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[[Datei:Kupfererzbergbau, Schmelzplatz.jpg|thumb|Einer der zahlreichen prähistorischen Schmelzplätze in Mühlbach am Hochkönig]]
 
[[Datei:Kupfererzbergbau, Schmelzplatz.jpg|thumb|Einer der zahlreichen prähistorischen Schmelzplätze in Mühlbach am Hochkönig]]
 
[[Datei:Kupfererzbergbau, Schlacke.jpg|thumb|Prähistorische Schlackenstücke vom weiter oben abgebildeten Schmelzplatz]]
 
[[Datei:Kupfererzbergbau, Schlacke.jpg|thumb|Prähistorische Schlackenstücke vom weiter oben abgebildeten Schmelzplatz]]
Der '''Kupfererzbergbau''' im Land Salzburg reicht bis 2.000 v. Chr. zurück.
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Der '''Kupfererzbergbau''' im [[Land Salzburg (Bundesland)|Land Salzburg]] reicht bis 2 000 v. Chr. zurück.
    
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Die Salzburger Kupfervorkommen liegen in der [[Grauwackenzone]]. Dank reicher Kupfervorkommen in [[Mühlbach am Hochkönig]] und [[Bischofshofen]] wurde Salzburg in der [[Kupferzeit|Kupfer]]- und [[Bronzezeit]] (1900 - 900 v. Chr.) zum Zentrum der [[Ostalpen|ostalpinen]] Kupferproduktion.  
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Die Salzburger Kupfervorkommen liegen in der [[Grauwackenzone]]. Dank reicher Kupfervorkommen in [[Mühlbach am Hochkönig]] und [[Bischofshofen]] wurde Salzburg in der [[Kupferzeit|Kupfer]]- und [[Bronzezeit]] (1900 bis 900 v. Chr.) zum Zentrum der [[Ostalpen|ostalpinen]] Kupferproduktion.  
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Der bekannteste Kupferbergwerksort ist Mühlbach am Hochkönig. Spuren und Funde - die frühesten finden sich am [[Götschenberg]] in Bischofshofen - weisen auf ein prähistorisches Industriezentrum hin, das zwischen 2000 bis 300 v. Chr. seine Blütezeit hatte. Die [[Prähistorische Kupfererzgewinnung]] und die [[Prähistorische Kupfererzaufbereitung]] hat im Gelände genau so sichtbare Spuren hinterlassen, wie die Schmelzplätze als Überreste der [[Prähistorische Kupfererzverhüttung]]. An über 190 Stellen konnte ein [[Schmelzplatz]] nachgewiesen werden. Sie alle sind Zeugen der einst reichen Bodenschätze im Raum Mühlbach - Bischofshofen.  
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Der bekannteste Kupferbergwerksort ist Mühlbach am Hochkönig. Spuren und Funde - die frühesten finden sich am [[Götschenberg]] in Bischofshofen - weisen auf ein prähistorisches Industriezentrum hin, das zwischen 2000 bis 300 v. Chr. seine Blütezeit hatte. Die prähistorische Kupfererzgewinnung und Aufbereitung hat im Gelände genau so sichtbare Spuren hinterlassen, wie die Schmelzplätze als Überreste der Prähistorische Kupfererzverhüttung. An über 190 Stellen konnte ein [[Schmelzplatz]] nachgewiesen werden. Sie alle sind Zeugen der einst reichen Bodenschätze im Raum Mühlbach - Bischofshofen.  
    
Lange Zeit blieb der alte Bergbau vom Mühlbacher [[Mitterberg (Pongau)|Mitterberg]] den Menschen verborgen, denn erst [[1827]] fand man zufällig glitzerndes Gestein, das nach wissenschaftlichen Untersuchungen zur Wiederentdeckung des Erzes und dadurch [[1829]] zum Neubeginn der Abbautätigkeit führte. Der Kupfererzbergbau Mitterberg arbeitete sich schließlich zu einem der größten Mitteleuropas empor, bevor [[1977]] die endgültige Schließung erfolgte. Betroffen von der Schließung war auch die Verhüttung in [[Mitterberghütten]].  
 
Lange Zeit blieb der alte Bergbau vom Mühlbacher [[Mitterberg (Pongau)|Mitterberg]] den Menschen verborgen, denn erst [[1827]] fand man zufällig glitzerndes Gestein, das nach wissenschaftlichen Untersuchungen zur Wiederentdeckung des Erzes und dadurch [[1829]] zum Neubeginn der Abbautätigkeit führte. Der Kupfererzbergbau Mitterberg arbeitete sich schließlich zu einem der größten Mitteleuropas empor, bevor [[1977]] die endgültige Schließung erfolgte. Betroffen von der Schließung war auch die Verhüttung in [[Mitterberghütten]].  
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[[1525]] wurde der Kupferbergbau im [[Untersulzbachtal]] im [[Pinzgau]] erstmals schriftlich erwähnt, der [[1537]] die Bezeichnung [[Schaubergwerk Hochfeld|Hochfeld]] folgte. Wie die meisten Kupferbergbaue im [[Oberpinzgau]], gehörte auch das Hochfeld zu den Revieren von [[Mühlbach im Pinzgau]].
 
