Ragginger See: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 4. Juli 2019, 07:39 Uhr

der Ragginger See, dahinter der Hochgitzen, Voggenberg und der Untersberg
Datei:Ballonfahrt OE-ZGS 20190511 064548.jpg
Ballon OE-ZGS am 11. Mai 2019 (Morgenstart) beim Ballonmeeting Salzburg 2019; Blick nach Norden v.l.n.r. auf Luginger See, Ragginger See und Ragging.
Datei:Ballonfahrt OE-ZGS 20190511 064432.jpg
Ballon OE-ZGS am 11. Mai 2019 (Morgenstart) beim Ballonmeeting Salzburg 2019; Blick nach Norden v.l.n.r. auf Luginger See, Ragginger See und Winding.

Der Ragginger See ist ein künstlich angelegter Fischteich oder Weiher im Salzburger Seenland. Umgeben ist er von einem Landschaftsschutzgebiet.

Geografie

Er befindet sich im Westen der Gemeinde Elixhausen im Flachgau.

Geschichte

Bereits bei einem Besuch am 29. März 1888 stellte der Salzburger Landeskundler Eberhard Fugger fest, dass es sich bei diesem See um einen künstlich angelegten Teiche handeln muss. Bereits im 16. Jahrhundert bestanden zwischen dem Casperdinger (auch Gaspoldinger oder Gaspotinger) Gut und dem Windingergut vier Fischteiche.

Alle vier — der Kleinperlinger Weiher und Großperlinger Weiher (beide heute nicht mehr existierend), sowie der der Raitbacher Weiher (=Luginger See) — hatten mit dem Lehenbach einen gemeinsamen Zufluss. Die Besitzer der Güter Perling, Winding und Ragging hatten ihre sauren, in Mulden gelegenen Wiesen dem Salzburger Domkapitel zur Anlegung von Fischteichen überlassen. Um 1600 wurden sie erweitert und verbessert. Oft wurden sie im Winter abgelassen und zeitweise baute man Getreide in ihnen an.

1806 wurden sie inkameriert (vom Finanzamt eingezogen).

1854 und 1855 wurden alle vier Weiher versteigert. [1][2][3][4]

Alle vier Teiche waren Laich- und Setzlingsteiche. Mit den darin halb herangewachsenen Fischen wurden die domkapitlischen Weiher vom Seehaus am Waginger See versehen. Gezogen wurde vorzügliche Karpfen und auch Schleihen.

Am 24. September 1890 unternahm die Gesellschaft für Salzburger Landeskunde eine Exkursion zu diesen Teichen. Dabei wurde ziemlich klar, dass es sich um künstlich angelegte Weiher handelt. Neben Gesprächen mit Bauern und der Besichtigung der (noch heute) vorhandenen Abflussvorrichtungen wurden Zweifel an der natürlichen Entstehung ausgeräumt. Dabei stellte man auch fest, dass es neben diesen drei Teichen möglicherweise auch noch weitere kleine Teiche dort gegeben hatte, deren Namen allerdings oft wechselten.

Bildergalerie

Quellen

Einzelnachweise

  1. ANNO, Salzburger Zeitung, 19. Mai 1854, Seite 5
  2. ANNO, Salzburger Zeitung, 6. April 1855, Seite 3
  3. ANNO, Salzburger Zeitung, 13. April 1855, Seite 2
  4. ANNO, Salzburger Zeitung, 19. Oktober 1855, Seite 2