Oldtimer Grand Prix: Unterschied zwischen den Versionen

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Zwischen 1975 und 1994 fanden am [[Salzburgring]] jedes Jahr der '''Oldtimer Grand Prix''' für historische Motorräder und Automobile statt, der mehrere Hundert Teilnehmer aus aller Welt anlockte.
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Zwischen [[1974]] und [[1994]] fanden am [[Salzburgring]] jedes Jahr der '''Oldtimer Grand Prix''' für historische Motorräder und Automobile statt, der mehrere Hundert Teilnehmer aus aller Welt anlockte.
  
 
====Entstehung====
 
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Erst durch die Eröffnung des "Salzburgring" 1969 als permanente Rennstrecke vor den Toren der Stadt Salzburg entstand die Möglichkeit, an Veranstaltungen mit historischen Fahrzeugen zu denken. Bis zum ersten Oldtimer Grand Prix 1975 konnte man nur kurzzeitig Straßenzüge oder Straßenrundkurse für derartige Veranstaltungen sperren ohne den Verkehr nachhaltig zu behindern.
 
Erst durch die Eröffnung des "Salzburgring" 1969 als permanente Rennstrecke vor den Toren der Stadt Salzburg entstand die Möglichkeit, an Veranstaltungen mit historischen Fahrzeugen zu denken. Bis zum ersten Oldtimer Grand Prix 1975 konnte man nur kurzzeitig Straßenzüge oder Straßenrundkurse für derartige Veranstaltungen sperren ohne den Verkehr nachhaltig zu behindern.
  
Erst in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden Motorveteranen Club und man erinnerte sich der Werte alter Automobile und Motorräder. Während man in England schon längere Zeit auf permanenten Rennstrecken derartige Veranstaltungen durchführte, begann man nun auch in Deutschland auf alten Streckenteilen des Nürburgrings und auf dem Hockenheimring mit historischen Rennveranstaltungen.  
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In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden Motorveteranen Clubs und man erinnerte sich der Werte alter Automobile und Motorräder. Während man in England schon längere Zeit auf permanenten Rennstrecken derartige Veranstaltungen durchführte, begann man nun auch in Deutschland auf alten Streckenteilen des Nürburgrings und auf dem Hockenheimring mit historischen Rennveranstaltungen.
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So fand dann auch in Salzburg in Zusammenarbeit des "MVCS [[Motorveteranen Club Salzburg]]" unter der damaligen Leitung von [[Helmut Krackowizer | Prof. Dr. Dkfm. Helmut Krackowizer]] und dem "[[Salzburger Automobil-, Motorrad- und Touring-Club]]", kurz SAMTC, [[1974]] der "1. Wettbewerb um die Castrol-Austria-Trophäe in memoriam Rupert Karner" am Salzburg-Ring statt. Zunächst nur für Motorräder. Erst ab 1976 gab es dann auch Läufe für Automobile.
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Schon vorher gab es die "5. Int. Motorveteranen-Rallye um den blauen Donaupokal der MARTHA" statt: vom 18. bis 20.9.[[1970]]. Die Strecke führte von Salzburg nach [[Glasenbach]], wo die erste Zeitetappe begann, die über [[Hallein]], [[Wiestal]] zum Fahrerlager am [[Salzburgring]] führte. Die nächste Zeitetappe führte von Fuschl nach St. Gilgen hinüber nach Mondsee, die nächste begann in Zell am Moos und ging über [[Straßwalchen]], [[Neumarkt]] und [[Köstendorf]] nach [[Mattsee]], wo dann eine "ländliche Jause im Braugasthof [[Sigl]]" in [[Obertrum]] folgte. Die letzte Etappe schließlich begann in Obertrum und brachte die Teilnehmer über [[Elixhausen]], [[Lengfelden]], [[Bergheim]] und [[Plainbrücke]] zum Ziel in Salzburg-[[Itzling]] bei der ARAL-Tankstelle der "MARTHA" in der [[Raiffeisenstraße]]. Diese Rallye fand dann nochmals 1975 statt.
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Nach 1994 fanden dann noch zweimal "Oldtimer Grand Prix" am Salzburgring statt, nämlich 1996 und 1997, allerdings organisiert vom [[ARBÖ]] Salzburg. Und auch der Charakter der Veranstaltung war der Entwicklung der Zeit schon angepasst: es gab Läufe der "European Challenge for historic Touring cars", Grand Tourisme Meisterschaftsläufe und eben Motorrad-Läufe. Diese waren jedoch mit nur 48 Startern mehr als mager im Vergleich zu den großartigen Veranstaltungen in den 70er und 80er Jahren.
  
