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| − | '''Josef Wessicken''' (* [[10. August]] [[1837]] in [[Salzburg]]-[[Mülln]]; † [[19. Oktober]] [[1918]] in [[Salzburg]]) war ein österreichischer Architekt des [[19. Jahrhundert|19.]] und frühen [[20. Jahrhundert]]s. | + | '''Josef Wessicken''' (* [[10. August]] [[1837]] in [[Salzburg]]-[[Mülln]]; † [[19. Oktober]] [[1918]] ebenda) war ein österreichischer Architekt des [[19. Jahrhundert|19.]] und frühen [[20. Jahrhundert]]s. |
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| | ==Biographie== | | ==Biographie== |
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| | ===Wirken in Salzburg nach 1873=== | | ===Wirken in Salzburg nach 1873=== |
| | [[Bild:Andrä Kirche alt.jpg|thumb|right|200px|[[Andräkirche]] im Originalzustand vor dem 2. Weltkrieg]] | | [[Bild:Andrä Kirche alt.jpg|thumb|right|200px|[[Andräkirche]] im Originalzustand vor dem 2. Weltkrieg]] |
| − | Im [[Salzburg (Bundesland)|Land Salzburg]] vollendete er [[1874]] den neugotischen Bau von Schloss Fischhorn und übernahm die Planung für die von [[1873]] bis [[1876]] nach einem Brand wiedererrichtete Dekanatskirche in [[Sankt Johann im Pongau]]. Von [[1875]] bis [[1879]] lehrte er als Fachvorstand an der [[Gewerbeschule Salzburg|k.k. Staatsgewerbeschule]] in der Landeshauptstadt. [[1892]] vollendete er die zwei Jahre zuvor begonnenen Arbeiten am Umbau des [[Schloss Grubhof|Schlosses Grubhof]] bei [[Lofer]]. Ein Jahr darauf erfolgte die Fertigstellung des Generali-Hofes in der Salzburger [[Paris-Lodron-Straße]]. | + | Im [[Salzburg (Bundesland)|Land Salzburg]] vollendete er [[1874]] den neugotischen Bau von Schloss Fischhorn und übernahm die Planung für die von [[1873]] bis [[1876]] nach einem Brand wieder errichtete Dekanatskirche in [[Sankt Johann im Pongau]]. Von [[1875]] bis [[1879]] lehrte er als Fachvorstand an der [[Gewerbeschule Salzburg|k.k. Staatsgewerbeschule]] in der Landeshauptstadt. [[1892]] vollendete er die zwei Jahre zuvor begonnenen Arbeiten am Umbau des [[Schloss Grubhof|Schlosses Grubhof]] bei [[Lofer]]. Ein Jahr darauf erfolgte die Fertigstellung des Generali-Hofes in der Salzburger [[Paris-Lodron-Straße]]. |
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| | Als Krönung seiner Arbeit gilt die von [[1892]] bis [[1898]] nach seinen Plänen errichtete [[Andräkirche|St. Andrä-Kirche]] in der Salzburger [[Neustadt]]. Das ursprüngliche Erscheinungsbild der neugotischen Kirche ging jedoch im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg völlig verloren. Daneben entstanden in Salzburg die Villen Gessele, [[Villa Schmederer|Schmederer]], Wöss, Griesberger und seine eigene in der [[Arenbergstraße]] 23. Eine Vielzahl der von Wessicken geplanten Bauwerke wurden in Zusammenarbeit mit der [[Valentin Ceconi & Sohn|Baufirma Ceconi]] errichtet, bei der er zeitweise auch fest angestellt war. | | Als Krönung seiner Arbeit gilt die von [[1892]] bis [[1898]] nach seinen Plänen errichtete [[Andräkirche|St. Andrä-Kirche]] in der Salzburger [[Neustadt]]. Das ursprüngliche Erscheinungsbild der neugotischen Kirche ging jedoch im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg völlig verloren. Daneben entstanden in Salzburg die Villen Gessele, [[Villa Schmederer|Schmederer]], Wöss, Griesberger und seine eigene in der [[Arenbergstraße]] 23. Eine Vielzahl der von Wessicken geplanten Bauwerke wurden in Zusammenarbeit mit der [[Valentin Ceconi & Sohn|Baufirma Ceconi]] errichtet, bei der er zeitweise auch fest angestellt war. |
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| | In seine letzte Schaffensperiode fällt der Wiederaufbau des ursprünglich von [[1882]] bis [[1884]] erbauten [[Jagdschloss Czernin|Jagdschlösschens]] des Grafen [[Rudolf von Czernin]] in [[Böckstein]], das einem Brand zum Opfer gefallen war und in den Jahren von [[1902]] bis [[1903]] nach seinen Plänen wiedererrichtet wurde. | | In seine letzte Schaffensperiode fällt der Wiederaufbau des ursprünglich von [[1882]] bis [[1884]] erbauten [[Jagdschloss Czernin|Jagdschlösschens]] des Grafen [[Rudolf von Czernin]] in [[Böckstein]], das einem Brand zum Opfer gefallen war und in den Jahren von [[1902]] bis [[1903]] nach seinen Plänen wiedererrichtet wurde. |
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| − | : ''„Dieses Jagdschlößchen des Grafen Czernin, das in die späten Schaffensjahre des ehemaligen Friedrich-von-Schmidt-Mitarbeiters fällt, zeigt in seiner Verbindung von "altdeutschen" und englischen Elementen (Mischung von Burg- und Landhauscharakter) nationalromantische Züge. Da es sich um einen Wiederaufbau nach einem Brand handelt, kann nicht genau gesagt werden, wieweit sich Wessicken an den Altbestand angepaßt hat.“'' | + | : ''„Dieses Jagdschlösschen des Grafen Czernin, das in die späten Schaffensjahre des ehemaligen Friedrich-von-Schmidt-Mitarbeiters fällt, zeigt in seiner Verbindung von "altdeutschen" und englischen Elementen (Mischung von Burg- und Landhauscharakter) nationalromantische Züge. Da es sich um einen Wiederaufbau nach einem Brand handelt, kann nicht genau gesagt werden, wieweit sich Wessicken an den Altbestand angepaßt hat.“'' |
| | ::- [[Friedrich Achleitner]] im ersten Band seiner "Österreichischen Architektur". | | ::- [[Friedrich Achleitner]] im ersten Band seiner "Österreichischen Architektur". |
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| | [[Kategorie:Architekt|Wessicken, Josef]] | | [[Kategorie:Architekt|Wessicken, Josef]] |
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