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1946 waren 1 100 Polen und 700 Ukrainer im Lager. Es war eines de Zentren des polnischen Lebens in Österreich. Die Repatriierung wurde in diesem Jahr immer mehr ein Streitpunkt. In den Wintermonaten 1945/46 kamen die Rücktransporte nach Osteuropa zum Stillstand. Persönliche Gründe, die politische Entwicklung und die sich entwickelnde antikommunistische Gesinnung waren meist ausschlaggebend für die Weigerung. 1947 wurden einige Insassen ins Lager Asten verlegt. Dort schrieben sie sogar einen Protestbrief an Präsident Truman, dessen Folge war ihre Rückkehr ins Camp Hellbrunn.
 
1946 waren 1 100 Polen und 700 Ukrainer im Lager. Es war eines de Zentren des polnischen Lebens in Österreich. Die Repatriierung wurde in diesem Jahr immer mehr ein Streitpunkt. In den Wintermonaten 1945/46 kamen die Rücktransporte nach Osteuropa zum Stillstand. Persönliche Gründe, die politische Entwicklung und die sich entwickelnde antikommunistische Gesinnung waren meist ausschlaggebend für die Weigerung. 1947 wurden einige Insassen ins Lager Asten verlegt. Dort schrieben sie sogar einen Protestbrief an Präsident Truman, dessen Folge war ihre Rückkehr ins Camp Hellbrunn.
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1947 übernahm die [[IRO]] ( International Refugee Organization - ebenfalls eine UNO-Organisation) die Lagerverwaltung. Schwierig war die finanzielle Frage. Die IRO versuchte durch Verhandlungen mit Österreich die Kosten zu teilen, während die Republik versuchte, ihre Kosten niedrig zu halten. Lager, die in österreichischer Verwaltung standen hatten einen Kostenaufwand von ca. 50 [[Schilling]] während der in den IRO-Lagern ca. 110 Schilling betrug. Zurückzuführen war das hauptsächlich auf die unterschiedlichen Betreuungsstandards, die angelegt wurden.
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1947 übernahm die [[IRO]] (International Refugee Organization - ebenfalls eine UNO-Organisation) die Lagerverwaltung. Schwierig war die finanzielle Frage. Die IRO versuchte durch Verhandlungen mit Österreich die Kosten zu teilen, während die Republik versuchte, ihre Kosten niedrig zu halten. Lager, die in österreichischer Verwaltung standen hatten einen Kostenaufwand von ca. 50 [[Schilling]] während der in den IRO-Lagern ca. 110 Schilling betrug. Zurückzuführen war das hauptsächlich auf die unterschiedlichen Betreuungsstandards, die angelegt wurden.
    
Ab 1952 stand das Lager unter österreichischer Verwaltung. Alle Flüchtlingslager in Salzburg wurden nun von der Landesregierung verwaltet. Bis zum Beginn der 1960er-Jahre löste sich das Lager auf, die Insassen emigrierten oder konnten in Wohnungen übersiedeln. Die Baracken verschwanden nun aus dem Stadtbild.
 
Ab 1952 stand das Lager unter österreichischer Verwaltung. Alle Flüchtlingslager in Salzburg wurden nun von der Landesregierung verwaltet. Bis zum Beginn der 1960er-Jahre löste sich das Lager auf, die Insassen emigrierten oder konnten in Wohnungen übersiedeln. Die Baracken verschwanden nun aus dem Stadtbild.