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Die Kapitel "Bauliche Erweiterung" und "Nutzungsänderung" sind Teil der Geschichte, der Turm wie die die Prunkräume Teil des Gebäudes, daher die nochmalige kleine Änderung der Absatzreihung
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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
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=== Entstehung ===
 
An der Stelle der von [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] errichteten Neuen Residenz, standen zuvor der [[Seckauer Hof]], sowie verschiedene Bürgerhäusern. Schon [[1588]] hatte der Fürst mit der Demolierung der  der Bürger- und [[Domherr]]<nowiki>enhäuser</nowiki> begonnen. Zunächst war nicht die Errichtung einer Neuen Residenz vorgesehen, sondern der Bau eines Palastes für seinen Bruder Hannibal und für Familienangehörige der Grafen [[Raitenau]]. Dieser war bereits [[1602]] fertig gestellt. Nach einem Familien-Zwist sollte der Bau angeblich als repräsentative Herberge für ausländische adelige Gäste und auswärtige Fürsten dienen. Ein solcher Aufenthalt von Fürsten ist aber nirgends überliefert. Vermutlich war er auch als zeitweiliger Ersatz für den Fürsterzbischof während des langen Umbaues der [[Alte Residenz|Alten Residenz]] vorgesehen. Der Bau erfolgte in mehreren Schritten und mit zahlreichen Planänderungen.  
 
An der Stelle der von [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] errichteten Neuen Residenz, standen zuvor der [[Seckauer Hof]], sowie verschiedene Bürgerhäusern. Schon [[1588]] hatte der Fürst mit der Demolierung der  der Bürger- und [[Domherr]]<nowiki>enhäuser</nowiki> begonnen. Zunächst war nicht die Errichtung einer Neuen Residenz vorgesehen, sondern der Bau eines Palastes für seinen Bruder Hannibal und für Familienangehörige der Grafen [[Raitenau]]. Dieser war bereits [[1602]] fertig gestellt. Nach einem Familien-Zwist sollte der Bau angeblich als repräsentative Herberge für ausländische adelige Gäste und auswärtige Fürsten dienen. Ein solcher Aufenthalt von Fürsten ist aber nirgends überliefert. Vermutlich war er auch als zeitweiliger Ersatz für den Fürsterzbischof während des langen Umbaues der [[Alte Residenz|Alten Residenz]] vorgesehen. Der Bau erfolgte in mehreren Schritten und mit zahlreichen Planänderungen.  
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Die Planung für den Residenzplatz von Scamozzi sah - anderes als heute - eine Orientierung auf den Haupteingang zu dem in Nord-Süd-Richtung stehenden Scamozzi-Dom vor, der durch je einen Arkadengang sowohl mit der Alten Residenz (im Westen) als auch mit der Neuen Residenz (im Osten) verbunden sein sollte. Über diesen Arkadengang sollte man - sowie heute durch die [[Dombogen|Dombögen]] - von einer Residenz über den Eingangsraum des Domes in die andere - gehen können. Deswegen liegt - mutmaßlich - das Piano Nobile der Neuen Residenz im zweiten Stock und ist das Stiegenhaus leicht seitlich aus der Mitte des Gebäudes gerückt. Geplant war zudem ein (Innen-)Hof vor der Nordfassade der Neuen Residenz, dort wo sich heute der Mozartplatz befindet, und daran im Norden anschließend ein zweistöckiges Gebäude (Marktgebäude?). Anders als das [[Imhofstöckl]] sollte dieses im Grundriss kleinere Gebäude jedoch mit Arkaden im  Westen und Osten mit der Neuen Residenz verbunden werden und so der neue Platz geschlossen werden.  
 
