Adele Esinger: Unterschied zwischen den Versionen
Remora (Diskussion | Beiträge) K |
|||
| Zeile 3: | Zeile 3: | ||
==Leben== | ==Leben== | ||
| − | Adele Esinger war die Tochter des Regimentsarztes Johann Esinger. Sie studierte Malerei in Salzburg bei [[Friedrich Zeller (Maler)|Friedrich Zeller]] und [[Beda Weinmann]], | + | Adele Esinger war die Tochter des Regimentsarztes Johann Esinger. Sie studierte Malerei in Salzburg bei [[Friedrich Zeller (Maler)|Friedrich Zeller]] und [[Beda Weinmann]], in [[Berchtesgaden]] bei Adalbert Waagen, [[1873]] an der Kunstschule Stuttgart bei Heinrich Funk sowie an der Großherzoglichen Kunstschule Karlsruhe bei Johann Wilhelm Schirmer und an der Karlsruher Kunstakademie bei Hans Fredrik Gude; außerdem 1876 in Salzburg bei [[Anton Hansch]]. |
Gemeinsam mit ihrer Schwester [[Hermine Esinger|Hermine]] wohnte sie in der Salzburger [[Altstadt]] am [[Mönchsberg]] Nr. 6. Die [[Esinger-Villa]] war ein Treffpunkt künstlerisch engagierter Frauen. Die Esinger-Schwestern luden stets freitags zu Lese- und Musizierstunden in ihr Haus ein. Sie pflegten einen großen Freundeskreis, dem die Ausbildung und Berufstätigkeit von Künstlerinnen ein Anliegen war. Adele Esinger wirkte maßgeblich an der Gründung des Münchner Künstlerinnenvereins im Jahr [[1882]] mit. Der Weg zur Anerkennung weiblicher Kunst blieb jedoch mühsam und endete für die beiden Schwestern in ökonomischer Not. | Gemeinsam mit ihrer Schwester [[Hermine Esinger|Hermine]] wohnte sie in der Salzburger [[Altstadt]] am [[Mönchsberg]] Nr. 6. Die [[Esinger-Villa]] war ein Treffpunkt künstlerisch engagierter Frauen. Die Esinger-Schwestern luden stets freitags zu Lese- und Musizierstunden in ihr Haus ein. Sie pflegten einen großen Freundeskreis, dem die Ausbildung und Berufstätigkeit von Künstlerinnen ein Anliegen war. Adele Esinger wirkte maßgeblich an der Gründung des Münchner Künstlerinnenvereins im Jahr [[1882]] mit. Der Weg zur Anerkennung weiblicher Kunst blieb jedoch mühsam und endete für die beiden Schwestern in ökonomischer Not. | ||
| Zeile 9: | Zeile 9: | ||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
* Projekt [[Frauenspuren]] des Frauenbüros der Stadt Salzburg. | * Projekt [[Frauenspuren]] des Frauenbüros der Stadt Salzburg. | ||
| − | * [[Guido Müller|Müller, Guido]]: ''Adele Esinger (1884–1923)'' in: [[Peter Kramml|Kramml, Peter F.]], P. [[Franz Lauterbacher]], Guido Müller: ''Maxglan Hundert Jahre Pfarre 1907–2007 Salzburgs zweitgrößter Stadtfriedhof''. Pfarramt Maxglan (Hg.), Salzburg 2007. S. 208f. | + | * [[Guido Müller|Müller, Guido]]: ''Adele Esinger (1884–1923)'' in: [[Peter Kramml|Kramml, Peter F.]], P. [[Franz Lauterbacher]], Guido Müller: ''Maxglan. Hundert Jahre Pfarre 1907–2007. Salzburgs zweitgrößter Stadtfriedhof''. Pfarramt Maxglan (Hg.), Salzburg 2007. S. 208f. |
* [https://rkd.nl/explore/artists/345814 Homepage RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis: Adele Esinger] | * [https://rkd.nl/explore/artists/345814 Homepage RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis: Adele Esinger] | ||
{{SORTIERUNG:Esinger, Adele}} | {{SORTIERUNG:Esinger, Adele}} | ||
Version vom 3. August 2019, 18:46 Uhr
Adele Esinger (* 3. Dezember 1844 in Salzburg; † 9. Jänner 1923 ebenda) war eine Salzburger Malerin und Schauspielerin.
Leben
Adele Esinger war die Tochter des Regimentsarztes Johann Esinger. Sie studierte Malerei in Salzburg bei Friedrich Zeller und Beda Weinmann, in Berchtesgaden bei Adalbert Waagen, 1873 an der Kunstschule Stuttgart bei Heinrich Funk sowie an der Großherzoglichen Kunstschule Karlsruhe bei Johann Wilhelm Schirmer und an der Karlsruher Kunstakademie bei Hans Fredrik Gude; außerdem 1876 in Salzburg bei Anton Hansch.
Gemeinsam mit ihrer Schwester Hermine wohnte sie in der Salzburger Altstadt am Mönchsberg Nr. 6. Die Esinger-Villa war ein Treffpunkt künstlerisch engagierter Frauen. Die Esinger-Schwestern luden stets freitags zu Lese- und Musizierstunden in ihr Haus ein. Sie pflegten einen großen Freundeskreis, dem die Ausbildung und Berufstätigkeit von Künstlerinnen ein Anliegen war. Adele Esinger wirkte maßgeblich an der Gründung des Münchner Künstlerinnenvereins im Jahr 1882 mit. Der Weg zur Anerkennung weiblicher Kunst blieb jedoch mühsam und endete für die beiden Schwestern in ökonomischer Not.
Quellen
- Projekt Frauenspuren des Frauenbüros der Stadt Salzburg.
- Müller, Guido: Adele Esinger (1884–1923) in: Kramml, Peter F., P. Franz Lauterbacher, Guido Müller: Maxglan. Hundert Jahre Pfarre 1907–2007. Salzburgs zweitgrößter Stadtfriedhof. Pfarramt Maxglan (Hg.), Salzburg 2007. S. 208f.
- Homepage RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis: Adele Esinger