[[1525]] wurde der Kupferbergbau im [[Untersulzbachtal]] im [[Pinzgau]] erstmals schriftlich erwähnt, der [[1537]] die Bezeichnung [[Schaubergwerk Hochfeld|Hochfeld]] folgte. Wie die meisten Kupferbergbaue im [[Oberpinzgau]], gehörte auch das Hochfeld zu den Revieren von [[Mühlbach im Pinzgau]].
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Weitere Kupfervorkommen gab es in [[Viehhofen]], zwischen 1800 und 1200 vor Christus  auch am [[Untersberg]]. Auch in [[Hüttschlag]] im [[Großarltal]] wurde Kupfer abgebaut. [[1776]] waren es 600 Tonnen Reinkupfer. In den westlichen [[Pinzgauer Grasberge]]n gab es im Bereich der [[Kelchalm]] ein Vorkommen.
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Weitere Kupfervorkommen gab es in [[Viehhofen]], zwischen 1800 und 1200 vor Christus  auch am [[Untersberg]]. In den westlichen [[Pinzgauer Grasberge]]n gab es im Bereich der [[Kelchalm]] ein Vorkommen.
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=== Das Großarltal ===
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Auch in [[Hüttschlag]] im [[Großarltal]] wurde Kupfer abgebaut. [[1776]] waren es 600 Tonnen Reinkupfer. [[2023]] hatte das britische Unternehmen Ekometall Exploration GmbH (EMEX) mit Sitz in Wien, eine Tochter der Ekometall Group Ltd. ([[Großbritannien]]) alle alten Kupfer-Schürfrechte im Großarltal erworben und sogar um die angrenzenden Gebiete erweitert. Es geht um die drei Hauptlagerstätten Tofern (Alt- und Astentofern), Schwarzwand und Karteis im Gemeindegebiet von Hüttschlag sowie "ein neues Zielgebiet" am Frauenkogel auf [[Großarl]]er Gebiet. Es geht um Höhenlagen auf bis zu 2 000 [[M ü. A.|Metern Seehöhe]]. Mehr oder weniger unbemerkt von der Öffentlichkeit wurden bereits im Sommer mehr als 100 Gesteinsproben entnommen, die danach von zwei Labors ausgewertet wurden.
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Vor allem im Gebiet von Astentofern, Frauenkogel und Schwarzwand gebe es Gesteine mit einem "vielversprechenden" Kupfergehalt von bis zu 3,7 und sogar 5 Prozent. Allerdings könne noch kein Prozentsatz pro Tonne bestimmt werden, dafür seien weitere Explorationstätigkeiten notwendig. Im Frühjahr [[2024]] sind geophysische oder geochemische Untersuchungen geplant, um ein 3D-Modell der Erzlagerstätten zu erstellen. Bohrgenehmigungen zu erreichen würde in einem nachfolgenden Schritt auf der Agenda des Unternehmens stehen.
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Mehrere Hintergründe für diesen Vorstoß dürfte es geben: Kupfer wird für die grüne Wende benötigt, Europa will bei Rohstoffen unabhängiger werden, und der Kupferpreis ist rasant gestiegen (2023 auf über 7.700 Euro pro Tonne des Edelmetalls). Auch verspricht sich die Firma eigenen Angaben nach in früheren Bergbauregionen mehr Verständnis für ihre Abbauvorhaben. Die Suche nach Kupfererz und Schwefelkies ist im Großarltal schon im [[14. Jahrhundert|14.]] und [[15. Jahrhundert]] belegt. Eine Blüte erlebte der Bergbau im frühen [[16. Jahrhundert]], das Aus kam Mitte des [[19. Jahrhundert]]s. Der Name Hüttschlag leitet sich von (Schmelz-)hütte und Schlag (gerodetem Wald) ab.
    
==Museen==
 
==Museen==
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==Quellen==
 
==Quellen==
* diverse Internetseiten
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* [https://verlag.oeaw.ac.at/api/download/content/9783700166450_kapitel_87_138.pdf Der bronzezeitliche Bergbau im Südrevier des Mitterberggebietes ...] pdf
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* [https://www.salzburg.gv.at/umweltnaturwasser_/Documents/pdf-bergbaubericht.pdf www.salzburg.gv.at], pdf
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* [https://www.sn.at/salzburg/wirtschaft/briten-kupfer-schuerfrechte-tauerntal-148091740 www.sn.at], 6. November 2023: "Suche nach "rotem Gold": Briten sicherten sich alle alten Kupfer-Schürfrechte im Großarltal", ein Beitrag von [[Daniele Pabinger]]
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[[Kategorie:Wirtschaft]]
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[[Kategorie:Wirtschaft (Geschichte)]]
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
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[[Kategorie:Geografie]]
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[[Kategorie:Geologie]]
 
[[Kategorie:Bergbau]]
 
[[Kategorie:Bergbau]]
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[[Kategorie:Bergbau (Geschichte)‎]]
 
[[Kategorie:Kupfererzbergbau|!]]
 
[[Kategorie:Kupfererzbergbau|!]]
 
[[Kategorie:Kupferzeit]]
 
[[Kategorie:Kupferzeit]]
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[[Kategorie:Grauwackenzone]]
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[[Kategorie:Geologie]]
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[[Kategorie:Pinzgau]]
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[[Kategorie:Pongau]]