Die Planung für den Residenzplatz von Scamozzi sah - anderes als heute - eine Orientierung auf den Haupteingang zu dem in Nord-Süd-Richtung stehenden Scamozzi-Dom vor, der durch je einen Arkadengang sowohl mit der Alten Residenz (im Westen) als auch mit der Neuen Residenz (im Osten) verbunden sein sollte. Über diesen Arkadengang sollte man - sowie heute durch die [[Dombogen|Dombögen]] - von einer Residenz über den Eingangsraum des Domes in die andere - gehen können. Deswegen liegt - mutmaßlich - das Piano Nobile der Neuen Residenz im zweiten Stock und ist das Stiegenhaus leicht seitlich aus der Mitte des Gebäudes gerückt. Geplant war zudem ein (Innen-)Hof vor der Nordfassade der Neuen Residenz, dort wo sich heute der Mozartplatz befindet, und daran im Norden anschließend ein zweistöckiges Gebäude (Marktgebäude?). Anders als das [[Imhofstöckl]] sollte dieses im Grundriss kleinere Gebäude jedoch mit Arkaden im  Westen und Osten mit der Neuen Residenz verbunden werden und so der neue Platz geschlossen werden.  
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== Prunkräume ==
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=== Bauliche Erweiterung ===
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Im Süden der Neuen Residenz ließ Wolf Dietich einen Garten (heute der zweite Innenhof) errichten, an dem im Osten ein weiteres Gebäude anschloss. Fürsterzbischof [[Maximilian Gandolf Graf von Kuenburg|Max Gandolf von Kuenburg]] ließ ab [[1674]] - einen Westflügel und einen Südflügel errichten, in dem sich die [[Salzburger Hofbibliothek|Hofbibliothek]] befand und sich bis heute der [[Kuenburgsaal]] befindet.
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=== Nutzungsänderung ===
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[[1786]] ließ Fürsterzbischof [[Hieronymus Graf Colloredo|Colloredo]] das Zeughaus im Trakt an der [[Kaigasse]] räumen und diesen größtenteils für Zwecke der Verwaltung umbauen. Heute ist hier das [[Amtsgebäude Kaigasse 2A]].
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Nach dem Ende des [[Erzbistum]]s wurden hier die Öffentliche Verwaltung und das [[Landesgericht]] (bis [[1909]]) untergebracht, worauf die lange Zeit gebräuchliche Bezeichnung ''"Dikasterialgebäude"'' zurückzuführen ist. Ab dem späten [[19. Jahrhundert]] bürgert sich auch der Name "Residenz-Neugebäude" ein. [[2002]] wurde es offiziell in '''Neue Residenz''' umbenannt.
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== Räume und Gebäudeteile ==
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=== Prunkräume ===
 
In den Prunkräumem im zweiten Obergeschoß sind die Stuckdecken, die weitgehend im Originalzustand erhalten geblieben sind, besonders sehenswert. Der gefärbte Stuck, in den vier Farben blau-grün-ockergelb-rotbraun, auf weißem Grund und schwarzen Linien,  in allen Prunkräumen wird [[Elia Castello]] zugeschrieben, von dem auch die [[Gabrielskapelle]] im [[Sebastiansfriedhof]] stammt und ist mit der Jahreszahl [[1602]] (im Ständesaal, über der Tür) datiert .
 
In den Prunkräumem im zweiten Obergeschoß sind die Stuckdecken, die weitgehend im Originalzustand erhalten geblieben sind, besonders sehenswert. Der gefärbte Stuck, in den vier Farben blau-grün-ockergelb-rotbraun, auf weißem Grund und schwarzen Linien,  in allen Prunkräumen wird [[Elia Castello]] zugeschrieben, von dem auch die [[Gabrielskapelle]] im [[Sebastiansfriedhof]] stammt und ist mit der Jahreszahl [[1602]] (im Ständesaal, über der Tür) datiert .
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=== Tugendensaal ===
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==== Tugendensaal ====
 
