Borromäum: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Das monumentale Gebäude gegenüber dem Priesterhaus in der [[Neustadt]] von Salzburg | + | Das monumentale Gebäude gegenüber dem Priesterhaus in der [[Neustadt]] von Salzburg an der [[Dreifaltigkeitsgasse]] wurde ursprünglich als Palast der [[Lodron|Lodronschen]] Primogenitur [[1631]] für die Familie des [[Paris Graf von Lodron|Fürsterzbischofs]] erbaut. [[1972]] wurde das Haus abgetragen, um der (damals noch) [[Universität Mozarteum|Hochschule Mozarteum]] Platz zu machen. Nur die Außenwände blieben dabei erhalten. Die zwei Portale tragen jeweils ein Wappen Paris Lodrons. Im [[19. Jahrhundert]] war hier dann das erste Borromäum untergebracht, eine katholische Privatschule, die zunächst vor allem für Priesterkandidaten diente und erst später ein allgemeines Gymnasium wurde. |
| − | Schon seit [[1840]] gab es ein diözesanes Knabenseminar in Salzburg, das aber erst seit [[1848]] den Namen "Borromäum" führte. Der ursprüngliche Ort im Berchtesgadener Hof | + | Schon seit [[1840]] gab es ein diözesanes Knabenseminar in Salzburg, das aber erst seit [[1848]] den Namen "Borromäum" führte. Der ursprüngliche Ort im [[Berchtesgadener Hof]] im [[Kaiviertel]] erwies sich für die schulische Ausbildung und Vorbereitung künftiger Priesterkandidaten rasch als zu klein. |
| − | Erzbischof [[Friedrich VI. Fürst Schwarzenberg|Kardinal Schwarzenberg]] erwarb daher [[1846]] den Lodronschen Primogenitur-Palast | + | Erzbischof [[Friedrich VI. Fürst Schwarzenberg|Kardinal Schwarzenberg]] erwarb daher [[1846]] den Lodronschen Primogenitur-Palast zwischen [[Mirabellgarten]], [[Mirabellplatz]] und [[Makartplatz]]. Als Patron für die neue Kirche bot sich dabei der Mailänder Erzbischof Carlo Borromeo an, von dem dann der Name rührt. Um [[1900]] gingen hier etwa 200 Knaben zur Schule. [[1905]] bot sich die Gelegenheit von der Herzoglich [[Arenberg]]ischen Domänenverwaltung Grund zu kaufen und am heutigen Platz einen Neubau zu planen. |
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| − | + | Matthäus Schlager zeichnete gemeinsam mit Weihbischof Balthasar Kastner die Baupläne der neuen Schule. Erzbischof [[Johannes Baptist Katschthaler|Johannes Kardinal Katschthaler]] weihte [[1912]] Schule und Kirche. Schwere Zeiten bestand das Privatgymnasium in der Zeit des Ersten und noch mehr des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]]. Heute ist das Gymnasium Borromäum eine katholische Privatschule mit angeschlossenem Internat und Halbinternat. Der Schulerhalter ist die [[Erzdiözese Salzburg]]. Das Leitbild der Schule ist Grundlage der Erziehungsarbeit. In der überschaubaren Gemeinschaft steht der junge Mensch im Mittelpunkt, wobei die Zusammenarbeit von Eltern, Lehrern und Schülern eine betont familiäre Atmosphäre schafft. | |
| − | Matthäus Schlager zeichnete gemeinsam mit Weihbischof Balthasar Kastner die Baupläne der neuen Schule. Erzbischof [[Johannes Baptist Katschthaler|Johannes Kardinal Katschthaler]] weihte [[1912]] Schule und Kirche. Schwere Zeiten bestand das Privatgymnasium in der Zeit des Ersten und noch mehr des Zweiten Weltkrieges. Heute ist das Gymnasium Borromäum eine katholische Privatschule mit angeschlossenem Internat und Halbinternat. Der Schulerhalter ist die [[Erzdiözese Salzburg]]. Das Leitbild der Schule ist Grundlage der Erziehungsarbeit. In der überschaubaren Gemeinschaft steht der junge Mensch im Mittelpunkt, wobei die Zusammenarbeit von Eltern, Lehrern und Schülern eine betont familiäre Atmosphäre schafft. | ||
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Version vom 17. Oktober 2008, 08:57 Uhr
Das Borromäum in der Stadt Salzburg ist eine neusprachliche und humanistische allgemeinbildende höhere Schule (AHS) mit Öffentlichkeitsrecht, die von der Erzdiözese Salzburg geführt wird.
Das alte Borromäum
Das monumentale Gebäude gegenüber dem Priesterhaus in der Neustadt von Salzburg an der Dreifaltigkeitsgasse wurde ursprünglich als Palast der Lodronschen Primogenitur 1631 für die Familie des Fürsterzbischofs erbaut. 1972 wurde das Haus abgetragen, um der (damals noch) Hochschule Mozarteum Platz zu machen. Nur die Außenwände blieben dabei erhalten. Die zwei Portale tragen jeweils ein Wappen Paris Lodrons. Im 19. Jahrhundert war hier dann das erste Borromäum untergebracht, eine katholische Privatschule, die zunächst vor allem für Priesterkandidaten diente und erst später ein allgemeines Gymnasium wurde.
Schon seit 1840 gab es ein diözesanes Knabenseminar in Salzburg, das aber erst seit 1848 den Namen "Borromäum" führte. Der ursprüngliche Ort im Berchtesgadener Hof im Kaiviertel erwies sich für die schulische Ausbildung und Vorbereitung künftiger Priesterkandidaten rasch als zu klein.
Erzbischof Kardinal Schwarzenberg erwarb daher 1846 den Lodronschen Primogenitur-Palast zwischen Mirabellgarten, Mirabellplatz und Makartplatz. Als Patron für die neue Kirche bot sich dabei der Mailänder Erzbischof Carlo Borromeo an, von dem dann der Name rührt. Um 1900 gingen hier etwa 200 Knaben zur Schule. 1905 bot sich die Gelegenheit von der Herzoglich Arenbergischen Domänenverwaltung Grund zu kaufen und am heutigen Platz einen Neubau zu planen.
Das neue Borromäum
Matthäus Schlager zeichnete gemeinsam mit Weihbischof Balthasar Kastner die Baupläne der neuen Schule. Erzbischof Johannes Kardinal Katschthaler weihte 1912 Schule und Kirche. Schwere Zeiten bestand das Privatgymnasium in der Zeit des Ersten und noch mehr des Zweiten Weltkrieges. Heute ist das Gymnasium Borromäum eine katholische Privatschule mit angeschlossenem Internat und Halbinternat. Der Schulerhalter ist die Erzdiözese Salzburg. Das Leitbild der Schule ist Grundlage der Erziehungsarbeit. In der überschaubaren Gemeinschaft steht der junge Mensch im Mittelpunkt, wobei die Zusammenarbeit von Eltern, Lehrern und Schülern eine betont familiäre Atmosphäre schafft.
Die alte Borromäuskirche, um 1830 erbaut, ist heute wieder abgetragen.
Weblinks