Ceconi-Villa: Unterschied zwischen den Versionen

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== Baustil ==
 
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Die Häuser und Bauten sind im Stil des [[Historismus]] gehalten. Während die Bauten von [[Valentin Ceconi]], dem Vater und Gründer der Dynastie, im monumentalen Stil der Neo-[[Renaissance]] ausgeführt wurden, war bei [[Jakob Ceconi]], dem Sohn, eine größere Vielfalt in der Ornamentik charakteristisch. Vom Stil Valentin Ceconis beeinflusst verwendete Jakob Ceconi mehrere verschiedene Neo-Stile und nähert sich seine Bauweise auch an die Architektur der Wiener Sezession an. Insgesamt ist das Formenvokabular von Jakob Ceconi reichhaltiger und vielfältiger. Während früher die Ornamentik zumeist in Handarbeit ausgeführt wurde, hatte Jakob Ceconi ein Betongussverfahren entwickelt, durch das die Gestaltungselemente vorgefertigt und in kleineren oder größeren Stückzahlen, je nach Bedarf, reproduziert werden konnten.
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Die Häuser und Bauten sind im Stil des [[Historismus]] gehalten. Während die Bauten von [[Valentin Ceconi]], dem Vater und Gründer der Dynastie, im monumentalen Stil der [[Neorenaissance]], einer Spielart des Historismus, ausgeführt wurden, war bei [[Jakob Ceconi]], dem Sohn, eine größere Vielfalt in der Ornamentik charakteristisch. Vom Stil Valentin Ceconis beeinflusst verwendete Jakob Ceconi mehrere verschiedene Neo-Stile und nähert sich seine Bauweise auch an die Architektur der Wiener Sezession an. Insgesamt ist das Formenvokabular von Jakob Ceconi reichhaltiger und vielfältiger. Während früher die Ornamentik zumeist in Handarbeit ausgeführt wurde, hatte Jakob Ceconi ein Betongussverfahren entwickelt, durch das die Gestaltungselemente vorgefertigt und in kleineren oder größeren Stückzahlen, je nach Bedarf, reproduziert werden konnten.
  
 
== Villen und Bauten ==
 
== Villen und Bauten ==
 
=== Valentin Ceconi ===
 
=== Valentin Ceconi ===
 
* [[Auerspergstraße]] 69, die '''"Villa Ceconi"''', erbaut 1870 im Auftrag des Grafen von [[Thun]], einige Jahre später erwarb Valentin Ceconi aber selbst das Haus für seinen Sohn und dessen Familie.
 
* [[Auerspergstraße]] 69, die '''"Villa Ceconi"''', erbaut 1870 im Auftrag des Grafen von [[Thun]], einige Jahre später erwarb Valentin Ceconi aber selbst das Haus für seinen Sohn und dessen Familie.
* Andräviertel, H. Mayer <ref>[https://www.residence-wohnbau.at/de/objektdetail/2115039 www.residence-wohnbau.at]</ref>
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* Andräviertel, H. Mayer<ref>[https://www.residence-wohnbau.at/de/objektdetail/2115039 www.residence-wohnbau.at]</ref>
 
* [[Imbergstraße]] 2
 
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* [[Gaswerkgasse]]
 
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* [[Ernest-Thun-Straße]], Immobilien Spänglerbank
 
* [[Ernest-Thun-Straße]], Immobilien Spänglerbank
* [[Grand Hotel de l´Europe]], 1864 nach Plänen des Architekten Lang aus Baden-Baden errichtet
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* [[Hôtel de l'Europe]], 1864 nach Plänen des Architekten Lang aus Baden-Baden errichtet
* [[Faberhäuser]], [[Rainerstraße]] 2, [[Franz-Josef-Straße]] 2-4, [[Hubert-Sattler-Gasse]] 1-3, von Architekt Franz Schommleitner geplant
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* [[Faberhäuser]], [[Rainerstraße]] 2, [[Franz-Josef-Straße]] 2–4, [[Hubert-Sattler-Gasse]] 1–3, von Architekt Franz Schommleitner geplant
 
