Spital: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Wort ''Spital'' oder ''Hospital'' ist abgeleitet von dem lateinischen Wort ''hospitalitas'' (= 'Gastlichkeit, Gastfreundlichkeit').  
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Das Wort ''Spital'', auch ''Hospital'', ist von dem lateinischen Wort ''hospitalitas'' (= Gastlichkeit, Gastfreundlichkeit) abgeleitet.  
  
Der Begriff 'Spital' wurde seit dem [[Mittelalter]] insbesondere als Bezeichnung für eine karitative Einrichtung verwendet, in der Kranke, Pflegebedürftige, Siechende und Sterbende, sowie Alte, Obdachlose und Arme behandelt und gepflegt wurden. Begriffe wie '[[Leprosenhaus]]', 'Siechenhaus', 'Sondersiechenhaus', 'Pesthaus', '[[Bruderhaus]]', '[[Bürgerspital St. Blasius‎‎|Bürgerspital]]', 'Pfründnerhaus' haben eine ähnliche Bedeutung.  
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Der Begriff 'Spital' wurde seit dem [[Mittelalter]] insbesondere als Bezeichnung für eine karitative Einrichtung verwendet, in der Kranke, Pflegebedürftige, Siechende und Sterbende, sowie Alte, Obdachlose und Arme behandelt und gepflegt wurden. Begriffe wie [[Leprosenhaus]], Siechenhaus, 'Sondersiechenhaus, Pesthaus, [[Bruderhaus]], Bürgerspital oder Pfründnerhaus haben eine ähnliche Bedeutung.  
  
Seit dem Ende des [[17. Jahrhundert]]s wurde das Wort 'Spital' vorwiegend als Bezeichnung für eine Einrichtung zur ''Krankenbehandlung'' im Sinne von ''[[Krankenanstalt|Krankenhaus]]'' verwendet und wurden auch überwiegend medizinische Anforderungen an eine derartige Einrichtung gestellt. <ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=mcz&datum=17910808&seite=1&zoom=33&query=%22Spital%22&ref=anno-search Medizinisch chirurgische Zeitung, 8. August 1791]</ref>
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Seit dem Ende des [[17. Jahrhundert]]s wurde das Wort 'Spital' vorwiegend als Bezeichnung für eine Einrichtung zur Krankenbehandlung im Sinne von [[Krankenanstalt|Krankenhaus]] verwendet und es wurden auch überwiegend medizinische Anforderungen an eine derartige Einrichtung gestellt.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=mcz&datum=17910808&seite=1&zoom=33&query=%22Spital%22&ref=anno-search Medizinisch chirurgische Zeitung, 8. August 1791]</ref>
  
 
== Spitäler in der Stadt Salzburg ==
 
== Spitäler in der Stadt Salzburg ==
 
* [[Bürgerspital St. Blasius‎‎]], das 'Hofspital zum hl. [[Blasius]]'
 
* [[Bürgerspital St. Blasius‎‎]], das 'Hofspital zum hl. [[Blasius]]'
 
: [[1327]] gestiftet, [[1562]] um ein Pfründnerhaus baulich erweitert, geschlossen [[1898]]
 
: [[1327]] gestiftet, [[1562]] um ein Pfründnerhaus baulich erweitert, geschlossen [[1898]]
* [[Bruderhaus]], das 'Stadtbruderhaus zu [[St. Sebastianskirche|St. Sebastian]]', an der [[Linzer Gasse]], seit [[1496]]
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* Bruderhaus, das [[Bruderhaus St. Sebastian|Stadtbruderhaus]] bei der [[St. Sebastianskirche]] an der [[Linzer Gasse]], [[1496]]-[[1898]]
 
* [[Domkapitelspital St. Johann in Stubenberg]], [[1143]]–[[1603]]
 
* [[Domkapitelspital St. Johann in Stubenberg]], [[1143]]–[[1603]]
 
: Das Domkapitelspital wurde 1143 gegründet, das Armenhaus sogar vor [[1110]]
 
: Das Domkapitelspital wurde 1143 gegründet, das Armenhaus sogar vor [[1110]]
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* [[Gebärhaus]] und Gebärhaus-Fonds, ca. 1865
 
* [[Gebärhaus]] und Gebärhaus-Fonds, ca. 1865
 
* [[Gemeindespital St. Anna|St. Anna-Spital]], [[1884]] bis ca. [[1930]], errichtet von der [[Gemeinde Gnigl]]. Finanziert wurde es über die [[Dienstbote]]n-Krankenkassa und durch Beiträge weiterer umliegender Gemeinden. Es wurde [[1941]] vom Kreiskommunalverband übernommen
 
* [[Gemeindespital St. Anna|St. Anna-Spital]], [[1884]] bis ca. [[1930]], errichtet von der [[Gemeinde Gnigl]]. Finanziert wurde es über die [[Dienstbote]]n-Krankenkassa und durch Beiträge weiterer umliegender Gemeinden. Es wurde [[1941]] vom Kreiskommunalverband übernommen
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* [[Johann Ernest Tettinek]] ([https://books.google.at/books?id=aIQqAQAAIAAJ&pg=RA1-PA88&dq=johann+ernst+tettinek&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjRvNvN4PbdAhXIfywKHRnSDBg4ChDoAQg3MAQ#v=onepage&q=johann%20ernst%20tettinek&f=false  books.google.at/Die Armen-Versorgungs-und Heilanstanlten im Herzogthume Salzburg], 1850)
 
