Martin Hattinger: Unterschied zwischen den Versionen
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*Friederike Zaisberger: ''Geschichte Salzburgs.'' Wissenschaftsverlag Oldenbourg, 1998 | *Friederike Zaisberger: ''Geschichte Salzburgs.'' Wissenschaftsverlag Oldenbourg, 1998 | ||
Version vom 28. März 2010, 12:13 Uhr
Martin Hattinger († 1615 in Salzburg) war ein Abt von St. Peter und Michaelbeuern.
Leben
Martin Hattinger war von 1581 bis 1584 Abt des Benediktinerstiftes Michaelbeuern in der Flachgauer Gemeinde Dorfbeuern. Am 3. September 1584 wurde er als Nachfolger des abgesetzten Andreas Graser zum Abt von St. Peter gewählt. Schon im ersten Jahr seiner Amtszeit ließ er Johann von Staupitz' umfangreiche Korrespondenz mit den Gelehrten seiner Zeit verbrennen, da unter den aufbewahrten Schriften auch Briefe an Staupitz' Freund Martin Luther waren.
Unter Hattinger begann die Barockisierung im Stift St. Peter: 1588 wurde die Orgel der Stiftskirche St. Peter restauriert, 1603 die Veitskapelle instand gesetzt und die von Wolfgang Walcher erbaute Bibliothek in den am Kapitelplatz gelegenen Novitiatstrakt verlegen. 1604 erwarb Hattinger den Aiglhof. Unter ihm entstanden die ältesten Teile des Schlosses und die Umfassungsmauer.
1605 ließ er die Haupt- und Nebenapsiden der Kirche abbrechen und durch ein querrechteckiges Altarhaus ersetzen. Die Flachdecke wurde erneuert und die hochromanischen Wandmalereien übertüncht. Nach dem Tod seines Vorgängers ließ er zudem noch einen Gedenkstein für Andreas Graser in der Veitskapelle setzen.
Quellen
- Dopsch, Heinz und Juffinger, Roswitha (Hrsg.): St. Peter in Salzburg. Das älteste Kloster im deutschsprachigen Raum. Druckhaus Nonntal, Salzburg 1982
- Friederike Zaisberger: Geschichte Salzburgs. Wissenschaftsverlag Oldenbourg, 1998
- Wilma Buchinger, Helmut W. Lang, Konstanze Mittendorfer: Handbuch der historischen Buchbestände in Österreich. Georg Olms Verlag, 1996
| Vorgänger |
Abt von St. Peter 1584-1615 |
Nachfolger |