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Die Eltern waren Karl Viktor Kaplan (* [[1849]] in Wiener Neustadt, Niederösterreich, † [[1921]]), Beamter der Südbahngesellschaft und Johanna, geborene Wust (* [[1843]] in [[Pettau]], heute Ptuj, Slowenien, † [[1898]]). Viktor hatte zwei Geschwister: Karl (* [[1871]] in Agram) und Anna Luise (* [[1873]] in Lekenik), jedoch früh gestorben.
 
Die Eltern waren Karl Viktor Kaplan (* [[1849]] in Wiener Neustadt, Niederösterreich, † [[1921]]), Beamter der Südbahngesellschaft und Johanna, geborene Wust (* [[1843]] in [[Pettau]], heute Ptuj, Slowenien, † [[1898]]). Viktor hatte zwei Geschwister: Karl (* [[1871]] in Agram) und Anna Luise (* [[1873]] in Lekenik), jedoch früh gestorben.
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Der Bildungsweg von Viktor Kaplan:<br />
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=====Der Bildungsweg von Viktor Kaplan=====
 
1882 - 1887 Volksschule in Neuberg an der Mürz<br />
 
1882 - 1887 Volksschule in Neuberg an der Mürz<br />
 
1887 - 1888 Volksschule in Hetzendorf, damals noch nicht zu Wien gehörig<br />
 
1887 - 1888 Volksschule in Hetzendorf, damals noch nicht zu Wien gehörig<br />
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1895 - 1900 Maschinenbaustudium an der Technischen Hochschule in Wien<br />
 
1895 - 1900 Maschinenbaustudium an der Technischen Hochschule in Wien<br />
 
1901 - 1902 Einjährig-Freiwilliger bei der k.u.k. Kriegsmarine in Pola, heute Pula, Kroatien<br />
 
1901 - 1902 Einjährig-Freiwilliger bei der k.u.k. Kriegsmarine in Pola, heute Pula, Kroatien<br />
1902 - 1903 Konstrukteur bei der Maschinenfabrik GANZ in Leobersdorf, Niederösterreich, Arbeit an Dieselmotoren.
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Von [[1902]] - [[1903]] arbeitete er als Konstrukteur bei der Maschinenfabrik GANZ in Leobersdorf, Niederösterreich, Arbeit an Dieselmotoren.
    
1903 reichte er seine Arbeit über einen neuen Einspritzmotor als Dissertation an der TH Wien ein,  wurde aber von der TH zurückgestellt, mit der Aufforderung, die theoretischen Erkenntnisse durch Versuche zu belegen. Dazu kam es jedoch nicht mehr.
 
