Max-Gandolph-Bibliothek: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Max-Gandolf-Bibliothek 01.jpg|thumb|Max Gandolf Bibiliothek]]Die ehemalige '''Salzburger Hofbibliothek''' (auch ''Max-Gandolf-Bibliothek'' genannt) befindet sich in der [[Neue Residenz|Neuen Residenz]] in der Salzburger [[Altstadt]].
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[[Datei:Max-Gandolf-Bibliothek 01.jpg|thumb|Max Gandolph Bibiliothek]]Die ehemalige '''Salzburger Hofbibliothek''' wird seit den [[1980er]]-Jahren ''Max-Gandolph-Bibliothek'' genannt. Sie befindet sich in der [[Neue Residenz|Neuen Residenz]] in der Salzburger [[Altstadt]].
  
 
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[[Fürsterzbischof]] [[Maximilian Gandolf Graf von Kuenburg|Max Gandolf von Kuenburg]] ließ von [[1674]] bis [[1684]] den Westflügel und den Südflügel der Neuen Residenz errichten. Die Planung dieser beiden Trakte wird dem [[Salzburger Hofbaumeister]] [[Giovanni Antonio Daria]] zugeschrieben.  
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[[Fürsterzbischof]] [[Maximilian Gandolph Graf von Kuenburg|Max Gandolph von Kuenburg]] ließ von [[1674]] bis [[1684]] den Westflügel und den Südflügel der Neuen Residenz errichten. Die Planung dieser beiden Trakte wird dem [[Salzburger Hofbaumeister]] [[Giovanni Antonio Daria]] zugeschrieben.  
  
Der gewölbte, stuckierte und durch zehn Marmorsäulen in zwei Schiffe geteilte Saal im ersten Stock des Westflügels, der an den [[Residenzplatz]] grenzt, beherbergte die von Erzbischof Max Gandolf [[1672]] gegründete ''Hofbibliothek''.  
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Der gewölbte, stuckierte und durch zehn Marmorsäulen in zwei Schiffe geteilte Saal im ersten Stock des Westflügels, der an den [[Residenzplatz]] grenzt, beherbergte die von Fürsterzbischof Max Gandolph [[1672]] gegründete Hofbibliothek.  
  
Auf die Widmung des Raumes weisen die lateinischen Inschriften über den prunkvollen Portalen aus [[Marmor]] hin. Das [[Chronogramm]] hält das Datum der Fertigstellung im Jahre [[1682]] fest.  
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Auf die Widmung des Raumes weisen die lateinischen Inschriften über den prunkvollen Portalen aus [[Marmor]] hin. Das [[Chronogramm]] im Norden hält das Datum der Fertigstellung im Jahre [[1682]] fest.  
  
Auf den Grundstock der Salzburger Hofbibliothek bildeten die Handbibliotheken der Erzbischöfe seit dem [[16. Jahrhundert]]. Nach ihrer Zusammenfassung durch Fürsterzbischof Max Gandolf erreichte die Bibliothek bis zum Ende des [[Fürsterzbistum]]s [[1803]] in Qualität und Quantität der Codices einen beeindruckenden Umfang. Trotz der Verbringung zahlreicher wertvoller Bücher und Handschriften im [[Salzburg unter Napoleon|Zeitalter Napoleons]] außer Landes zählte die Hofbibliothek [[1807]] bei ihrer Auflösung 20 000 Bände. Ein Rest dieses Buchbestandes befindet sich heute im Besitz der [[Universitätsbibliothek|Universitätsbibliothek Salzburg]].
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Auf den Grundstock der Salzburger Hofbibliothek bildeten die Handbibliotheken der Fürsterzbischöfe seit dem [[16. Jahrhundert]]. Nach ihrer Zusammenfassung durch Fürsterzbischof Max Gandolph erreichte die Bibliothek bis zum Ende des [[Fürsterzbistum]]s [[1803]] in Qualität und Quantität der ''Codices'' einen beeindruckenden Umfang. Trotz der Verbringung zahlreicher wertvoller Bücher und Handschriften im [[Salzburg unter Napoleon|Zeitalter Napoleons]] außer Landes zählte die Hofbibliothek [[1807]] bei ihrer Auflösung 20 000 Bände. Ein Rest dieses Buchbestandes befindet sich heute im Besitz der [[Universitätsbibliothek|Universitätsbibliothek Salzburg]].
  
