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==Geschichte==
 
==Geschichte==
Vor etwa 2.000 Jahren wurden die ersten Goldvorkommen in den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] bei [[Fusch an der Großglocknerstraße]], im [[Gasteinertal]], bei [[Rauris]] und in [[Kärnten]] in Döllach und [[Heiligenblut]] entdeckt: Das ''Tauerngold''. Mehr als 130 Kilometer Stollen und Schächte wurden dann in die Berge getrieben, um zu diesem begehrten Edelmetall zu kommen.
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Vor etwa 2.000 Jahren wurden die ersten Goldvorkommen in den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] bei [[Fusch an der Großglocknerstraße]], im [[Gasteinertal]], bei [[Rauris]] und in [[Kärnten]] in Döllach und [[Heiligenblut]] entdeckt: Das ''Tauerngold''. Mehr als 130 Kilometer Stollen und Schächte wurden dann in die Berge getrieben, um zu diesem begehrten Edelmetall zu kommen. Später kam noch ein Goldvorkommen in Schellgaden im [[Lungau]] dazu, neben Waschgold, das man auch dort fand.
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Als in der zweiten Hälfte des [[15. Jahrhundert]]s in Salzburg nicht gemünzt wurde, ging die Edelmetallausbeute im [[Handel (historisch)|Handel]] nach Venedig. Der Abbau war bis zur Wiederaufnahme der Salzburger Münze [[1500]] durch Erzbischof [[Leonhard von Keutschach]] in privaten Händen gewesen. Die Besitzer mussten eine Fronabgabe den Fürsterzbischöfen geben. Doch ab 1500 ging auch der Abbau in die Hand der Erzbischöfe über, die allerdings die Bergwerke wieder verpachteten.
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Was für die Wirte das [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#U|Ungeld]] war (eine Art Getränkesteuer für den ihnen zugesprochenen Bierverkauf), war bei den [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#G|Gewerken]] die [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#R|Reichung]].
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Die Goldvorkommen in den [[Hohen Tauern]] und im Lungau reichten für die landeseigene Münzprägung aus. Nur Silber musste aus dem Ausland zugekauft werden.
    
Der wirtschaftliche Höhepunkt wurde in der Mitte des [[16. Jahrhundert]]s erreicht. [[1557]] berichten Aufzeichnungen des [[Erzbistum (Überblick)|Erzbistums]] von 830 Kilogramm Gold. Knapp ein Jahrhundert später kam er dann zum Erliegen. Die Ursache lag in der Erschöpfung der günstigen Erzgänge in den Hohen Tauern. Neben den damit steigenden Erschließungskosten kamen auch wachsende soziale Ansprüche der Bergknappen.
 
Der wirtschaftliche Höhepunkt wurde in der Mitte des [[16. Jahrhundert]]s erreicht. [[1557]] berichten Aufzeichnungen des [[Erzbistum (Überblick)|Erzbistums]] von 830 Kilogramm Gold. Knapp ein Jahrhundert später kam er dann zum Erliegen. Die Ursache lag in der Erschöpfung der günstigen Erzgänge in den Hohen Tauern. Neben den damit steigenden Erschließungskosten kamen auch wachsende soziale Ansprüche der Bergknappen.
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Im [[17. Jahrhundert]] kam es zu einem Preisverfall für Silber und Gold aus dem [[Raurisertal|Rauriser-]] und Gasteinertal. Dazu kamen die Schließung gewinnträchtiger Stollen, weil sich die [[Gletscher]] wieder ausbreiteten und so das Arbeiten unmöglich machten.
    
Man hat dann im [[19. Jahrhundert|19.]] und [[20. Jahrhundert]], vor allem während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] nochmals die Vorkommen untersucht, Kosten überstiegen den Ertrag aber etwa um das Zehnfache. Insgesamt zu wenig Erz mit ausreichenden Goldgehalten vorhanden, um einen wirtschaftlich tragfähigen Bergbau zu ermöglichen. Zudem kommt hinzu, dass die in Frage kommenden Gebiete stark touristisch genutzt werden.  
 
Man hat dann im [[19. Jahrhundert|19.]] und [[20. Jahrhundert]], vor allem während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] nochmals die Vorkommen untersucht, Kosten überstiegen den Ertrag aber etwa um das Zehnfache. Insgesamt zu wenig Erz mit ausreichenden Goldgehalten vorhanden, um einen wirtschaftlich tragfähigen Bergbau zu ermöglichen. Zudem kommt hinzu, dass die in Frage kommenden Gebiete stark touristisch genutzt werden.  
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Die Gold- und Silbergruben bei [[Böckstein]] und im [[Raurisertal]] ([[Kolm-Saigurn]]) waren neben Edelmetallvorkommen am Monte Rosa im Valle Anzasca, Piemont, die höchst gelegenen in Europa. Zur Blütezeit des Bergbaues wurden 10 Prozent des Gold-Weltvorkommens im [[Raurisertal]] geschürft.
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Die Gold- und Silbergruben bei [[Böckstein]] und im Raurisertal ([[Kolm-Saigurn]]) waren neben Edelmetallvorkommen am Monte Rosa im Valle Anzasca, Piemont, die höchst gelegenen in Europa. Zur Blütezeit des Bergbaues wurden 10 Prozent des Gold-Weltvorkommens im [[Raurisertal]] geschürft.
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==Die Neuzeit==
    