So entstand dann auch in Salzburg in Zusammenarbeit des "Motorveteranen Club Salzburg" unter der damaligen Leitung von [[Krackowizer | Prof. Dr. Dkfm. Helmut Krackowizer]] und dem [[SAMTC]] der "Oldtimer Grand Prix" am Salzburg-Ring.
 
  
 
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Einmal pro Jahr trafen sich für ein Wochenende Anfang September Sammler, aktive und ehemaliger Rennfahrer am Salzburgring.  
 
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Es gab Bewerbe für Automobile und für Motorräder, jeweils in Jahrgangsklassen und Kubikzentimeter unterteilt. Es handelte sich dabei um Gleichmäßigkeitsbewerbe: eine Zeit/Geschwindigkeit, die nach einer Startrunde gemessen/gefahren wurde, musste möglichst ohne Abweichungen weitere drei Runden gefahren werden.  Somit kam ein Lauf auf fünf Runden, je Runde 4,2 Kilometer. Es wurden je Klasse zwei Läufe absolviert. Sieger war derjenige, der die kleinste Zeitabweichung hatte.
 
Es gab Bewerbe für Automobile und für Motorräder, jeweils in Jahrgangsklassen und Kubikzentimeter unterteilt. Es handelte sich dabei um Gleichmäßigkeitsbewerbe: eine Zeit/Geschwindigkeit, die nach einer Startrunde gemessen/gefahren wurde, musste möglichst ohne Abweichungen weitere drei Runden gefahren werden.  Somit kam ein Lauf auf fünf Runden, je Runde 4,2 Kilometer. Es wurden je Klasse zwei Läufe absolviert. Sieger war derjenige, der die kleinste Zeitabweichung hatte.
 
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Bereits am Freitagnachmittag kamen die ersten Teilnehmer im Fahrerlager an. Samstag war der technischen Abnahme (Sicherheits- und Markenkontrolle) und dem Training gewidmet, der Sonntag den beiden Gleichmäßigkeitsläufen. An diesen Wochendenden kamen bis zu 10.000 Zuschauer an den Ring.
 
Bereits am Freitagnachmittag kamen die ersten Teilnehmer im Fahrerlager an. Samstag war der technischen Abnahme (Sicherheits- und Markenkontrolle) und dem Training gewidmet, der Sonntag den beiden Gleichmäßigkeitsläufen. An diesen Wochendenden kamen bis zu 10.000 Zuschauer an den Ring.
 
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Der "Oldtimer Grand Prix" musste dann aufgrund von verschärften Lärmschutzbestimmungen des Bundesland Salzburgs in den 90er Jahren eingestellt werden.
 
Der "Oldtimer Grand Prix" musste dann aufgrund von verschärften Lärmschutzbestimmungen des Bundesland Salzburgs in den 90er Jahren eingestellt werden.
  
