodurch weitere Ticket-Preisreduktionen und Sonderprojekte wie eine Schulvorstellung ermöglicht werden konnten''", so Daxner. Allerdings sei mit der Insolvenz des Baukonzerns [[Alpine Holding GmbH|Alpine]] ein wichtiger Sachsponsor weggefallen. Sauer stoß Daxner auch auf, dass der Bund das Festival zum letzten Mal mit 10.000 Euro gefördert hat und den zeitgenössischen Zirkus nicht als eigenständige Kunstform anerkennt. |
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| − | "''Während neuer Zirkus in den meisten europäischen Ländern als eigenständige Kunstform gilt, wird das Winterfest als größtes Festival in diesem Bereich im deutschsprachigen Raum nicht als förderungswürdig erachtet''", so Daxner zur APA. "''In Österreich verschläft man hier eine Entwicklung. Dabei forciert die EU in ihren Förderprogrammen die Erschließung neuer Kundenschichten. Genau in diesem niederschwelligen Bereich sind wir tätig.''" | + | "''Während neuer Zirkus in den meisten europäischen Ländern als eigenständige Kunstform gilt, wird das Winterfest als größtes Festival in diesem Bereich im deutschsprachigen Raum nicht als förderungswürdig erachtet''", so Daxner zur [[APA]]. "''In Österreich verschläft man hier eine Entwicklung. Dabei forciert die EU in ihren Förderprogrammen die Erschließung neuer Kundenschichten. Genau in diesem niederschwelligen Bereich sind wir tätig.''" |
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| | Als Konsequenz aus der geringen Förderung vom Bund drohen unbefriedigend hohe Eintrittspreise, welche viele Bevölkerungsschichten vom Zirkusbesuch ausschließen würden. Darüber hinaus habe das Verhalten des Bundes auch Auswirkungen auf die Programmierung. "''Die Auswahl der Zirkuscompagnien bedingt eine nahezu 100-Prozent-Auslastung. Für Experimente bleibt da wenig Spielraum''", so Daxner. Bei der Begrüßung zur Vorstellung am 4. Jänner 2014 kündigte Daxner an, dass diesmal erstmals schon das nächstjährige Winterfest gesichert erscheint. | | Als Konsequenz aus der geringen Förderung vom Bund drohen unbefriedigend hohe Eintrittspreise, welche viele Bevölkerungsschichten vom Zirkusbesuch ausschließen würden. Darüber hinaus habe das Verhalten des Bundes auch Auswirkungen auf die Programmierung. "''Die Auswahl der Zirkuscompagnien bedingt eine nahezu 100-Prozent-Auslastung. Für Experimente bleibt da wenig Spielraum''", so Daxner. Bei der Begrüßung zur Vorstellung am 4. Jänner 2014 kündigte Daxner an, dass diesmal erstmals schon das nächstjährige Winterfest gesichert erscheint. |