Durch den steigenden Goldpreis begann die Londoner Firma Alpine Metals und dessen Wiener Tochter ORD Resources im September 2007 in [[Rotgülden]] im [[Lungau]] mit Probebohrungen nach Gold. Beraten werden die Firmen durch den Salzburger Mineralogie-Professor Werner Paar, der sich seit 30 Jahren mit dem „Tauerngold“ beschäftigt. Untersuchungen ergaben, dass ein Großteil des in den [[Tauern]] vorhandenen Goldes noch nicht abgebaut ist, sondern noch im Berg lagert.
 
Durch den steigenden Goldpreis begann die Londoner Firma Alpine Metals und dessen Wiener Tochter ORD Resources im September 2007 in [[Rotgülden]] im [[Lungau]] mit Probebohrungen nach Gold. Beraten werden die Firmen durch den Salzburger Mineralogie-Professor Werner Paar, der sich seit 30 Jahren mit dem „Tauerngold“ beschäftigt. Untersuchungen ergaben, dass ein Großteil des in den [[Tauern]] vorhandenen Goldes noch nicht abgebaut ist, sondern noch im Berg lagert.
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Auf dem Rohrberg hoch über Zell am Ziller im [[Zillertal]] wurde [[1630]] ein reicher Goldfund gemacht, der den seit [[1506]] recht einträglichen Goldbergbau auf dem nahe gelegenen Hainzenberg weit zu übertreffen versprach.  
 
Auf dem Rohrberg hoch über Zell am Ziller im [[Zillertal]] wurde [[1630]] ein reicher Goldfund gemacht, der den seit [[1506]] recht einträglichen Goldbergbau auf dem nahe gelegenen Hainzenberg weit zu übertreffen versprach.  
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Der alte Streit zwischen Salzburg und Innsbruck über die [[1427]] vereinbarte Halbe-halbe-Teilung der Zillertaler Bergbaugewinne flammte neuerlich auf. Und aus Ärger darüber zerstörten Salzburger Knappen etliche Tiroler Schmelzanlagen im Raum von Zell am Ziller. Zudem unterstrich der hochwillkommene Goldfund auf dem Rohrberg eine alte strategische Schwäche. Das Zillertal gehörte (bis [[1803]]) zum unabhängigen [[Erzbistum (Überblick)|Erzbistum Salzburg]]. Doch die einzige befahrbare Strecke von Salzburg in das Zillertal führte durch bayerisches und tirolerisches "Ausland".  
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Der alte Streit zwischen Salzburg und Innsbruck über die [[1427]] vereinbarte Halbe-halbe-Teilung der Zillertaler Bergbaugewinne flammte neuerlich auf. Und aus Ärger darüber zerstörten Salzburger Knappen etliche Tiroler Schmelzanlagen im Raum von Zell am Ziller. Zudem unterstrich der hoch willkommene Goldfund auf dem Rohrberg eine alte strategische Schwäche. Das Zillertal gehörte (bis [[1803]]) zum unabhängigen [[Erzbistum (Überblick)|Erzbistum Salzburg]]. Doch die einzige befahrbare Strecke von Salzburg in das Zillertal führte durch bayerisches und tirolerisches "Ausland".  
    
Dies alles waren Gründe, um mit Nachdruck eine "inländische" Verbindung von Salzburg in das Zillertal herzustellen. So rückten [[1630]] plötzlich wieder alte Pläne ins Blickfeld, den einsamen 30 km langen [[Saumpfad]] von Wald im Pinzgau über den [[Gerlospass]] nach Zell am Ziller zu einem nicht nur begeh-, sondern auch befahrbaren Weg auszubauen. Auf diesem könnte das Golderz von Rohrberg und Hainzenberg über die Gerlos zu den leistungsfähigen Schmelzen in [[Mühlbach]] bei [[Bramberg]] und in [[Lend]] gekarrt werden. Es entstand die [[Alte Gerlosstraße|alte Gerlosstraße]].
 
Dies alles waren Gründe, um mit Nachdruck eine "inländische" Verbindung von Salzburg in das Zillertal herzustellen. So rückten [[1630]] plötzlich wieder alte Pläne ins Blickfeld, den einsamen 30 km langen [[Saumpfad]] von Wald im Pinzgau über den [[Gerlospass]] nach Zell am Ziller zu einem nicht nur begeh-, sondern auch befahrbaren Weg auszubauen. Auf diesem könnte das Golderz von Rohrberg und Hainzenberg über die Gerlos zu den leistungsfähigen Schmelzen in [[Mühlbach]] bei [[Bramberg]] und in [[Lend]] gekarrt werden. Es entstand die [[Alte Gerlosstraße|alte Gerlosstraße]].