 
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Bei oft über 100 Automobilen und mehr als 200 Motorrädern stammten die Teilnehmer aus ganz Europa, manche kamen sogar aus Übersee angereist.  
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Bei oft bis zu 100 Automobilen und bis zu 200 Motorrädern stammten die Teilnehmer aus ganz Europa, manche kamen sogar aus Übersee angereist.  
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Unter den prominenten Teilnehmern waren unter anderem:<br>
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bei den Automobilen:
* Juan Manuel Fangio: der fünffache ex-Weltmeister aus Argentinien war 1979 im Mercedes Benz Grand Prix Rennwagen W 196 aus 1955 der Star der Veranstaltung;
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* Juan Manuel Fangio: der fünffache ex-Weltmeister aus Argentinien war 1979 im Mercedes Benz Grand Prix Rennwagen W 196 aus 1955 der Star der Veranstaltung
* Niki Lauda, er lenkte einen legendären Mercedes Benz "Silberpfeil";
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* Niki Lauda, er lenkte einen legendären Mercedes Benz "Silberpfeil"
* Prof. Dr. Max Reisch im Steyr, mit dem Fahrzeug in den Dreißiger Jahren rund um die Welt fuhr
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* Prof. Dr. Max Reisch im Steyr, mit dem Fahrzeug in den Dreißiger Jahren rund um die Welt fuhr<br>
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bei den Motorrädern
* Bill Lomas, Großbritannien, 1955 und 1956 Weltmeister auf Moto Guzzi
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* Bill Lomas, Großbritannien, 1955 und 1956 Weltmeister auf Moto Guzzi  
* Luigi Taveri, dreifacher Weltmeister aus der Schweiz;
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* Luigi Taveri, dreifacher Weltmeister aus der Schweiz
 
* John Surtees, Großbritannien, der einzige Weltmeister auf Motorrad und im Automobil
 
* John Surtees, Großbritannien, der einzige Weltmeister auf Motorrad und im Automobil
* Reinhard Hollaus auf NSU Rennfox 125 ccm, der Bruder des einzigen österreichischen Motorrad Weltmeisters Rupert Hollaus, der 1954 tödlich verunglückte
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* Reinhard Hollaus auf NSU Rennfox 125 ccm, der Bruder des einzigen österreichischen Motorrad Weltmeisters Rupert Hollaus, der 1954 tödlich verunglückte  
* Franz Falk aus Graz
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* Franz Falk aus Graz  
* Georg "Schorsch" Meier aus Bayern
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* Georg "Schorsch" Meier aus Bayern  
* Fritz Walcher, Sieger des ersten Nachkriegsrennen im Oktober 1946 in Salzburg-[[Nonntal]]
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* Fritz Walcher, Sieger des ersten Nachkriegsrennen im Oktober 1946 in Salzburg-Nonntal
* Siegfried Cmyral, der von 1929 bis 1932 die Sagen umwobene Kompressor-Puch pilotierte
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* Siegfried Cmyral, der von 1929 bis 1932 die Sagen umwobene Kompressor-Puch pilotierte  
* August "Gustl" Hobl, DKW-Werksfahrer in den 50er Jahren, mehrfacher deutscher Meister
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* August "Gustl" Hobl, DKW-Werksfahrer in den 50er Jahren, mehrfacher deutscher Meister  
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* Walter Zeller, Vizeweltmeister aus Hammerau, Bayern
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* Franta Stastny Vizeweltmeister aus der Tschechoslowakei
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* Hans Haldemann aus der Schweiz, der ebenfalls in der Rangliste der WM einige Male mit seinen schnellen Norton-Gespannen aufschien
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* Walter Zeller
  
