Wilhelm I.: Unterschied zwischen den Versionen

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Am [[19. Juli]] war der Kaiser wieder ins [[Gasteinertal]] gekommen. Er war um 16:35 Uhr bei drückender Hitze in [[Lend]] angekommen. Nach einer weiteren dreistündigen Fahrt erreichte der Wagen Bad Gastein. Dieser fuhr den Schwarzenberg-Anlagen entlang bis über den [[Straubingerplatz (Bad Gastein)|Straubingerplatz]], wo ihn ''ein vornehmes Publikum'' (Zitat Quelle) erwartete. Der Wagen fuhr bis zum rückwärtigen Eingang des Badschlosses, wo ihn [[Sigmund Graf von Thun-Hohenstein]], [[Landespräsident|Landespräsident von Salzburg]], [[Bürgermeister der Gemeinde Bad Gastein|Bürgermeister]] [[Carl Straubinger]], [[Pfarrer von Bad Gastein|Pfarrer]] [[Rupert Nitsch]] und Kurarzt Dr. Baron Härtl standen. Als der Landespräsident an den Kaiser zur Begrüßung herantrat meinte dieser "''Bitte, meine Herren, es ist her finster, wollen Sie nicht hinaufgehen?''". Im Empfangszimmer nahm dann der Kaiser den Empfangsgruß des österreichischen Kaisers [[Franz Joseph I.]] entgegen, worauf der deutsche Kaiser meinte "''Ich freue mich, wieder in Gastein zu sein.''" An den Landespräsidenten und zum Kurarzt gewandt ergänzte er "''Vor drei Wochen, nach der Kieler Reise, habe ich nicht geglaubt, dass ich noch einmal nach Gastein werde kommen können.  
 
Am [[19. Juli]] war der Kaiser wieder ins [[Gasteinertal]] gekommen. Er war um 16:35 Uhr bei drückender Hitze in [[Lend]] angekommen. Nach einer weiteren dreistündigen Fahrt erreichte der Wagen Bad Gastein. Dieser fuhr den Schwarzenberg-Anlagen entlang bis über den [[Straubingerplatz (Bad Gastein)|Straubingerplatz]], wo ihn ''ein vornehmes Publikum'' (Zitat Quelle) erwartete. Der Wagen fuhr bis zum rückwärtigen Eingang des Badschlosses, wo ihn [[Sigmund Graf von Thun-Hohenstein]], [[Landespräsident|Landespräsident von Salzburg]], [[Bürgermeister der Gemeinde Bad Gastein|Bürgermeister]] [[Carl Straubinger]], [[Pfarrer von Bad Gastein|Pfarrer]] [[Rupert Nitsch]] und Kurarzt Dr. Baron Härtl standen. Als der Landespräsident an den Kaiser zur Begrüßung herantrat meinte dieser "''Bitte, meine Herren, es ist her finster, wollen Sie nicht hinaufgehen?''". Im Empfangszimmer nahm dann der Kaiser den Empfangsgruß des österreichischen Kaisers [[Franz Joseph I.]] entgegen, worauf der deutsche Kaiser meinte "''Ich freue mich, wieder in Gastein zu sein.''" An den Landespräsidenten und zum Kurarzt gewandt ergänzte er "''Vor drei Wochen, nach der Kieler Reise, habe ich nicht geglaubt, dass ich noch einmal nach Gastein werde kommen können.  
  
Die ersten Nacht, so berichtete die Quelle, hatte der Kaiser gut geschlafen und begann am 20. Juli seine Badekur.
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Die ersten Nacht, so berichtete die Quelle, hatte der Kaiser gut geschlafen und begann am 20. Juli seine Badekur. Am [[22. Juli]] stattete er der Gräfin Grünne in deren Appartements im Grandhotel Straubinger einen Besuch ab. Es war eine der wenigen Momente, dass man den Kaiser in der Öffentlichkeit sah.
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Vom [[5. August|5.]] bis [[7. August]] weilte dann auch Kaiser Franz Joseph I. in Badgastein. Kaiser Wilhelm I. reiste dann am 7. August ab.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18870725&seite=3&zoom=33 anno], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 25. Juli 1887</ref> Bei seiner Abreise sagte er "''So Gott will, auf Wiedersehen''", Franz Joseph antwortete "''Gewiß und sicher''" (was ja nicht mehr zutraf). Am Nachmittag des 7. August traf der deutsche Kaiser in der [[Stadt Salzburg]] ein, wo er bis zum [[13. August]] 9 Uhr vormittags blieb.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18870808&seite=3&zoom=33 anno], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 8. August 1887, Seite 3</ref>
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== Siehe auch ==
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* [[Kaiser-Entrevue in Gastein 1887]]
 