* [[Salzburger Marionettentheater]] in der Schwarzstraße
 
* [[Salzburger Marionettentheater]] in der Schwarzstraße
 
* [[Hotel Auersperg]], Auerspergstraße 61
 
* [[Hotel Auersperg]], Auerspergstraße 61
* [[St. Josef (Kloster)|Kloster St. Joseph]]
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* [[St. Josef (Kloster)|Kloster St. Josef]]
 
* [[Villa Schmederer]]
 
* [[Villa Schmederer]]
* [[Schwarzstraße]] 9, Haus Baldi, 1865
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* [[Schwarzstraße]] 9, Haus [[Baldi & Würthle|Baldi]], 1865
 
* Villa Carlton, [[Markus-Sittikus-Straße]]
 
* Villa Carlton, [[Markus-Sittikus-Straße]]
* [[Hotel Pitter]], [[Rainerstraße]] 6-8, 1888
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* [[Hotel Pitter]], [[Rainerstraße]] 6–8, 1888
* [[Linzergasse]] 53, Wohn- und Geschäftshaus, 1875
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* [[Linzer Gasse]] 53, Wohn- und Geschäftshaus, 1875
 
* [[Kirche zum hl. Kreuz und zur hl. Elisabeth|Kirche Guggenthal]]
 
* [[Kirche zum hl. Kreuz und zur hl. Elisabeth|Kirche Guggenthal]]
* [[Villa Weickl]] beim [[Gut Guggenthal]], 1862 bis 1864 für den Unternehmer Georg Weickl in Salzburg errichtet
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* [[Villa Weickl]] beim [[Gut Guggenthal]], 1862 bis 1864 für den Unternehmer [[Georg Weickl]] in Salzburg errichtet
 
* [[Schloss Weitwörth]] in [[Weitwörth]] in [[Nußdorf am Haunsberg]]
 
* [[Schloss Weitwörth]] in [[Weitwörth]] in [[Nußdorf am Haunsberg]]
* [[Villa Mühlberger]], Badgastein, Kaiserhofstr 2, 1878
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* [[Villa Mühlberger]], [[Bad Gastein]], [[Kaiserhofstraße (Bad Gastein)|Kaiserhofstraße]] 2, 1878
  
 
=== Jakob Ceconi ===
 
=== Jakob Ceconi ===
* [[Generali-Hof]], [[Paris-Lodron-Straße]] 2 / [[Dreifaltigkeitsgasse]] 20, 1893
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* [[Generali-Hof]], [[Paris-Lodron-Straße]] 2 -[[Dreifaltigkeitsgasse]] 20, 1893
* [[Giselakai]] 21 / [[Imbergstraße]] 4 <ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=18930308&query=%22ceconi%22&ref=anno-search&seite=2 anno.onb.ac.at/Salzburger Chronik, 8. März 1893]</ref>
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* [[Giselakai]] 21 - [[Imbergstraße]] 4<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=18930308&query=%22ceconi%22&ref=anno-search&seite=2 anno.onb.ac.at/Salzburger Chronik, 8. März 1893]</ref>
* [[Café Corso]], [[Giselakai]] 19 / [[Imbergstraße]] 2, 1894
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* [[Café Corso]], Giselakai 19 - Imbergstraße 2, 1894
* [[Andräkirche]] in der [[Neustadt]]
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* [[Stadtpfarrkirche St. Andrä]] in der [[Neustadt]]
 
* [[Sternbrauerei]] in der [[Riedenburg]]
 
* [[Sternbrauerei]] in der [[Riedenburg]]
 
* [[Christian-Doppler-Gymnasium]] am [[Franz-Josef-Kai]]
 
* [[Christian-Doppler-Gymnasium]] am [[Franz-Josef-Kai]]
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* [[Schloss Grubhof]] in [[Lofer]]
 
* [[Schloss Grubhof]] in [[Lofer]]
 