Prominente als Zuschauer fanden sich ein, wie Prof. Eberan von Eberhorst, angesehener österreichischer Ingenieur, der vor allem an der Entwicklung und Bau von Grand-Prix-Rennwagen bei Auto Union in der Zwischenkriegszeit beteiligt war oder Erwin Lechner oder siebenfacher österreichischer Motorradstaatsmeister; auch hinter den Kulissen waren bekannte Salzburger tätig, zum Beispiel [[Friedrich Stengl | Fritz Stengl]], Leiter der Zeitnahme (sein Vater war Rennleiter bei den [[Großglockner Automobil- und Motorradrennen]] 1935, 1938 und 1939, sowie schon vorher bei den [[Gaisbergrennen]] gewesen, sein Sohn [[Manfred Stengl]] erfolgreicher Motorradrennfahrer und Rodelsportler);
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Prominente als Zuschauer fanden sich ein, wie Prof. Eberan von Eberhorst, angesehener österreichischer Ingenieur, der vor allem an der Entwicklung und Bau von Grand-Prix-Rennwagen bei Auto Union in der Zwischenkriegszeit beteiligt war, Fürst zu Hohenlohe-Langenburg oder Erwin Lechner oder siebenfacher österreichischer Motorradstaatsmeister; auch hinter den Kulissen waren bekannte Salzburger tätig, zum Beispiel [[Friedrich Stengl | Fritz Stengl]], Leiter der Zeitnahme (sein Vater war Rennleiter bei den [[Großglockner Automobil- und Motorradrennen]] 1935, 1938 und 1939, sowie schon vorher bei den [[Gaisbergrennen]] gewesen, sein Sohn [[Manfred Stengl]] erfolgreicher Motorradrennfahrer und Rodelsportler);
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====Die Fahrzeuge====
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Auch hier wäre natürlich die Liste lang, würde ich alle "Edelsteine" erwähnen. Doch für ein paar sollte hier Platz sein:
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* z.B. 1981 war ein legendären "Silberpfeil" von Mercedes-Benz mit dem 1939 Hermann Lang Europameister wurde, dabei; dieser 3-Liter-Kompressorwagen mit knapp 500 PS brachte Niki Lauda wieder auf die Rennstrecke zurück;
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* z.B. 1981 gab es als ältesten Wagen den 1,5-Liter-Vierzylinder-Kompressor Mercedes Benz 1924 zu sehen, der aus dem Deutschen Museum München stammte und als Siegerfahrzeug der Targa Florio 1924 berühmt wurde.
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* z.B. 1981 war ein Talbot-Largo-Grand-Prix-Wagen aus 1949, der "Delahaye-Sport", gefahren von Fürst zu Hohenlohe-Langenburg zu den "Edelsteinen";
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* z.B. 1981 pilotierte Helmut Schellenberg einen Bugatti 35 C, mit dem Fürst Lobkowitz beim Gaisbergrennen 1930 teilnahm und einen spektakulären Unfall verursachte;
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* z.B. 1981 sah man erstmals auch eine Werk-NSU-350-cm³ aus 1937 mit dem letzten Doppelnockenmotor von Walter Moore, dem englischen Konstrukteur der NSU-Königswellen-Renner bis 1938 - sie wurde vom Badener Heinz Metzmeier restauriert und gefahren;
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* z.B. 1981 kam der Bremer Günther Warnecke mit der von ihm aufgebauten und von seinem Sohn gefahrenen, seltenen 500er Rudge TT Replica 350 cm³;
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weitere Fahrzeuge u. a. bei den Automobilen:
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...ein Austro Daimler ADM 1924, DKW F1 Rennwagen 1930, Rolls Royce 20/25 aus 1934, Mercedes Benz 300 SL aus 1952, ein Staguellini Formel Junior 1959 (die Firma Stanguellini ist in Modena, Italien zu Hause und auch Niki Lauda fuhr einmal einen Rennwagen aus diesem Haus);
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bei den Motorrädern:
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eine Scott TT 500 aus 1926, Puch 250 Sport aus 1928, Megola 640 5-Zylinder aus 1923, DKW 350 SS aus 1939 und natürlich jede Menge Rudge-Motorräder...
  