   
 
   
==Quelle==
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==Quellen==
 
* [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18870720&query=%22Ferdinand+Ei%C3%9Fler%22&ref=anno-search&seite=4 anno], [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom 20. Juli 1887, Seite 4
 
* [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18870720&query=%22Ferdinand+Ei%C3%9Fler%22&ref=anno-search&seite=4 anno], [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom 20. Juli 1887, Seite 4
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* [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18870723&seite=3&zoom=33 anno], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 23. Juli 1887, Seite 3
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== Fußnoten ==
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Version vom 16. Januar 2018, 11:43 Uhr

Wilhelm I. (* 22. März 1797 als Wilhelm Friedrich Ludwig von Preußen in Berlin; † 9. März 1888 ebenda) war von ab 1871 erster Deutscher Kaiser.

Salzburgbezug

Der Kaiser kurte mehrmals im Wildbad Gastein und residierte dabei zunächst im Badeschloss, später im Grandhotel Straubinger.

1887 berichtete das Salzburger Volksblatt in seiner Ausgabe vom 20. Juli 1887 über seinen letzten Besuch in Bad Gastein:

Am 19. Juli war der Kaiser wieder ins Gasteinertal gekommen. Er war um 16:35 Uhr bei drückender Hitze in Lend angekommen. Nach einer weiteren dreistündigen Fahrt erreichte der Wagen Bad Gastein. Dieser fuhr den Schwarzenberg-Anlagen entlang bis über den Straubingerplatz, wo ihn ein vornehmes Publikum (Zitat Quelle) erwartete. Der Wagen fuhr bis zum rückwärtigen Eingang des Badschlosses, wo ihn Sigmund Graf von Thun-Hohenstein, Landespräsident von Salzburg, Bürgermeister Carl Straubinger, Pfarrer Rupert Nitsch und Kurarzt Dr. Baron Härtl standen. Als der Landespräsident an den Kaiser zur Begrüßung herantrat meinte dieser "Bitte, meine Herren, es ist her finster, wollen Sie nicht hinaufgehen?". Im Empfangszimmer nahm dann der Kaiser den Empfangsgruß des österreichischen Kaisers Franz Joseph I. entgegen, worauf der deutsche Kaiser meinte "Ich freue mich, wieder in Gastein zu sein." An den Landespräsidenten und zum Kurarzt gewandt ergänzte er "Vor drei Wochen, nach der Kieler Reise, habe ich nicht geglaubt, dass ich noch einmal nach Gastein werde kommen können.

Die ersten Nacht, so berichtete die Quelle, hatte der Kaiser gut geschlafen und begann am 20. Juli seine Badekur. Am 22. Juli stattete er der Gräfin Grünne in deren Appartements im Grandhotel Straubinger einen Besuch ab. Es war eine der wenigen Momente, dass man den Kaiser in der Öffentlichkeit sah.

Vom 5. bis 7. August weilte dann auch Kaiser Franz Joseph I. in Badgastein. Kaiser Wilhelm I. reiste dann am 7. August ab.[1] Bei seiner Abreise sagte er "So Gott will, auf Wiedersehen", Franz Joseph antwortete "Gewiß und sicher" (was ja nicht mehr zutraf). Am Nachmittag des 7. August traf der deutsche Kaiser in der Stadt Salzburg ein, wo er bis zum 13. August 9 Uhr vormittags blieb.[2]

Siehe auch

Quellen

Fußnoten

  1. Quelle anno, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 25. Juli 1887
  2. Quelle anno, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 8. August 1887, Seite 3