* [[Johann Ernest Tettinek]] ([https://books.google.at/books?id=aIQqAQAAIAAJ&pg=RA1-PA88&dq=johann+ernst+tettinek&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjRvNvN4PbdAhXIfywKHRnSDBg4ChDoAQg3MAQ#v=onepage&q=johann%20ernst%20tettinek&f=false  books.google.at/Die Armen-Versorgungs-und Heilanstanlten im Herzogthume Salzburg], 1850)
 
* [http://mapire.eu/oesterreichischer-staedteatlas/salzburg/ Österreichischer Städteatlas Stadt Salzburg] - [[Österreichischer Städteatlas Salzburg]], diese Quelle erweist sich allerdings vielfach als wenig verlässlich, siehe dazu [[Diskussion:Österreichischer Städteatlas Salzburg|Diskussion:Österreichischer Städteatlas Salzburg - Fehlerhaftigkeit des Österreichischen Städteatlas Salzburg]]  
 
* [http://mapire.eu/oesterreichischer-staedteatlas/salzburg/ Österreichischer Städteatlas Stadt Salzburg] - [[Österreichischer Städteatlas Salzburg]], diese Quelle erweist sich allerdings vielfach als wenig verlässlich, siehe dazu [[Diskussion:Österreichischer Städteatlas Salzburg|Diskussion:Österreichischer Städteatlas Salzburg - Fehlerhaftigkeit des Österreichischen Städteatlas Salzburg]]  
 
  
 
== Fußnoten ==
 
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Version vom 10. November 2018, 09:49 Uhr

Spital ist eine alte, historische Bezeichnung für eine Krankenanstalt.

Begriff

Das Wort Spital, auch Hospital, ist von dem lateinischen Wort hospitalitas (= Gastlichkeit, Gastfreundlichkeit) abgeleitet.

Der Begriff 'Spital' wurde seit dem Mittelalter insbesondere als Bezeichnung für eine karitative Einrichtung verwendet, in der Kranke, Pflegebedürftige, Siechende und Sterbende, sowie Alte, Obdachlose und Arme behandelt und gepflegt wurden. Begriffe wie Leprosenhaus, Siechenhaus, 'Sondersiechenhaus, Pesthaus, Bruderhaus, Bürgerspital oder Pfründnerhaus haben eine ähnliche Bedeutung.

Seit dem Ende des 17. Jahrhunderts wurde das Wort 'Spital' vorwiegend als Bezeichnung für eine Einrichtung zur Krankenbehandlung im Sinne von Krankenhaus verwendet und es wurden auch überwiegend medizinische Anforderungen an eine derartige Einrichtung gestellt.[1]

Spitäler in der Stadt Salzburg

1327 gestiftet, 1562 um ein Pfründnerhaus baulich erweitert, geschlossen 1898
Das Domkapitelspital wurde 1143 gegründet, das Armenhaus sogar vor 1110
es lag im Osten des Domklosterbezirks an der St.-Johannes-Kirche, etwa an der heutigen Ecke Kaigasse (bei Nr. 4) - Chiemseegasse
es wurde seit dem 15. Jahrhundert nach dem Domherrn Balthasar von Stubenberg auch St. Johann in Stubenberg genannt.[2].
Das Domspital wurde im Jahr 1603 abgerissen und die Pfründner nach St. Erhard in Nonntal verlegt.[3]
das städtisches Spital bei der Brücke (heute Getreidegasse Nr. 2) wird 1165 und 1322 urkundlich erwähnt
mit der Kirche zum hl. Laurentius (St. Lorenz) und Magdalena, errichtet 1150, auch 'St. Lorenz Spital' oder 'Madgalenaspital' genannt
es lag etwa an Stelle der heutigen Kajetanerkirche, die 1697 errichtet wurde
es ist seit 1310 als Spital im Nonntal mit der Erhardkirche oder als Frauensiechenhaus genannt, dieses Haus war um 1600 desolat
1603 wird das alte Spital saniert und um einen Männertrakt — für die aus dem Domspital kommenden Pfründner — erweitert
Der Männertakt wird 1678/79 auf Grund eines Vermächtnisses von einem Salzburger Domdechanten in die heutige Form gebracht (siehe Gedenktafel am Haus Nonntaler Hauptstraße 12; die Inschrift ist bezogen auf Wilhelm Reichsfreiherr von Fürstenberg)
das Erhardspital wird, weil es das Domkapitel im Tausch für das Domkapitelspital St. Johann in Stubenberg erhielt auch als Domkapitelspital bezeichnet
das Erhardspital wird 1898 geschlossen[4]
es lagt unweit des Bruderhauses St. Sebastian an der Schanze und war aus Holz gebaut
Bereits 1571, auf dem Höhepunkt der Pest, war ein Kontumazhaus aus Holz in der Riedenburg, in ausreichender Entfernung von der Stadt errichtet worden.
Im 16. Jahrhundert hielt man alle ansteckenden Krankheiten für "Pesten". Die davon ergriffenen wurden aus seuchenhygienischen Gründen und mangels Behandlungsmöglichkeiten abgesondert.
im Jahr 1800, 1805 und 1809 wurde das Lazaretthaus zum Militärspital[5]
es war sowohl für die Behandlung von aktiven Soldaten als auch abgedankten Soldaten, sowie die kranken Soldatenweiber und ihre Kinder mit ansteckenden Krankheiten[6]
das erste Krankenhaus für Salzburg wurde 1699 errichtet
1695 gestiftet für Pilger und kranke Studenten, ab 1704 für alle Kranken der Stadt[7]

Spitäler im Land Salzburg

Sonstiges

Siehe auch

Weblink

Quellen

Fußnoten