 
====Die Sponsoren====
 
====Die Sponsoren====
Eine derartige Veranstalter wäre auch damals schon nicht ohne die großzügige Unterstützung von Firmen möglich gewesen. So lief der Automobilteil unter dem Titel "Mercedes Benz Trophy", gesponsert von Mercedes Benz Österreich und der Motorradteil unter dem Titel "Castrol Austria Trophy", gesponsert von Castrol Austria. Natürlich gab es noch eine Reihe weiterer Sponsoren.
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Eine derartige Veranstaltung wäre auch damals schon nicht ohne die großzügige Unterstützung von Firmen möglich gewesen. So lief der Automobilteil unter dem Titel "Mercedes Benz Cup",  später dann umbenannt in "Mercedes-Benz-Trophäe Alfred Neubauer", gesponsert von Mercedes Benz Österreich und der Motorradteil unter dem Titel "Castrol Austria Trophy", gesponsert von Castrol Austria. Natürlich gab es noch eine Reihe weiterer Sponsoren.  
  
 
====Quelle====
 
====Quelle====
 
[http://www.reisemosaik.at/Oldtimer Österreichische Motorrad-Literatur und Bild-Archiv Prof. Dr. Helmut Krackowizer]
 
[http://www.reisemosaik.at/Oldtimer Österreichische Motorrad-Literatur und Bild-Archiv Prof. Dr. Helmut Krackowizer]
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====Links====
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[http://www.reisemosaik.at/Oldtimer/Krackowizer_Oldtimer_Grand_Prix.htm Bilder von den Oldtimer Grand Prix]

Version vom 3. März 2007, 14:39 Uhr

Zwischen 1974 und 1994 fanden am Salzburgring jedes Jahr der Oldtimer Grand Prix für historische Motorräder und Automobile statt, der mehrere Hundert Teilnehmer aus aller Welt anlockte.

Entstehung

Erst durch die Eröffnung des "Salzburgring" 1969 als permanente Rennstrecke vor den Toren der Stadt Salzburg entstand die Möglichkeit, an Veranstaltungen mit historischen Fahrzeugen zu denken. Bis zum ersten Oldtimer Grand Prix 1975 konnte man nur kurzzeitig Straßenzüge oder Straßenrundkurse für derartige Veranstaltungen sperren ohne den Verkehr nachhaltig zu behindern.

In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden Motorveteranen Clubs und man erinnerte sich der Werte alter Automobile und Motorräder. Während man in England schon längere Zeit auf permanenten Rennstrecken derartige Veranstaltungen durchführte, begann man nun auch in Deutschland auf alten Streckenteilen des Nürburgrings und auf dem Hockenheimring mit historischen Rennveranstaltungen.

So fand dann auch in Salzburg in Zusammenarbeit des "MVCS Motorveteranen Club Salzburg" unter der damaligen Leitung von Prof. Dr. Dkfm. Helmut Krackowizer und dem "Salzburger Automobil-, Motorrad- und Touring-Club", kurz SAMTC, 1974 der "1. Wettbewerb um die Castrol-Austria-Trophäe in memoriam Rupert Karner" am Salzburg-Ring statt. Zunächst nur für Motorräder. Erst ab 1976 gab es dann auch Läufe für Automobile.

Schon vorher gab es die "5. Int. Motorveteranen-Rallye um den blauen Donaupokal der MARTHA" statt: vom 18. bis 20.9.1970. Die Strecke führte von Salzburg nach Glasenbach, wo die erste Zeitetappe begann, die über Hallein, Wiestal zum Fahrerlager am Salzburgring führte. Die nächste Zeitetappe führte von Fuschl nach St. Gilgen hinüber nach Mondsee, die nächste begann in Zell am Moos und ging über Straßwalchen, Neumarkt und Köstendorf nach Mattsee, wo dann eine "ländliche Jause im Braugasthof Sigl" in Obertrum folgte. Die letzte Etappe schließlich begann in Obertrum und brachte die Teilnehmer über Elixhausen, Lengfelden, Bergheim und Plainbrücke zum Ziel in Salzburg-Itzling bei der ARAL-Tankstelle der "MARTHA" in der Raiffeisenstraße. Diese Rallye fand dann nochmals 1975 statt.

