Kajetanerplatz: Unterschied zwischen den Versionen
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* [[Salzburger Woche]], Ausgabe [[Stadt Nachrichten]], 19. November 2010 | * [[Salzburger Woche]], Ausgabe [[Stadt Nachrichten]], 19. November 2010 | ||
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<references/> | <references/> | ||
Version vom 20. Oktober 2015, 09:44 Uhr
| Bild | |
|---|---|
| Kajetanerplatz | |
| Länge: | ca. 50 m |
| Startpunkt: | Kaigasse |
| Endpunkt: | Rudolfskai |
| Karte: | Googlemaps |
Der Kajetanerplatz ist ein Platz am östlichen Rande des Kaiviertels, welches am südöstlichen Ende der Salzburger Altstadt liegt.
Lage
Der Kajetanerplatz liegt eigentlich zwischen der Kajetanerkirche, dem Salzburger Landesgerichtsgebäude und dem Ende der Kaigasse bei Haus Nr. 40; er erstreckt sich polygonal auch noch ca. 60 m die Schanzlgasse entlang. Wer, im Vorbeigehen, nicht genau auf die Hausnummern achtet, irrt sich deshalb landläufig, in dem er meint, dass der gesamte offene Bereich der "Kajetanerplatz" sei. Der Kajetanerplatz umfasst knapp 850 Quadratmeter und hat knapp 35 m im Durchmesser.
Wissenswertes
Im Eckhaus zur Schanzlgasse wohnte von Oktober 1797 bis Ende April 1798 Alexander von Humboldt. Hier schrieb er 1804 den noch heute umstrittenen Satz: "Die Gegenden von Salzburg, Neapel und Konstantinopel halte ich für die schönsten der Erde." Denn er war nie in Konstantinopel gewesen.
Am 20. April 1953 wurde beim Wiederaufbau des durch Bomben im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigten Hauses Kajetanerplatz 5 eine sehr schöne, gut erhaltene Kassettendecke entdeckt; das Haus gehörte 1549 bis 1613 der Gasteiner Gewerkenfamilie Weitmoser.
Bauten
Geschäft, Gastronomiebetriebe
- Gasthaus Hinterbrühl; Schanzlgasse Nr.12
- Café Posthof, Kaigasse Nr. 43
- Bäckerei Holztrattner, Schanzlgasse Nr. 8
Projekt Fußgängerzone
Schon 1999 beschloss der Salzburger Gemeinderat, dass im Zuge eines Baus der Süd-Garage in Nonntal der Platz Fußgängerzone werden sollte. Im Zuge der Errichtung der Tiefgarage Barmherzige Brüder flammte die Diskussion wieder auf. Da die Stadtgemeinde allerdings mit dem Betreiber des Parkplatzes Kajetanerplatz einen längerfristigen Pachtvertrag vereinbart hatte, wurde 2010 (noch) nichts aus einer Fußgängerzone.
Wunderbarer Kajetanerplatz wird jetzt zur Fußgängerzone
"Jedermann in Salzburg freut sich mit den Geschäftsleuten im Kaiviertel. Fast 15 Jahre hat ihr Kampf gedauert - aber im Juni wird der Kajetanerplatz endlich autofrei. Der Parkplatz kommt weg, die Fläche ist wieder für Menschen da. Zum Bummeln, für Märkte, zum Leben. Eine Jahrhundertchance für das ganze Kaiviertel bietet sich hier. [...]"[1]
"Die Politik hält ihr Versprechen: "Der Amtsbericht ist fertig, der Kajetanerplatz wird Ende Juni Fußgängerzone [.]", freut sich Planungs-Stadtrat Johann Padutsch im Gespräch mit der "Krone". Die vorläufige Gestaltung soll das Gartenamt übernehmen: Provisorische Pflanzenschalen kommen. Die "Krone" hat die Geschäftsleute vom Platz immer unterstützt: Ihre große Unterschriftensammlung beeindruckte die Politik. Bei der Eröffnung der neuen Tiefgarage der Barmherzigen Brüder gaben Grün, Rot und Schwarz ein Bekenntnis ab. Der Platz, unbestritten einer der schönsten der Stadt, wird autofrei. "Lediglich drei Abstellplätze für die Justitzwache und fünf bis sechs Flächen für die Anrainer werden eingeplant [.]", versichert Johann Padutsch. Alle Einbauten und die hässliche Garagenhütte kommen weg. Sitzbänke sind vorgesehen, zur Abgrenzung des Verkehrs in der Kaigasse sollen die Stadtgärtner große Schalen mit Pflanzen aufstellen. Auch die Gastgärten werden vergrößert."[2]
Bildergalerie
Blick aus der Kaigasse zum Kajetanerplatz mit dem Justizgebäude
Quellen
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
- Salzburger Woche, Ausgabe Stadt Nachrichten, 19. November 2010
Mag. Thomas Schmiedbauer eigene Wahrnehmung und Besichtigung vor Ort