Daniel Etter: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Zu seinen Initativen gehört die Weichenstellung [[1923]] für die Errichtung des naturkundlichen Museums [[Haus der Natur]], im wirtschaftlichen Bereich als Landesrat in unzähligen wichtigen Bauvorhaben wie Salzachregulierungen, Planung von Stausseeprojekten und zahlreichen Straßenbauten, | + | Zu seinen Initativen gehört die Weichenstellung [[1923]] für die Errichtung des naturkundlichen Museums [[Haus der Natur]], im wirtschaftlichen Bereich als Landesrat in unzähligen wichtigen Bauvorhaben wie Salzachregulierungen, Planung von Stausseeprojekten und zahlreichen Straßenbauten, wie vor allem die Errichtung der „Russenstraße“. |
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| − | In großzügigster Weise unterstützt er die [[Katholische Hochschülerschaft|katholische Hochschülerschaft]]. Von zahlreichen Studentenverbindungen wie Austria - Wien (1913), Leopoldina - Innsbruck (1924), Austria - Innsbruck (1927) oder Rheno - Juvavia (1932) | + | In großzügigster Weise unterstützt er die [[Katholische Hochschülerschaft|katholische Hochschülerschaft]]. Von zahlreichen Studentenverbindungen wie Austria - Wien (1913), Leopoldina - Innsbruck (1924), Austria - Innsbruck (1927) oder Rheno-Juvavia (1932) erhält er für seine Verdienste das Ehrenband. |
| − | Anlässlich seines goldenen Priesterjubiläums am [[14. August]] [[1949]] erfolgt die Installierung zum Domdechant. Die verhängnisvollen Verstrickungen in die Machenschaften des angeblichen Erfinders und Physikers Carl Schappeller, verbunden mit dem wissenschaftlichen Glauben an die Auswertung der „Urkraft“, stürzen Daniel Etter über Jahre hin in gesundheitliche und materielle Sorgen. Bereits von schwerer Krankheit gezeichnet, übernimmt er [[1950]] noch die Flüchtlingsseelsorge. Finanziell durch die „Schappeller - Affäre“ beinahe ruiniert, aber von seinen politischen Weggefährten und Freunden Leopold Figl, Julius Raab und Franz Rehrl stets unterstützt, zieht sich Etter nach einem Schlaganfall 1951 aus dem öffentlichen Leben zurück. | + | Anlässlich seines goldenen Priesterjubiläums am [[14. August]] [[1949]] erfolgt die Installierung zum Domdechant. |
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* [http://www.trautmann.at/thalgau_network/pdf/2005_daniel_etter_die_macht_des_wortes.pdf www.trautmann.at] | * [http://www.trautmann.at/thalgau_network/pdf/2005_daniel_etter_die_macht_des_wortes.pdf www.trautmann.at] | ||
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| + | ==Siehe auch== | ||
| + | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Schappeller Wikipedia-Artikel über Carl Schappeller] | ||
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Version vom 8. Januar 2010, 06:56 Uhr
Daniel Etter (* 27. August 1876 in Thalgau, † 5. Oktober 1955) war Domdechant, Landesrat und Gründer des Salzburger Pressevereines.
Leben
Der hochbegabte Sohn eines Müllers schlägt nach Schulabschluss am Borromäum die Priesterlaufbahn ein und empfängt 1899 von Erzbischof Johannes Baptist Katschthaler die Weihe. Im Sommer 1900 wird er Kooperator in der Pinzgauer Gemeinde Bramberg. 1906 wird er als Domvikar nach Salzburg berufen. Noch im selben Jahr ruft er den "Piusverein" ins Leben und gehört zu den Gründungsmitgliedern des katholischen Bauernbundes.
1909 wird er Landtagsabgeordneter, bald folgt die Gründung des Salzburger Pressvereins. Von 1909 bis 1918 gehört er auch dem Landesausschuss an. Er setzt die Macht des Wortes bei Predigten, Versammlungen und auf Märkten im Land ein und wird so zum Pionier der Salzburger Pressebewegung. Nach Kriegsende kommt er 1919 erneut in den Landtag und gehört als Landesrat auch der Landesregierung an. Eine Periode, von 1922 bis 1927, mit Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl, dessen politischen Laufbahn er ebenso förderte wie die der nachmaligen ÖVP-Obmänner und Bundeskanzler Dipl.-Ing. Leopold Figl und Ing. Julius Raab.
Zu seinen Initativen gehört die Weichenstellung 1923 für die Errichtung des naturkundlichen Museums Haus der Natur, im wirtschaftlichen Bereich als Landesrat in unzähligen wichtigen Bauvorhaben wie Salzachregulierungen, Planung von Stausseeprojekten und zahlreichen Straßenbauten, wie vor allem die Errichtung der „Russenstraße“.
1927 übernimmt er dann noch das Amt des Dompfarrers und Stadtdechanten. Weitere Stationen seines Lebens sind im Landesschulrat, in den katholischen Arbeitervereinen (von 1927 bis 1933 als Präsident), 1933 Ernennung zum Domkustos und Domscholastikus.
In großzügigster Weise unterstützt er die katholische Hochschülerschaft. Von zahlreichen Studentenverbindungen wie Austria - Wien (1913), Leopoldina - Innsbruck (1924), Austria - Innsbruck (1927) oder Rheno-Juvavia (1932) erhält er für seine Verdienste das Ehrenband.
Anlässlich seines goldenen Priesterjubiläums am 14. August 1949 erfolgt die Installierung zum Domdechant.
Die verhängnisvollen Verstrickungen in die Machenschaften des angeblichen Erfinders und Physikers Carl Schappeller, verbunden mit dem wissenschaftlichen Glauben an die Auswertung der „Urkraft“, stürzen Daniel Etter über Jahre hin in gesundheitliche und materielle Sorgen. Bereits von schwerer Krankheit gezeichnet, übernimmt er 1950 noch die Flüchtlingsseelsorge. Finanziell durch die „Schappeller-Affäre“ beinahe ruiniert, aber von seinen politischen Weggefährten und Freunden Leopold Figl, Julius Raab und Franz Rehrl stets unterstützt, zieht sich Etter nach einem Schlaganfall 1951 aus dem öffentlichen Leben zurück.
Am 5. Oktober 1955 stirbt Daniel Etter wenige Wochen nach Vollendung seines 79. Lebensjahres.
Auszeichnungen
Auszeichnungen, die dem „Apostel der christlichen Presse“ zuteil wurden:
- die Gemeinden Saalbach, Seeham, Ebenau, Plainfeld, Hof bei Salzburg, Faistenau, Fuschl, Thalgau und Bramberg verliehen ihm die Ehrenbürgerschaft
- das Kapitel von Mattsee wählte ihn zum Kanonikus