Der ''Tugendensaal'' (einem ''studiolo'', einen dem Studium und der Beschäftigung mit den Künsten gewidmeter Raum in der [[Renaissance]]), der zwischen dem 'Gloriensaal' (''gardaroba'' [?]) und 'Bischofssaal' (kleines Konsistorium, Versammlungsort) gelegen ist und in dem der Stiegenaufgang endet, hatte die Funktion eines Vorzimmers (''antecamera''). Im Stuck an der Decke sind die sieben Tugenden als allegorische weibliche Figuren in Farbe dargestellt. In der Mitte - in quadratischen Kartuschen - die drei christlichen oder theologischen Tugenden: die ''(Nächsten-)Liebe'' oder ''Barmherzigkeit'' (lat. ''caritas'', dargestellt als Frau mit mehreren Kindern), der ''Glaube'' (lat. ''fides'' mit den Attributen Kelch und Hostie) und die ''Hoffnung'' (lat. ''spes'' mit dem Attribut Anker). In vier dreieckigen Kartuschen darum herum angeordnet zu sehen sind die vier Grundtugenden oder Kardinaltugenden: die ''Gerechtigkeit'' (lat. ''iustitia'' mit den Attributen Waage und Schwert), die ''Mäßigung'' (lat. ''temperantia'' mit den Attributen Wasserkrug und Wasserschale), die ''Stärke'' (lat. ''fortitudo'' mit den Attributen Säule und Löwe) und die ''Weisheit'' (lat. ''sapientia'' mit den Attributen Spiegel und zwei Schlangen). In symbolisch bester Gesellschaft präsentiert sind das Wappen von Wolf Dietrich von Raitenau und das [[Salzburger Landeswappen]].
 
Der ''Tugendensaal'' (einem ''studiolo'', einen dem Studium und der Beschäftigung mit den Künsten gewidmeter Raum in der [[Renaissance]]), der zwischen dem 'Gloriensaal' (''gardaroba'' [?]) und 'Bischofssaal' (kleines Konsistorium, Versammlungsort) gelegen ist und in dem der Stiegenaufgang endet, hatte die Funktion eines Vorzimmers (''antecamera''). Im Stuck an der Decke sind die sieben Tugenden als allegorische weibliche Figuren in Farbe dargestellt. In der Mitte - in quadratischen Kartuschen - die drei christlichen oder theologischen Tugenden: die ''(Nächsten-)Liebe'' oder ''Barmherzigkeit'' (lat. ''caritas'', dargestellt als Frau mit mehreren Kindern), der ''Glaube'' (lat. ''fides'' mit den Attributen Kelch und Hostie) und die ''Hoffnung'' (lat. ''spes'' mit dem Attribut Anker). In vier dreieckigen Kartuschen darum herum angeordnet zu sehen sind die vier Grundtugenden oder Kardinaltugenden: die ''Gerechtigkeit'' (lat. ''iustitia'' mit den Attributen Waage und Schwert), die ''Mäßigung'' (lat. ''temperantia'' mit den Attributen Wasserkrug und Wasserschale), die ''Stärke'' (lat. ''fortitudo'' mit den Attributen Säule und Löwe) und die ''Weisheit'' (lat. ''sapientia'' mit den Attributen Spiegel und zwei Schlangen). In symbolisch bester Gesellschaft präsentiert sind das Wappen von Wolf Dietrich von Raitenau und das [[Salzburger Landeswappen]].
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=== Gloriensaal ===
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==== Gloriensaal ====
 
Der Gloriensaal war ursprünglich wohl ein Empfangssaal, dessen Deckenstuck an die geistliche Autorität des Erzbischofs erinnern soll. Die Mitte der Decke schmückt eine quadratische Gloriole, in der Engelschöre um das hebräische Wortsymbol ''JHWH'' (Jahwe) herum schweben und Gott loben und preisen. In vier rechteckigen Stuckbildern, die seitlich die Gloriole umgegeben, sind vier Szenen von der Geburt Jesu dargestellt: Mariä Verkündigung durch den Erzengel Gabriel, Herbergssuche in Bethlehem, Geburt im Stall zu Bethlehem, Jesus wird von Maria und Josef in den  Tempel gebracht, damit dieser von einem Hohen Priester beschnitten werde. Die Ecken sind mit Ranken aus Blumen- und Obstgirlanden, sowie Bändern verziert, die sich aus Vasen herausranken und mit Engelsköpfen und Serafinen (Engel mit weit schwingenden Flügeln) durchsetzt sind.  
 
