Theo Lingen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. Juni 2009, 14:04 Uhr

Theo Lingen-Büste in Strobl

Theo Lingen (* 10. Juni 1903 in Hannover, Deutschland; † 10. November 1978 in Wien) war Schauspieler und Buchautor.

Salzburgbezug

Theo Lingen, mit bürgerlichem Namen Franz Theodor Schmitz, lebte von 1939 bis 1960 in Strobl am Wolfgangsee. Bekannt wurde er vor allem mit einer Aktion am Ende des Zweiten Weltkrieges, die ihn quasi aus Versehen zum Helden machte. Am 5. Mai 1945 nahm er gemeinsam mit seinem Freund Georg Fürstenberg die Geschicke des Ortes selbst in die Hand: Die SS habe im Ort noch immer Gefangene bewacht, während US-Truppen bereits in St. Gilgen standen, jedoch nicht bis Strobl vorrückten. Lingen, Fürstenberg und weitere "Widerstandskämpfer" setzten SS-Bürgermeister Hans Girbel unter Hausarrest und radelten nach St. Gilgen. Mit seinem besten Englisch und dem Trick, in Strobl werde es eine Party "mit hübschen Girls" im Hause Fürstenberg geben, bei der sie gerne gesehene Gäste wären, habe man die Amerikaner laut Fürstenberg bewegen können, entgegen ihres Marschbefehls mit einem Panzer auch nach Strobl zu kommen. Im Wirrwarr des Kriegsendes war Lingen für einen Tag dann provisorischer Bürgermeister.

Am 5. August 2006 enthüllten die Schauspieler Peter Weck und Otto Schenk am Theo-Lingen-Platz in Strobl eine vom Bildhauer Leopold Immervoll angefertigte Büste des Komikers mit der näselnden Stimme.

Weiterführend

Für Informationen zum Thema Theo Lingen, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.

Quelle

  • Salzburger Nachrichten