1903 reichte er seine Arbeit über einen neuen Einspritzmotor als Dissertation an der TH Wien ein,  wurde aber von der TH zurückgestellt, mit der Aufforderung, die theoretischen Erkenntnisse durch Versuche zu belegen. Dazu kam es jedoch nicht mehr.
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1903 - 1931: Tätigkeit an der k.u.k. deutschen Franz Josef Technischen Hochschule in Brünn, heute Slowakei, ab 1919 „Deutsche Technische Hochschule“, kurz DTH, genannt, 1909 Heirat, 1912 Ao. Professor, 1918 O. Prof.für Wasserkraftmaschinen.Zivilingenieur für Maschinenbau.
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[[1903]] - [[1931]]: Tätigkeit an der k.u.k. deutschen Franz Josef Technischen Hochschule in Brünn, heute Slowakei, ab 1919 „Deutsche Technische Hochschule“, kurz DTH, genannt, [[1909]] Heirat, [[1912]] Außerordentlicher Professor, [[1918]] Ordentlicher Professor für Wasserkraftmaschinen. Zivilingenieur für Maschinenbau.
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1905 - 1907 Veröffentlichungen: Über mögliche Verwendung hochkomprimierter Gase im Betrieb von Wärmemotoren. Arbeit über die neue Berechnungsmethode und Konstruktion von Francisturbinen- schaufeln. Arbeit über die Bestimmung rationeller Schaufelformen bei Schnell-Läufern; Arbeit über die Gestaltung der Laufradbegrenzung von Schnell-Läufern. Weiters noch zwei Veröffentlichungen auf dem Gebiete der Turbinentheorie: "Über die praktische Verwendbarkeit der Lorenzschen Turbinentheorie und Vorschläge zur Klarstellung der Wasserbewegung in Kreiselrädern" und "Nachweis der Richtigkeit der derzeit gebräuchlichen Turbinentheorien auf Grund von Bremsproben an ausgeführten Turbinenanlagen".
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[[1905]] - [[1907]] Veröffentlichungen: Über mögliche Verwendung hochkomprimierter Gase im Betrieb von Wärmemotoren. Arbeit über die neue Berechnungsmethode und Konstruktion von Francisturbinenschaufeln. Arbeit über die Bestimmung rationeller Schaufelformen bei Schnell-Läufern; Arbeit über die Gestaltung der Laufradbegrenzung von Schnell-Läufern. Weiters noch zwei Veröffentlichungen auf dem Gebiete der Turbinentheorie: "Über die praktische Verwendbarkeit der Lorenzschen Turbinentheorie und Vorschläge zur Klarstellung der Wasserbewegung in Kreiselrädern" und "Nachweis der Richtigkeit der derzeit gebräuchlichen Turbinentheorien auf Grund von Bremsproben an ausgeführten Turbinenanlagen".
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1908 Buch: „Bau rationeller Francisturbinen-Laufräder“. Einreichung dieser Arbeit als Dissertation an der TH in Wien
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[[1908]] Buch: „Bau rationeller Francisturbinen-Laufräder“. Einreichung dieser Arbeit als Dissertation an der TH in Wien
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1909 Promotion an der TH in Wien zum Dr.techn.; Habilitation an der TH in Brünn. Stellung eines Adjunkten. Heirat mit Margarete Strasser, Tochter eines wohlhabenden Wiener Tuchhändlers.
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[[1909]] Promotion an der TH in Wien zum Dr.techn.; Habilitation an der TH in Brünn. Stellung eines Adjunkten. Heirat mit Margarete Strasser, Tochter eines wohlhabenden Wiener Tuchhändlers.
    
Kinder: Margarete, (* [[1910]] in Wien), Gertrude (* [[1913]] in Brünn),insgesamt 13 Enkelkinder.
 
Kinder: Margarete, (* [[1910]] in Wien), Gertrude (* [[1913]] in Brünn),insgesamt 13 Enkelkinder.
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1909 - 1911 Maschinenbaueleve bei der Seewehr im Rahmen der k.u.k. Kriegsmarine (Reserve, kein Dienst in der Linie, d.h. kein Präsenzdienst).  
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[[1909]] - [[1911]] Maschinenbaueleve bei der Seewehr im Rahmen der k.u.k. Kriegsmarine (Reserve, kein Dienst in der Linie, d.h. kein Präsenzdienst).  
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1909 - 1912 Einrichtung eines Turbinenlabors an der TH Brünn und zahlreiche Versuche bis zur Erfindung der Turbine mit verdrehbaren Laufschaufeln
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[[1909]] - [[1912]] Einrichtung eines Turbinenlabors an der TH Brünn und zahlreiche Versuche bis zur Erfindung der Turbine mit verdrehbaren Laufschaufeln
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1912 Angeblich eine Berufung an die TH Aachen abgelehnt. Ernennung zum ao. Professor
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1912 Angeblich eine Berufung an die TH Aachen abgelehnt. Ernennung zum Außerordentlichen Professor.
    