Der Gloriensaal war ursprünglich wohl ein Empfangssaal, dessen Deckenstuck an die geistliche Autorität des Erzbischofs erinnern soll. Die Mitte der Decke schmückt eine quadratische Gloriole, in der Engelschöre um das hebräische Wortsymbol ''JHWH'' (Jahwe) herum schweben und Gott loben und preisen. In vier rechteckigen Stuckbildern, die seitlich die Gloriole umgegeben, sind vier Szenen von der Geburt Jesu dargestellt: Mariä Verkündigung durch den Erzengel Gabriel, Herbergssuche in Bethlehem, Geburt im Stall zu Bethlehem, Jesus wird von Maria und Josef in den  Tempel gebracht, damit dieser von einem Hohen Priester beschnitten werde. Die Ecken sind mit Ranken aus Blumen- und Obstgirlanden, sowie Bändern verziert, die sich aus Vasen herausranken und mit Engelsköpfen und Serafinen (Engel mit weit schwingenden Flügeln) durchsetzt sind.  
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=== Ständesaal ===
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==== Ständesaal ====
 
In diesem großen Saal (großes Konsistorium, Versammlungsort) traf sich - erst nach dem Tod von Wolf Dietrich - ab [[1620]] die [[Hohe Salzburger Landschaft]], weshalb er bis heute den Namen "Ständesaal" trägt. Der Deckenstuck nimmt Bezug auf die weltliche Macht des Erzbischofs als Fürst. Die Bilder der Stuckdecke zeigen staatstreues und aufopferndes Verhalten aus der römischen Königsgeschichte nach Titus Livius: ''Horatius Cocles verteidigt die Tiberbrücke'' (Oval Mitte), ''Mucius Scaevola legt seine Hand ins Feuer'' und ''Opfertod des Marcus Curtius''.
 
In diesem großen Saal (großes Konsistorium, Versammlungsort) traf sich - erst nach dem Tod von Wolf Dietrich - ab [[1620]] die [[Hohe Salzburger Landschaft]], weshalb er bis heute den Namen "Ständesaal" trägt. Der Deckenstuck nimmt Bezug auf die weltliche Macht des Erzbischofs als Fürst. Die Bilder der Stuckdecke zeigen staatstreues und aufopferndes Verhalten aus der römischen Königsgeschichte nach Titus Livius: ''Horatius Cocles verteidigt die Tiberbrücke'' (Oval Mitte), ''Mucius Scaevola legt seine Hand ins Feuer'' und ''Opfertod des Marcus Curtius''.
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=== Feldherrenzimmer ===
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==== Feldherrenzimmer ====
 
Das Feldherrenzimmer zeigt um das Wappen von Wolf Dietrich von Raitenau herum vier Halbreliefe von Heerführern, die Wolf Dietrich als Vorbilder galten:  
 
Das Feldherrenzimmer zeigt um das Wappen von Wolf Dietrich von Raitenau herum vier Halbreliefe von Heerführern, die Wolf Dietrich als Vorbilder galten:  
 
: Karl der Große (784-814), Gottfried von Bouillon (um 1060-1100), Kaiser Karl V. (1500-1558) und Don Juan d'Austria (1547-1578)
 
: Karl der Große (784-814), Gottfried von Bouillon (um 1060-1100), Kaiser Karl V. (1500-1558) und Don Juan d'Austria (1547-1578)
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Eine Besonderheit ist die Ausstattung des anschließenden Baderaumes mit farbigem Stuck und Mosaik. Ein Heizkessel im Nebenraum versorgte das Badezimmer mit Warmwasser.
 
