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Version vom 25. Juni 2019, 20:44 Uhr
Die Glocknerwand laut jüngeren Messungen des österreichischen Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen ein 3 722 Meter hoher Berg in der Glocknergruppe in den Zentralalpen in den Hohen Tauern. Er ist der vierthöchste Berg Österreichs.[1]
Allgemeines
Lange Zeit war die Bezeichnung Glocknerwand nur für die Gipfelgruppe Pöschlturm 3 722 m ü. A., Gerinturm 3 718 m ü. A., Draschturm 3 716 m ü. A., Weitzenböckturm 3 710 m ü. A., Peterkaturm 3 715 m ü. A. und Hörtnaglturm 3 719 m ü. A. (von Nordwesten nach Südosten) zutreffend. Doch schließlich wurde der höchste Gipfel - der Pöschlturm - als 'Glocknerwand' bezeichnet.
Im Südosten liegen auf dem Kamm, der zum Großglockner führt, die Glocknerscharte und das Teufelshorn. Die Glocknerwand befindet sich auf der Grenze zwischen Osttirol und Kärnten. Östlich der Glocknerwand fällt das Glocknerkees zur Pasterze ab, südwestlich das Teischnitzkees.
Die Türme der Glocknerwand gelten aufgrund mächtiger Schneewechten als die am schwierigsten zu besteigenden Gipfel der gesamten Glocknergruppe.
Geschichte
Der Deutsche Alpinist Karl Hofmann unternahm am [[25. September]9 1869 zusammen mit den beiden Bergführern Michael Groder und Josef Kerer einen ersten Besteigungsversuch der Glocknerwand. Unter schwierigen Verhältnissen gelangten die drei in dichtem Nebel nur auf eine 3 711 Meter hohe Turmspitze. Diese wurde mit Beschluss Alpenvereins von 31. Jänner 1871, nach Hofmann Hofmanspitze benannt. Auch alle anderen Türme tragen die Namen ihrer Bezwinger.
Der höchste Gratturm wurde dann am 3. September 1872 von den Bergführern Josef Kerer und Peter Groder und dem Wiener Alpinisten Josef Pöschl erstbestiegen. Dieser wurde später entsprechend dann Pöschlturm genannt. Nicht alle Besteigungsversuche der Türme der Glocknerwand waren erfolgreich. So scheiterte die Bergfahrt vom 26. Juni 1886, als Alfred Markgraf Pallavicini[2] und A. Crommelin mit den beiden Führern Christian Ranggetiner und E. Rubesoier tödlich verunglückten. Ein großer Teil der Schneewechte am Gipfel der Hofmannspitze stürzte herab und riss die Bergsteiger mit sich.
Die erste Alleinbegehung der Glocknerwand, ohne Bergführer, gelang Dr. Ludwig Kohn aus Wien im August 1891.
Bildlinks
- www.swisseduc.ch: die Bilder zeigen im Vergleich den Schwund der Pasterze, am oberen Bildrand sieht man jedoch sehr gut (von links) den Kleinglockner, den Großglockner, das Teufelshorn, die Glocknerwand und die Hofmannspitze, darunter der Glocknerkees
- Übersichtsbild der Großglockner Gipfelregion
Quellen
- www.bergfex.at
- maps.kompass.de
- www.bergfuehrer-kals.at PDF
- www.grazer-bergland.at
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Glocknerwand"
Einzelnachweise
- ↑ Quelle www.hikr.org
- ↑ der bereits die nach ihm benannte Pallavicinirinne unterhalb des Großglockners erfolgreich erstdurchstiegen hatte