Änderungen

8 Bytes hinzugefügt ,  16:23, 10. Mär. 2010
K
Zeile 4: Zeile 4:  
Die Brücke lag zwischen [[Embach]] - eine bis [[1938]] selbständige Gemeinde, heute ein Teil des Gemeindegebietes von Taxenbach – und Taxenbach und querte oberhalb der Mündung des [[Trattenbach]] die Salzach.  Sie ist heute abgerissen, aber bei Niederwasser sieht man noch Pfähle des ehemaligen Tragwerkes aus dem Wasser der Salzach ragen.
 
Die Brücke lag zwischen [[Embach]] - eine bis [[1938]] selbständige Gemeinde, heute ein Teil des Gemeindegebietes von Taxenbach – und Taxenbach und querte oberhalb der Mündung des [[Trattenbach]] die Salzach.  Sie ist heute abgerissen, aber bei Niederwasser sieht man noch Pfähle des ehemaligen Tragwerkes aus dem Wasser der Salzach ragen.
 
==Die Schlacht an der Halbstundenbrücke==
 
==Die Schlacht an der Halbstundenbrücke==
Am [[27. Juli]] [[1809]] drangen die mit den Franzosen verbündeten Bayern unter General Deroy aus Richtung Lend in den Pinzgau ein. Der aus [[Krimml]] stammende Pinzgauer Schützenhauptmann [[Anton Wallner]] stellte sich an der Halbstundenbrücke am orographisch linken Salzachufer mit seinen Schützen den Bayern entgegen.  Die Bayern kamen mit ca. 7000 Soldaten von Embach her, die Pinzgauer verfügten über etwa 400 Schützen. Die zahlenmäßige Unterlegenheit wurde eine Zeit lang durch Ortskundigkeit und Entschlossenheit der im eigenen Land Bedrohten wett gemacht.   
+
Am [[27. Juli]] [[1809]] drangen die mit den Franzosen verbündeten Bayern unter General Deroy aus Richtung [[Lend]] in den Pinzgau ein. Der aus [[Krimml]] stammende Pinzgauer Schützenhauptmann [[Anton Wallner]] stellte sich an der Halbstundenbrücke am orographisch linken Salzachufer mit seinen Schützen den Bayern entgegen.  Die Bayern kamen mit ca. 7000 Soldaten von [[Embach]] her, die Pinzgauer verfügten über etwa 400 Schützen. Die zahlenmäßige Unterlegenheit wurde eine Zeit lang durch Ortskundigkeit und Entschlossenheit der im eigenen Land Bedrohten wett gemacht.   
 
Als die Bayern über die Halbstundenbrücke marschieren wollten begannen die gut gedeckten Pinzgauer auf sie zu feuern und die bayrischen Soldaten waren ohne jede Deckung leichte Ziele. Unter den Pinzgauern kämpfte  auch [[Johann Panzl]], der beim sog. Mutzgruebgut Stellung bezogen hatte.  Die Bayern setzten nun auf Embacher Boden  Artillerie ein und eine Granate traf das Bauernhaus so schwer, dass es in Flammen aufging. Zum Glück kamen dabei aber keine Pinzgauer um ihr Leben. Drei Pinzgauer Schützen gelang es daraufhin ungesehen auf einen Felsvorsprung vorzurücken und das Bedienungspersonal der der zwei Kanonen zu töten, worauf die Kanonen schwiegen.  
 
Als die Bayern über die Halbstundenbrücke marschieren wollten begannen die gut gedeckten Pinzgauer auf sie zu feuern und die bayrischen Soldaten waren ohne jede Deckung leichte Ziele. Unter den Pinzgauern kämpfte  auch [[Johann Panzl]], der beim sog. Mutzgruebgut Stellung bezogen hatte.  Die Bayern setzten nun auf Embacher Boden  Artillerie ein und eine Granate traf das Bauernhaus so schwer, dass es in Flammen aufging. Zum Glück kamen dabei aber keine Pinzgauer um ihr Leben. Drei Pinzgauer Schützen gelang es daraufhin ungesehen auf einen Felsvorsprung vorzurücken und das Bedienungspersonal der der zwei Kanonen zu töten, worauf die Kanonen schwiegen.  
 
Fünfmal stürmten die Bayern die Brücke, wurden aber jedes Mal von den Pinzgauern zurückgeschlagen. Gegen Abend wendete sich das Blatt. Die Bayern hatten den Daxbachbauern in Eschenau gezwungen, ihnen einen Umgehungsweg zu zeigen.  Als Wallner davon benachrichtigt wurde, dass die Bayern aus dem Trattenbachgraben anrücken, wodurch die bisher strategisch günstige Lage angesichts der Überzahl der gegnerischen Kräfte aussichtslos wurde, befahl er den Rückzug. Er selbst hielt mit Panzl und einigen Schützen an der Brücke aus, um den Abzug der Schützen zu decken.
 
Fünfmal stürmten die Bayern die Brücke, wurden aber jedes Mal von den Pinzgauern zurückgeschlagen. Gegen Abend wendete sich das Blatt. Die Bayern hatten den Daxbachbauern in Eschenau gezwungen, ihnen einen Umgehungsweg zu zeigen.  Als Wallner davon benachrichtigt wurde, dass die Bayern aus dem Trattenbachgraben anrücken, wodurch die bisher strategisch günstige Lage angesichts der Überzahl der gegnerischen Kräfte aussichtslos wurde, befahl er den Rückzug. Er selbst hielt mit Panzl und einigen Schützen an der Brücke aus, um den Abzug der Schützen zu decken.
28.594

Bearbeitungen