Eine Besonderheit ist die Ausstattung des anschließenden Baderaumes mit farbigem Stuck und Mosaik. Ein Heizkessel im Nebenraum versorgte das Badezimmer mit Warmwasser.
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=== Bischofssaal ===
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==== Bischofssaal ====
 
Der Bischofssaal, mit einer Holzdecke und dem geschnitzten [[Wappen]] Wolf Dietrichs im Mittelfeld, bildete ursprünglich den Abschluss der fürstlichen Prunkräume auf der Westseite. Die heutige Bezeichnung des Saales kam erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf, nachdem man die Porträts der Fürsterzbischöfe von [[Markus Sittikus]] bis [[Hieronymus Graf Colloredo]] aus der [[Alte Universität|alten Universität]] hier angebracht hatte.
 
Der Bischofssaal, mit einer Holzdecke und dem geschnitzten [[Wappen]] Wolf Dietrichs im Mittelfeld, bildete ursprünglich den Abschluss der fürstlichen Prunkräume auf der Westseite. Die heutige Bezeichnung des Saales kam erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf, nachdem man die Porträts der Fürsterzbischöfe von [[Markus Sittikus]] bis [[Hieronymus Graf Colloredo]] aus der [[Alte Universität|alten Universität]] hier angebracht hatte.
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== Bauliche Erweiterung ==
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=== Turm ===
Im Süden der Neuen Residenz ließ Wolf Dietich einen Garten (heute der zweite Innenhof) errichten, an dem im Osten ein weiteres Gebäude anschloss. Fürsterzbischof [[Maximilian Gandolf Graf von Kuenburg|Max Gandolf von Kuenburg]] ließ ab [[1674]] - einen Westflügel und einen Südflügel errichten, in dem sich die [[Salzburger Hofbibliothek|Hofbibliothek]] befand und sich bis heute der [[Kuenburgsaal]] befindet.
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== Turm ==
   
Ein erster Turm wurde [[1592]] gegen den Aschhof errichtet und diente später als Unterbau für den heutigen Glockenturm. Diesem gegenüber liegend war an der Fassade der alten Residenz war ein ähnlicher Turm vorgesehen. Der heutige Glockenspielturm am Neugebäude stammt aus der zweiten Hälfte des [[17. Jahrhundert]]s (errichtet unter Max Gandolf?). Er wurde [[1701]] um einen achteckigen Aufsatz mit Rundbogen erhöht, damit dort das in den [[Niederlande]]n erworbene [[Salzburger Glockenspiel|Glockenspiel]] eingebaut werden konnte. [[1706]] wurde das Stiegenhaus im Glockenspielturm mit besonders exquisiten Stuck, bestehend aus Obst- und Blumenornamenten in den Farben gelb und weiß, sowie Figuren, Masken und mehreren Wappenmedaillons im Vollrelief ausgestattet.  
 
Ein erster Turm wurde [[1592]] gegen den Aschhof errichtet und diente später als Unterbau für den heutigen Glockenturm. Diesem gegenüber liegend war an der Fassade der alten Residenz war ein ähnlicher Turm vorgesehen. Der heutige Glockenspielturm am Neugebäude stammt aus der zweiten Hälfte des [[17. Jahrhundert]]s (errichtet unter Max Gandolf?). Er wurde [[1701]] um einen achteckigen Aufsatz mit Rundbogen erhöht, damit dort das in den [[Niederlande]]n erworbene [[Salzburger Glockenspiel|Glockenspiel]] eingebaut werden konnte. [[1706]] wurde das Stiegenhaus im Glockenspielturm mit besonders exquisiten Stuck, bestehend aus Obst- und Blumenornamenten in den Farben gelb und weiß, sowie Figuren, Masken und mehreren Wappenmedaillons im Vollrelief ausgestattet.  
    
Auf den Glockenspielturm bietet das Salzburg Museum jeden Donnerstag um 17:30 Uhr und jeden Freitag um 10:30 Uhr Führungen an.
 