Nach 1994 fanden dann noch zweimal "Oldtimer Grand Prix" am Salzburgring statt, nämlich 1996 und 1997, allerdings organisiert vom ARBÖ Salzburg. Und auch der Charakter der Veranstaltung war der Entwicklung der Zeit schon angepasst: es gab Läufe der "European Challenge for historic Touring cars", Grand Tourisme Meisterschaftsläufe und eben Motorrad-Läufe. Diese waren jedoch mit nur 48 Startern mehr als mager im Vergleich zu den großartigen Veranstaltungen in den 70er und 80er Jahren.


Die Veranstaltung

Einmal pro Jahr trafen sich für ein Wochenende Anfang September Sammler, aktive und ehemaliger Rennfahrer am Salzburgring.

Es gab Bewerbe für Automobile und für Motorräder, jeweils in Jahrgangsklassen und Kubikzentimeter unterteilt. Es handelte sich dabei um Gleichmäßigkeitsbewerbe: eine Zeit/Geschwindigkeit, die nach einer Startrunde gemessen/gefahren wurde, musste möglichst ohne Abweichungen weitere drei Runden gefahren werden. Somit kam ein Lauf auf fünf Runden, je Runde 4,2 Kilometer. Es wurden je Klasse zwei Läufe absolviert. Sieger war derjenige, der die kleinste Zeitabweichung hatte.

Bereits am Freitagnachmittag kamen die ersten Teilnehmer im Fahrerlager an. Samstag war der technischen Abnahme (Sicherheits- und Markenkontrolle) und dem Training gewidmet, der Sonntag den beiden Gleichmäßigkeitsläufen. An diesen Wochendenden kamen bis zu 10.000 Zuschauer an den Ring.

Der "Oldtimer Grand Prix" musste dann aufgrund von verschärften Lärmschutzbestimmungen des Bundesland Salzburgs in den 90er Jahren eingestellt werden.

Die Teilnehmer

Bei oft bis zu 100 Automobilen und bis zu 200 Motorrädern stammten die Teilnehmer aus ganz Europa, manche kamen sogar aus Übersee angereist.

Unter den prominenten Teilnehmern waren unter anderem:
bei den Automobilen:

  • Juan Manuel Fangio: der fünffache ex-Weltmeister aus Argentinien war 1979 im Mercedes Benz Grand Prix Rennwagen W 196 aus 1955 der Star der Veranstaltung
  • Niki Lauda, er lenkte einen legendären Mercedes Benz "Silberpfeil"
  • Prof. Dr. Max Reisch im Steyr, mit dem Fahrzeug in den Dreißiger Jahren rund um die Welt fuhr

bei den Motorrädern

  • Bill Lomas, Großbritannien, 1955 und 1956 Weltmeister auf Moto Guzzi
  • Luigi Taveri, dreifacher Weltmeister aus der Schweiz
  • John Surtees, Großbritannien, der einzige Weltmeister auf Motorrad und im Automobil
  • Reinhard Hollaus auf NSU Rennfox 125 ccm, der Bruder des einzigen österreichischen Motorrad Weltmeisters Rupert Hollaus, der 1954 tödlich verunglückte
  • Franz Falk aus Graz
  • Georg "Schorsch" Meier aus Bayern
  • Fritz Walcher, Sieger des ersten Nachkriegsrennen im Oktober 1946 in Salzburg-Nonntal
  • Siegfried Cmyral, der von 1929 bis 1932 die Sagen umwobene Kompressor-Puch pilotierte
  • August "Gustl" Hobl, DKW-Werksfahrer in den 50er Jahren, mehrfacher deutscher Meister
  • Walter Zeller, Vizeweltmeister aus Hammerau, Bayern
  • Franta Stastny Vizeweltmeister aus der Tschechoslowakei
  • Hans Haldemann aus der Schweiz, der ebenfalls in der Rangliste der WM einige Male mit seinen schnellen Norton-Gespannen aufschien
  • Walter Zeller