Nach Räumung des Buchbestandes erfuhr der Bibliotheksaal eingreifenden bauliche Änderungen. Um neue Amtsräume für die [[Salzburger Landesregierung]] zu schaffen, wurde der Saal durch den Einzug von Zwischenräumen mehrmals unterteilt. Erst im Zuge der Vorbereitung für die [[Salzburger Landesausstellung]] [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] [[1987]] wurde der historische Bauzustand wieder hergestellt.
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Nach Räumung des Buchbestandes erfuhr der Bibliotheksaal eingreifenden bauliche Änderungen. Um neue Amtsräume für die [[Salzburger Landesregierung]] zu schaffen, wurde der Saal durch den Einzug von Zwischenräumen mehrmals unterteilt. Erst im Zuge der Vorbereitung für die [[Salzburger Landesausstellung]] über [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] [[1987]] (die [[Landesausstellung Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau]]) wurde der historische Bauzustand der Salzburger Hofbibliothek wieder hergestellt und im Ausstellungskatalog als ''Max Gandolph Bibliothek'' bezeichnet.
  
 
== Verwendung heute ==
 
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Heute wird der Raum für Veranstaltungen sowie Ausstellungen, Seminare, Vorlesungen, Symposien, Empfänge und andere Veranstaltungen genützt.
 
Heute wird der Raum für Veranstaltungen sowie Ausstellungen, Seminare, Vorlesungen, Symposien, Empfänge und andere Veranstaltungen genützt.
  
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* [http://www.uni-salzburg.at Universität Salzburg]
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* [https://www.uni-salzburg.at/index.php?id=30030&L=0&MP=100-200645 Universität Salzburg]  
* Informationstafel vor Ort, Text: [[Salzburger Landesarchiv]]
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* Informationstafel vor Ort, Text aus dem [[Salzburger Landesarchiv]]
 
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* Begleitbuch zur Landesausstellung Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau, Seite 379
 
   
 
   
 
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[[Kategorie:Bibliothek]]
 
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Version vom 15. April 2019, 08:52 Uhr

Datei:Max-Gandolf-Bibliothek 01.jpg
Max Gandolph Bibiliothek

Die ehemalige Salzburger Hofbibliothek wird seit den 1980er-Jahren Max-Gandolph-Bibliothek genannt. Sie befindet sich in der Neuen Residenz in der Salzburger Altstadt.

Geschichte

Fürsterzbischof Max Gandolph von Kuenburg ließ von 1674 bis 1684 den Westflügel und den Südflügel der Neuen Residenz errichten. Die Planung dieser beiden Trakte wird dem Salzburger Hofbaumeister Giovanni Antonio Daria zugeschrieben.

Der gewölbte, stuckierte und durch zehn Marmorsäulen in zwei Schiffe geteilte Saal im ersten Stock des Westflügels, der an den Residenzplatz grenzt, beherbergte die von Fürsterzbischof Max Gandolph 1672 gegründete Hofbibliothek.

Auf die Widmung des Raumes weisen die lateinischen Inschriften über den prunkvollen Portalen aus Marmor hin. Das Chronogramm im Norden hält das Datum der Fertigstellung im Jahre 1682 fest.

Auf den Grundstock der Salzburger Hofbibliothek bildeten die Handbibliotheken der Fürsterzbischöfe seit dem 16. Jahrhundert. Nach ihrer Zusammenfassung durch Fürsterzbischof Max Gandolph erreichte die Bibliothek bis zum Ende des Fürsterzbistums 1803 in Qualität und Quantität der Codices einen beeindruckenden Umfang. Trotz der Verbringung zahlreicher wertvoller Bücher und Handschriften im Zeitalter Napoleons außer Landes zählte die Hofbibliothek 1807 bei ihrer Auflösung 20 000 Bände. Ein Rest dieses Buchbestandes befindet sich heute im Besitz der Universitätsbibliothek Salzburg.

Nach Räumung des Buchbestandes erfuhr der Bibliotheksaal eingreifenden bauliche Änderungen. Um neue Amtsräume für die Salzburger Landesregierung zu schaffen, wurde der Saal durch den Einzug von Zwischenräumen mehrmals unterteilt. Erst im Zuge der Vorbereitung für die Salzburger Landesausstellung über Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau 1987 (die Landesausstellung Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau) wurde der historische Bauzustand der Salzburger Hofbibliothek wieder hergestellt und im Ausstellungskatalog als Max Gandolph Bibliothek bezeichnet.

Verwendung heute

Heute wird der Raum für Veranstaltungen sowie Ausstellungen, Seminare, Vorlesungen, Symposien, Empfänge und andere Veranstaltungen genützt.

Die Hofbibliothek ist nicht öffentlich zugänglich. Der Zugang erfolgt von der Kapitelgasse über einen marmornen Treppenaufgang.

Bilder

 Max-Gandolph-Bibliothek – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quelle