Auf den Glockenspielturm bietet das Salzburg Museum jeden Donnerstag um 17:30 Uhr und jeden Freitag um 10:30 Uhr Führungen an.
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== Nutzungsänderung ==
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== Museen und Institutionen in der Neuen Residenz ==
[[1786]] ließ Fürsterzbischof [[Hieronymus Graf Colloredo|Colloredo]] das Zeughaus im Trakt an der [[Kaigasse]] räumen und diesen größtenteils für Zwecke der Verwaltung umbauen. Heute ist hier das [[Amtsgebäude Kaigasse 2A]].
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=== Salzburg Museum ===
 
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Nach dem Ende des [[Erzbistum]]s wurden hier die Öffentliche Verwaltung und das [[Landesgericht]] (bis [[1909]]) untergebracht, worauf die lange Zeit gebräuchliche Bezeichnung ''"Dikasterialgebäude"'' zurückzuführen ist. Ab dem späten [[19. Jahrhundert]] bürgert sich auch der Name "Residenz-Neugebäude" ein. [[2002]] wurde es offiziell in '''Neue Residenz''' umbenannt.
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== Salzburg Museum ==
   
:''Hauptartikel [[Salzburg Museum]]
 
:''Hauptartikel [[Salzburg Museum]]
 
Heute beherbergt die Neue Residenz das Salzburg Museum, früher das ''Salzburger Museum Carolino Augusteum''. Die Neue Residenz wird vom August [[2003]] bis April [[2005]] durch bauliche Maßnahmen für die Zwecke des Museum adaptiert. Unter anderem wird unter dem Innenhof eine große Ausstellungshalle für Sonderausstellungen errichtet.<ref>[http://www.salzburgmuseum.at/archiv/neue_residenz/baureportage_alles.html www.salzburgmuseum.at, Baureportage]</ref>
 
Heute beherbergt die Neue Residenz das Salzburg Museum, früher das ''Salzburger Museum Carolino Augusteum''. Die Neue Residenz wird vom August [[2003]] bis April [[2005]] durch bauliche Maßnahmen für die Zwecke des Museum adaptiert. Unter anderem wird unter dem Innenhof eine große Ausstellungshalle für Sonderausstellungen errichtet.<ref>[http://www.salzburgmuseum.at/archiv/neue_residenz/baureportage_alles.html www.salzburgmuseum.at, Baureportage]</ref>
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Am 1. Juni [[2007]] wurde das Salzburg Museum in der Neuen Residenz eröffnet.  
 
Am 1. Juni [[2007]] wurde das Salzburg Museum in der Neuen Residenz eröffnet.  
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== Panorama Museum ==
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=== Panorama Museum ===
 
:''Hauptartikel [[Panorama Museum ]]
 
:''Hauptartikel [[Panorama Museum ]]
    
Eingebunden wurde auch das Panorama Museum im Westtrakt am Residenzplatz. Dort ist das bekannte [[Panorama Museum|Sattler-Panorama]] zu sehen, das [[Johann Michael Sattler]] mit Hilfe von [[Friedrich Loos]] (Landschaft) und [[Johann Schindler]] (Figuren) malte. [[1829]] war das große Rundgemälde, das als Großbild die Architektur der Stadt und Umgebung der Zeit minutiös festhielt, fertig.  
 
Eingebunden wurde auch das Panorama Museum im Westtrakt am Residenzplatz. Dort ist das bekannte [[Panorama Museum|Sattler-Panorama]] zu sehen, das [[Johann Michael Sattler]] mit Hilfe von [[Friedrich Loos]] (Landschaft) und [[Johann Schindler]] (Figuren) malte. [[1829]] war das große Rundgemälde, das als Großbild die Architektur der Stadt und Umgebung der Zeit minutiös festhielt, fertig.  
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== Institutionen ==
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=== Institutionen ===
 
Im Gebäude der Neuen Residenz am Residenzplatz befinden sich:
 
Im Gebäude der Neuen Residenz am Residenzplatz befinden sich:
 
* das [[Salzburger Heimatwerk]]  
 
* das [[Salzburger Heimatwerk]]  

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