1912 Grundlegende Patente für seine Turbine.  
 
1912 Grundlegende Patente für seine Turbine.  
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1914 Einberufung zum Militär, jedoch wieder zurückgezogen, 1917 vom Landsturmdienst befreit
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[[1914]] Einberufung zum Militär, jedoch wieder zurückgezogen, [[1917]] vom Landsturmdienst befreit.
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1918 Ernennung zum o. Professor
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[[1918]] Ernennung zum Ordentlichen Professor.
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1914 - 1925: Zahlreiche Patentstreitigkeiten, Kaplan behielt die Oberhand. Endgültiger Schlussstrich zu Gunsten Kaplans durch das Reichsgericht Leipzig 1925, Kaplan machte insgesamt 38 Erfindungen, die zu rund 270 Patentanmeldungen in ca. 25 verschiedenen Staaten führten. 1922 schwere Erkrankung, die ihn jahrelang an ernstlicher Arbeit hinderte.
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1914 - [[1925]]: Zahlreiche Patentstreitigkeiten, Kaplan behielt die Oberhand. Endgültiger Schlussstrich zu Gunsten Kaplans durch das Reichsgericht Leipzig 1925, Kaplan machte insgesamt 38 Erfindungen, die zu rund 270 Patentanmeldungen in ca. 25 verschiedenen Staaten führten. [[1922]] schwere Erkrankung, die ihn jahrelang an ernstlicher Arbeit hinderte.
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1919: Erste Kaplanturbine der Welt in Velm (NÖ) installiert
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[[1919]]: Erste Kaplanturbine der Welt in Velm (NÖ) installiert.
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Kaplan optierte mit den anderen Professoren der DTH Brünn für die Tschechoslowakei; damit sichern sie den Bestand der DTH.  Ab 1923 größere und große Turbinen in Österreich (Kraftwerk Siebenbrunn,an der Traun,OÖ), Schweden, Deutschland, Russland, Irland. Die Kaplanturbine trat ihren „Siegeszug“ um die Welt an.
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Kaplan optierte mit den anderen Professoren der DTH Brünn für die Tschechoslowakei; damit sichern sie den Bestand der DTH.  Ab [[1923]] größere und große Turbinen in Österreich (Kraftwerk Siebenbrunn,an der Traun, OÖ), Schweden, Deutschland, Russland, Irland. Die Kaplanturbine trat ihren „Siegeszug“ um die Welt an.
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1926 Ehrendoktor der Technischen Hochschule Prag
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[[1926]] Ehrendoktor der Technischen Hochschule Prag.
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1927 Berufung an die Technische Hochschule Wien, jedoch nicht realisiert (Gesundheitsprobleme, Intrigen?)
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[[1927]] Berufung an die Technische Hochschule Wien, jedoch nicht realisiert (Gesundheitsprobleme, Intrigen?)
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1930 Ehrenbürger der Gemeinde Unterach. Bürgermeisterstelle abgelehnt
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[[1930]] Ehrenbürger der Gemeinde Unterach. Bürgermeisterstelle abgelehnt.
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1931 Beurlaubung von der DTH bis zur erhofften Genesung. Rückzug auf den 1920 erworbenen Landsitz Rochuspoint in Unterach am Attersee, direkt an der Grenze zur  Ortschaft Au gelegen.
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[[1931]] Beurlaubung von der DTH bis zur erhofften Genesung. Rückzug auf den [[1920]] erworbenen Landsitz Rochuspoint in Unterach am Attersee, direkt an der Grenze zur  Ortschaft Au gelegen.
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1934 Ehrendoktor der DTH Brünn.
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[[1934]] Ehrendoktor der DTH Brünn.
    
23. August 1934 unerwartet an einem Schlaganfall auf Rochuspoint gestorben; in Unterach beerdigt und ein Jahr später in die Grabstätte auf Rochuspoint umgebettet.
 
23. August 1934 unerwartet an einem Schlaganfall auf Rochuspoint gestorben; in Unterach beerdigt und ein Jahr später in die Grabstätte auf Rochuspoint umgebettet.