* [[Schallmooser Hauptstraße]] 9
 
* [[Schallmooser Hauptstraße]] 9
* [[Schallmooser Hauptstraße]] 77
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* Schallmooser Hauptstraße 77
 
* [[Ernst-Sompek-Straße]] 9, 1898
 
* [[Ernst-Sompek-Straße]] 9, 1898
 
* [[Ignaz-Harrer-Straße]] 46, ca. 1900
 
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* [[Wolf-Dietrich-Straße]]
 
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== Weblink ==
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* [[Historischer Atlas der Stadt Salzburg]]: siehe Plan [https://www.stadt-salzburg.at/historischeratlas/ceconi.htm stadt-salzburg.at/historischeratlas/ceconi]
 
* [[Historischer Atlas der Stadt Salzburg]]: siehe Plan [https://www.stadt-salzburg.at/historischeratlas/ceconi.htm stadt-salzburg.at/historischeratlas/ceconi]
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
* Dr. [[Walburga Schobersberger]], "Baumeister einer Epoche. Das gründerzeitliche Wirken der Baumeister- und Architektenfamilie Ceconi in Stadt und Land Salzburg" In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Band 125, S. 703–729. Salzburg 1985
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* Dr. [[Walburga Schobersberger]], "''Baumeister einer Epoche. Das gründerzeitliche Wirken der Baumeister- und Architektenfamilie Ceconi in Stadt und Land Salzburg''" In: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], Band 125, S. 703–729. Salzburg 1985
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==

Version vom 9. Dezember 2018, 12:05 Uhr

Der Begriff Ceconi-Villa bezeichnet in Salzburg einen Stil der Architektur, in dem jene Bauten und Häuser gestaltet sind, die von der Baumeister- und Architekten-Familie Ceconi errichtet wurden.

Beschreibung

Die Baumeister- und Architekten-Familie Ceconi hat über drei Generationen hinweg in Stadt und Land Salzburg bauausführend und architektonisch gewirkt. Das Unternehmen „Valentin Ceconi & Sohn“ hat in der Gründerzeit von 1859 bis 1932 in der Stadt Salzburg 522 Neubauten errichtet, die zum Großteil von den Ceconis nicht nur baulich ausgeführt, sondern wofür sie auch die architektonische Planung gemacht haben. Die Bauten der Ceconis finden sich in allen Teilen des damaligen Stadtgebietes. Besonders viele finden sich in den durch die Stadterweiterung seit 1860 wachsenden Stadtteilen Neustadt (insbesondere im Andräviertel), Schallmoos, Froschheim und Elisabeth-Vorstadt, insbesondere am Giselakai, Elisabethkai und Rudolfskai. Weil diese Bauten die Architektur in Salzburg städtebaulich geprägt haben und auch immer noch prägen, stehen diese heute unter Denkmalschutz.

Auch außerhalb der Stadt Salzburg war das Unternehmen im gesamten Bundesland und im angrenzenden Alpenraum tätig.

Baustil

Die Häuser und Bauten sind im Stil des Historismus gehalten. Während die Bauten von Valentin Ceconi, dem Vater und Gründer der Dynastie, im monumentalen Stil der Neorenaissance, einer Spielart des Historismus, ausgeführt wurden, war bei Jakob Ceconi, dem Sohn, eine größere Vielfalt in der Ornamentik charakteristisch. Vom Stil Valentin Ceconis beeinflusst verwendete Jakob Ceconi mehrere verschiedene Neo-Stile und nähert sich seine Bauweise auch an die Architektur der Wiener Sezession an. Insgesamt ist das Formenvokabular von Jakob Ceconi reichhaltiger und vielfältiger. Während früher die Ornamentik zumeist in Handarbeit ausgeführt wurde, hatte Jakob Ceconi ein Betongussverfahren entwickelt, durch das die Gestaltungselemente vorgefertigt und in kleineren oder größeren Stückzahlen, je nach Bedarf, reproduziert werden konnten.

Villen und Bauten

Valentin Ceconi

Jakob Ceconi

Weblink

Literatur

Quellen

Fußnoten