Prominente als Zuschauer fanden sich ein, wie Prof. Eberan von Eberhorst, angesehener österreichischer Ingenieur, der vor allem an der Entwicklung und Bau von Grand-Prix-Rennwagen bei Auto Union in der Zwischenkriegszeit beteiligt war, Fürst zu Hohenlohe-Langenburg oder Erwin Lechner oder siebenfacher österreichischer Motorradstaatsmeister; auch hinter den Kulissen waren bekannte Salzburger tätig, zum Beispiel Fritz Stengl, Leiter der Zeitnahme (sein Vater war Rennleiter bei den Großglockner Automobil- und Motorradrennen 1935, 1938 und 1939, sowie schon vorher bei den Gaisbergrennen gewesen, sein Sohn Manfred Stengl erfolgreicher Motorradrennfahrer und Rodelsportler);

Die Fahrzeuge

Auch hier wäre natürlich die Liste lang, würde ich alle "Edelsteine" erwähnen. Doch für ein paar sollte hier Platz sein:

  • z.B. 1981 war ein legendären "Silberpfeil" von Mercedes-Benz mit dem 1939 Hermann Lang Europameister wurde, dabei; dieser 3-Liter-Kompressorwagen mit knapp 500 PS brachte Niki Lauda wieder auf die Rennstrecke zurück;
  • z.B. 1981 gab es als ältesten Wagen den 1,5-Liter-Vierzylinder-Kompressor Mercedes Benz 1924 zu sehen, der aus dem Deutschen Museum München stammte und als Siegerfahrzeug der Targa Florio 1924 berühmt wurde.
  • z.B. 1981 war ein Talbot-Largo-Grand-Prix-Wagen aus 1949, der "Delahaye-Sport", gefahren von Fürst zu Hohenlohe-Langenburg zu den "Edelsteinen";
  • z.B. 1981 pilotierte Helmut Schellenberg einen Bugatti 35 C, mit dem Fürst Lobkowitz beim Gaisbergrennen 1930 teilnahm und einen spektakulären Unfall verursachte;
  • z.B. 1981 sah man erstmals auch eine Werk-NSU-350-cm³ aus 1937 mit dem letzten Doppelnockenmotor von Walter Moore, dem englischen Konstrukteur der NSU-Königswellen-Renner bis 1938 - sie wurde vom Badener Heinz Metzmeier restauriert und gefahren;
  • z.B. 1981 kam der Bremer Günther Warnecke mit der von ihm aufgebauten und von seinem Sohn gefahrenen, seltenen 500er Rudge TT Replica 350 cm³;

weitere Fahrzeuge u. a. bei den Automobilen: ...ein Austro Daimler ADM 1924, DKW F1 Rennwagen 1930, Rolls Royce 20/25 aus 1934, Mercedes Benz 300 SL aus 1952, ein Staguellini Formel Junior 1959 (die Firma Stanguellini ist in Modena, Italien zu Hause und auch Niki Lauda fuhr einmal einen Rennwagen aus diesem Haus); bei den Motorrädern: eine Scott TT 500 aus 1926, Puch 250 Sport aus 1928, Megola 640 5-Zylinder aus 1923, DKW 350 SS aus 1939 und natürlich jede Menge Rudge-Motorräder...

Die Sponsoren

Eine derartige Veranstaltung wäre auch damals schon nicht ohne die großzügige Unterstützung von Firmen möglich gewesen. So lief der Automobilteil unter dem Titel "Mercedes Benz Cup", später dann umbenannt in "Mercedes-Benz-Trophäe Alfred Neubauer", gesponsert von Mercedes Benz Österreich und der Motorradteil unter dem Titel "Castrol Austria Trophy", gesponsert von Castrol Austria. Natürlich gab es noch eine Reihe weiterer Sponsoren.

Quelle

Österreichische Motorrad-Literatur und Bild-Archiv Prof. Dr. Helmut Krackowizer

Links

Bilder von den Oldtimer Grand Prix