Stenoptilia graphodactyla: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Neben mehr als 100 Jahre alten Funden aus der [[Stadt Salzburg]] (Zone Ia nach Embacher et al. 2011, siehe Mitterberger 1909), sind von ''S. graphodactyla'' aus Salzburg nur noch einige Funde aus dem [[Bluntautal]] (Zone II, [[Nördliche Kalkalpen]]) bekannt. Dementsprechend gering ist auch die bisher dokumentierte Höhenverbreitung von nur rund 420 bis 510 m Höhe. Zum natürlichen Lebensraum der Art im Land liegen keine Daten vor, die | + | Neben mehr als 100 Jahre alten Funden aus der [[Stadt Salzburg]] (Zone Ia nach Embacher et al. 2011, siehe [[Karl Mitterberger|Mitterberger]] 1909), sind von ''S. graphodactyla'' aus [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] nur noch einige Funde aus dem [[Bluntautal]] (Zone II, [[Nördliche Kalkalpen]]) bekannt. Dementsprechend gering ist auch die bisher dokumentierte Höhenverbreitung von nur rund 420 bis 510 m Höhe. Zum natürlichen Lebensraum der Art im Land liegen keine Daten vor, die [[Glossar Biologie#I|Imag]]ines wurden im Juni und Juli gefangen (Kurz & Kurz 2018). |
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| − | Auch zur Biologie der Art oder den Entwicklungsstadien liegen aus Salzburg keine Angaben vor. Die Raupen fressen nach Gielis (1996) an den Blättern und Blüten verschiedener Enzian-Arten, wie ''[[Gentiana verna]]'' (Frühlings-Enzian), ''[[Gentiana clusii]]'' (Clusius-Enzian oder Stängelloser Kalk-Enzian), ''[[Gentiana asclepiadea]]'' (Schwalbenwurz-Enzian), ''[[Gentiana pneumonanthe]]'' (Lungenenzian) oder auch ''Gentiana lutea'' (Gelber Enzian). Die Verpuppung erfolgt am Stängel | + | Auch zur Biologie der Art oder den Entwicklungsstadien liegen aus Salzburg keine Angaben vor. Die Raupen fressen nach Gielis (1996) an den Blättern und Blüten verschiedener [[Enzian]]-Arten, wie ''[[Gentiana verna]]'' (Frühlings-Enzian), ''[[Gentiana clusii]]'' (Clusius-Enzian oder Stängelloser Kalk-Enzian), ''[[Gentiana asclepiadea]]'' (Schwalbenwurz-Enzian), ''[[Gentiana pneumonanthe]]'' (Lungenenzian) oder auch ''Gentiana lutea'' (Gelber Enzian). Die Verpuppung erfolgt am Stängel oder auch an einer benachbarten Pflanze. Mangels Daten zu Lebensraum und Lebensweise kann zur Zeit keine Beurteilung einer eventuellen Gefährdung der Art im Land durchgeführt werden. |
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*Gielis, C. 1996. Pterophoridae. In: Huemer, P., O. Karsholt & L. Lyneborg (eds.). Microlepidoptera of Europe, vol. 1, Apollo Books, 222 p. | *Gielis, C. 1996. Pterophoridae. In: Huemer, P., O. Karsholt & L. Lyneborg (eds.). Microlepidoptera of Europe, vol. 1, Apollo Books, 222 p. | ||
| − | *Kurz, | + | *[[Marion Kurz|Kurz, Marion A.]] & [[Michael Kurz|Kurz, M. E.]] 2000–2018. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 18 Jänner 2018]. |
| − | *Mitterberger, K. 1909. Verzeichnis der im Kronlande Salzburg bisher beobachteten Mikrolepidopteren (Kleinschmetterlinge). – In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 49: 195-552. | + | *[[Karl Mitterberger|Mitterberger, K.]] 1909. Verzeichnis der im [[Kronland Salzburg|Kronlande Salzburg]] bisher beobachteten Mikrolepidopteren (Kleinschmetterlinge). – In: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] 49: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19090003&zoom=2&seite=00000195 195-552]. |
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Version vom 20. Juli 2019, 10:40 Uhr
Stenoptilia graphodactyla (Alucita graphodactyla Treitschke, 1833) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Pterophoridae (Federmotten).
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie
Neben mehr als 100 Jahre alten Funden aus der Stadt Salzburg (Zone Ia nach Embacher et al. 2011, siehe Mitterberger 1909), sind von S. graphodactyla aus Salzburg nur noch einige Funde aus dem Bluntautal (Zone II, Nördliche Kalkalpen) bekannt. Dementsprechend gering ist auch die bisher dokumentierte Höhenverbreitung von nur rund 420 bis 510 m Höhe. Zum natürlichen Lebensraum der Art im Land liegen keine Daten vor, die Imagines wurden im Juni und Juli gefangen (Kurz & Kurz 2018).
Biologie und Gefährdung
Auch zur Biologie der Art oder den Entwicklungsstadien liegen aus Salzburg keine Angaben vor. Die Raupen fressen nach Gielis (1996) an den Blättern und Blüten verschiedener Enzian-Arten, wie Gentiana verna (Frühlings-Enzian), Gentiana clusii (Clusius-Enzian oder Stängelloser Kalk-Enzian), Gentiana asclepiadea (Schwalbenwurz-Enzian), Gentiana pneumonanthe (Lungenenzian) oder auch Gentiana lutea (Gelber Enzian). Die Verpuppung erfolgt am Stängel oder auch an einer benachbarten Pflanze. Mangels Daten zu Lebensraum und Lebensweise kann zur Zeit keine Beurteilung einer eventuellen Gefährdung der Art im Land durchgeführt werden.
Weiterführende Informationen
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Projekt: Fauna und Flora von Salzburg
Weitere Bilder
Stenoptilia graphodactyla – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Gielis, C. 1996. Pterophoridae. In: Huemer, P., O. Karsholt & L. Lyneborg (eds.). Microlepidoptera of Europe, vol. 1, Apollo Books, 222 p.
- Kurz, Marion A. & Kurz, M. E. 2000–2018. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 18 Jänner 2018].
- Mitterberger, K. 1909. Verzeichnis der im Kronlande Salzburg bisher beobachteten Mikrolepidopteren (Kleinschmetterlinge). – In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 49: 195-552.